Nach der Krise ist in der Krise – sind Krisen der neue Normalzustand? Wir befinden uns gefühlt in einem Dauerkrisenmodus. Was macht das mit uns Menschen, mit unserer Psyche, wie können wir trotz des andauernden Stresszustandes gut leben und gesund bleiben?
Selbstfürsorge betreiben
Für sich selbst zu sorgen kann heißen zur Ruhe zu kommen, gut zu schlafen, sich zu bewegen, den Fokus auf Gelungenes und gut Funktionierendes zu richten, sich zu fragen wofür man auch dankbar ist und humorvolle Situationen im Alltag wahrzunehmen.
Eine offene Haltung einnehmen
Veränderungen und schwierige Situationen als Herausforderung zu sehen, aus denen man vielleicht etwas (Neues) lernen und sich persönlich weiterentwickeln kann, hilft beim Umgang mit Krisen.
Aktiv sein
Gegen Gefühle der Hilflosigkeit hilft Selbstwirksamkeit, Pläne zu machen und das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Auch gezielte Abgrenzung bzw. kontrollierten Umgang mit schlechten Nachrichten sowie das Bewusstmachen der eigenen Stärken, Fähigkeiten und Kraftquellen sowie soziale Unterstützung stärken unsere Psyche und lassen uns handlungsfähig bleiben.
Unangenehme Gefühle zulassen
Wir dürfen aber im Moment auch mal unglücklich sein und unangenehme Gefühle annehmen, damit werden sie bewältigbar und kontrollierbar. Verdrängen kostet oft mehr Kraft, als sich den Gefühlen zu stellen. Und wo unangenehme Gefühle unvermeidlich sind, ist es gesünder und langfristig hilfreicher, sie zu erleben als sie zu verdrängen.
Routinen beibehalten
Das hilft gegen Unsicherheit und ist eine wichtige Stütze, sich oder andere zu fragen was es braucht, um sich sicherer in der Unsicherheit zu fühlen sowie für negative Szenarien konkrete Pläne zu überlegen („was mache ich, wenn…“). Über ein Ereignis, das noch nicht eingetreten ist, üben wir durch Planung Kontrolle aus.