Am 3. und 4. April 2025 findet in Rust das FSV-Seminar zum Thema Betriebliches Mobilitätsmanagement statt. Der Vortrag von Ina Lukl, Expertin für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) bei IBG – Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH – beleuchtet , wie nachhaltige Mobilität und Gesundheit am Arbeitsplatz Hand in Hand gehen können.

Mobilität als Schlüssel zur Gesundheit
Die Förderung aktiver Mobilität – also Zufußgehen und Radfahren – zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus, sondern auch für die Gesundheit. Der sogenannte One Health-Ansatz setzt darauf, Mensch, Natur und Umwelt in Einklang zu bringen. Zudem unterstützt ein durchdachtes Mobilitätsmanagement die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 (SDGs) – insbesondere ökologische Verträglichkeit und soziale Gerechtigkeit.
Wie beeinflusst man die Verkehrsmittelwahl positiv?
Im Forschungsprojekt ActNow (2021–2023) wurden verschiedene Maßnahmen getestet, um die Mobilitätsgewohnheiten von Beschäftigten nachhaltig zu verändern:
- Bewusstseinsbildung durch Videos, Vorträge und Role Models
- Anreize setzen durch Green Meetings, geförderte Klimatickets
- Gesundheitsthemen verknüpfen: Ergonomische Bewegung, Ernährung & Verkehrssicherheit
- Technische Unterstützung: Ein Routenplaner zur Optimierung der Arbeitswege
Das Ergebnis: Bis zu 25 % der Pkw-Wege könnten durch solche Initiativen eingespart werden. Gleichzeitig zeigten sich bei vielen Teilnehmer:innen ein positiver Trend hinsichtlich Gesundheitsbewusstsein und erste Anzeichen für nachhaltige Verhaltensänderungen.
Der Arbeitsweg als Gesundheitsprogramm
Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen die körperliche und mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen fördern. Regelmäßige Bewegung im Alltag:
- Erhöht die Lebenserwartung
- Stärkt Knochen & Muskulatur
- Fördert besseren Schlaf
- Reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Dazu gehört auch, klimafreundliche soziale Normen zu etablieren, wie beispielsweise Fahrgemeinschaften, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Radfahr-Initiativen. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden dabei aktiv unterstützen, schaffen nicht nur ein besseres Arbeitsklima, sondern auch eine nachhaltige Zukunft.
Fazit: Tauschen, nicht verzichten!
Wie der Autor Thomas Brudermann es treffend formuliert: „Wir verzichten nicht, wir tauschen. Wir tauschen unsere klimaschädlichen Lebensstile gegen eine lebenswertere Zukunft für uns selbst und unsere Nachkommen.“ Unternehmen haben die Chance, diesen Wandel aktiv zu gestalten – für gesündere, zufriedenere Mitarbeiter:innen und eine lebenswerte Umwelt.