Psyche & Herzgesundheit

Psychische Belastungen können sich auf unsere Herzgesundheit auswirken, und doch wird Stress oft als harmlose Alltagserscheinung abgetan.

Wenn wir gestresst sind, steigen Puls und Blutdruck, Blutzucker wird ausgeschüttet und die Blutgerinnung aktiviert, damit unser Körper für den Notfall vorbereitet und einsatzbereit ist. Folgt auf eine Phase der Anspannung jedoch keine Entspannung, können die an sich sinnvollen und natürlichen Reaktionen gesundheitsschädlich werden. Unser Blutdruck ist dann dauerhaft zu hoch, die dauerhaft veränderte Blutgerinnung begünstigt Verengungen und Verschlüsse der Blutgefäße, und das ständig ausgeschüttete Insulin kann zu Diabetes führen – Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folge sein.

Doch wie lässt sich der Risikofaktor Stress reduzieren?

  • Stress erkennen:

Zunächst ist es wichtig, die eigenen Stressquellen und auch Stresssignale zu (er)kennen, um darauf reagieren zu können. Sei es auf mentaler (z.B. Gedankenkreisen, Grübeln), emotionaler (z.B. Gereiztheit, Unruhe, Lustlosigkeit), körperlicher (z.B. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verspannungen) oder Verhaltensebene (z.B. Rückzug, ungesündere Lebensweise, aggressives Verhalten, Schnelllebigkeit).

  • Fokussieren auf Positives und Beeinflussbares:

Es geht darum, die Aufmerksamkeit auch auf das Gute, auf mögliche Chancen einer Situation zu lenken, dabei aktiv das Steuer in die Hand zu nehmen und die eigene Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung zu nutzen. Eine realistische optimistische Lebenseinstellung kann das Immunsystem stärken und damit gesundheitsfördernd wirken.

  • Auszeiten und Entspannung:

Achten Sie auf regelmäßige (kurze) Pausen – auch während des Tages. Verbinden Sie diese am besten mit verschiedenen Entspannungsübungen (z.B. Progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Meditation etc.) und tanken Sie immer wieder neue Kraft.
Ausreichend Schlaf: Der Schlaf ist eine der wichtigsten Erholungsphasen für unseren Körper. Versuchen Sie daher, bewusst auf eine feste Schlafroutine zu achten und vor dem Zubettgehen auf alles zu verzichten, was den Schlaf hemmt. Tipp: Lassen Sie vor dem Einschlafen noch einmal den Tag mit seinen schönen Momenten Revue passieren.

In diesem Sinne: Achten Sie auf einen gesunden Wechsel von Anspannung und Entspannung

 

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