Ergonomie kontra Krankenstände.
24 Prozent der Fehltage sind auf Rückenleiden zurückzuführen. IBG-Experte und Ergotherapeut Matthias Welkens bietet Firmen Analyse und Beratung zu Ergonomie an.
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24 Prozent der Fehltage sind auf Rückenleiden zurückzuführen. IBG-Experte und Ergotherapeut Matthias Welkens bietet Firmen Analyse und Beratung zu Ergonomie an.
Autor: Josef Ruhaltinger
Experte: Gerhard Klicka
IBG-Geschäftsführer Gerhard Klicka im Gespräch mit Medical Tribune über das österreichweite Versorgungsproblem im Bereich der Arbeitsmedizin, über den massiven Nachwuchsmangel, die Situation in der BGM-Branche, über die Versorgungslücken, aber auch über die Vorzüge des Berufsstandes und den Weg dorthin.
Kleine Ursachen – große Wirkung. Ergonomisch optimierte Arbeitsplätze verringern das Risiko von Rückenleiden dramatisch
Ergonomie findet in jedem Arbeitsumfeld statt: Büroarbeitsplatz, Produktion, Baustelle, …
Rund acht Stunden am Tag: So viel Zeit etwa sitzen BüromitarbeiterInnen in ihrem Berufsleben – in vielen Büros nicht einmal an ergonomisch eingerichteten Arbeitsplätzen. Im Durchschnitt verbringt jeder Erwachsene 11,5 Stunden pro Tag im Sitzen. Die Folgen sind umfassend. Schmerzhafte Verspannungen, Rückenleiden bis hin zum Bandscheibenvorfall entstehen durch zu viel und falsches Sitzen. Rund 24 Prozent aller Fehltage sind auf schmerzende Rücken zurückzuführen.
Aber wenn schon sitzen, dann sollte dies zumindest richtig erfolgen, durch ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze. Vor allem das Sitzen vor dem Bildschirm – hier ist es die Kunst aus dem statischen Arbeitsplatz einen dynamischen zu entwickeln. Ob jemand richtig an seinem Arbeitsplatz sitzt, ist für den geschulten Blick der ArbeitsmedizinerInnen bzw. ErgonomInnen ein Einfaches. Die positiven Auswirkungen sind enorm.
Produktionsbetriebe sind von den Belastungen für den Stütz- und Bewegungsapparat nicht ausgenommen – hier bereiten oftmals Zwangshaltungen, unergonomische Arbeitsmittel oder belastende Arbeitsvorgänge, wie zum Beispiel fehlende Hebehilfen und schlechte Handhabbarkeit der Lasten, weite und unübersichtliche Arbeitswege, zu schnelle Taktung, unpassendes Werkzeug, dieselben Schmerzen und Probleme.
Wie eine Schildkröte
Vorgestreckter Hals und starrer Blick auf den Bildschirm – Matthias Welkens spricht von Schildkrötenhaltung. Sie führt oft zu Beschwerden in der Lendenwirbelsäule, im oberen Rücken und im Nacken. „Viele Beschäftigte merken gar nicht, dass sie stundenlang in einer Zwangshaltung verbringen und dies ist unabhängig davon ob der Mitarbeitende am Bildschirm sitzt oder in der Produktion tätig ist“, sagt IBG Experte und Ergotherapeut Matthias Welkens. Er berät Unternehmen, wie sie dafür sorgen können, dass und wie MitarbeiterInnen gesund arbeiten.
Abwechslung tut gut
Wenn schon Bildschirmarbeit, dann sollten nur 50 Prozent der Zeit sitzend verbracht werden, 25 Prozent im Stehen und 25 Prozent in Bewegung. Das ist durchaus realisierbar.
Stehungen statt Sitzungen, Balancebretter für mehr Abwechslung und unbedingt regelmäßige „bewegte“ Pausen – oft hilft es auch sich mehrmals am Tag ein Glas Wasser oder einen Kaffee zu holen oder beim Telefonieren aufzustehen, ein persönliches Gespräch zu führen statt ein Email zu schreiben oder die Treppen anstelle des Aufzugs zu nehmen.
In der Produktion ist oftmals der Arbeitsrahmen ausschlaggebend: welche Alternativen sind bei schwerer körperlicher Arbeit möglich, gibt es Hilfsmittel oder kann die Umgestaltung eines Arbeitsschrittes hilfreich sein? Welche Bewegung und Entlastung wirkt meiner Beanspruchung effektiv entgegen?
Fehlende Bewegung macht müde
Auch werden Stresshormone nicht abgebaut. Schließlich stellt sich der Körper bei Stress auf Bewegung ein. Bleibt diese aus, kann der Körper die Stresshormone ab einem bestimmten Level nicht mehr gut kompensieren – „ich bewege mich, um zur Ruhe zu kommen“ ist hier eine wichtige Kernaussage von Matthias Welkens.
Ergonomie wirkt effektiv
Die Arbeitsplatzanalysen und somit die Feststellung von den Belastungen und Beanspruchungen werden im Rahmen von vielfältigen Ansätzen und Methoden durchgeführt:
Oftmals führen schon kleine Veränderungen des Arbeitsplatzes oder einer Verhaltensweise zu großer Wirkung. Denn es geht um die
Matthias Welkens, MBA leitet die Bereiche Ergonomie und Arbeitssicherheit bei IBG (Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement), Österreichs größter Unternehmensberatung im Gesundheitsbereich. Bereits seit 2001 beschäftigt er sich mit den unterschiedlichsten Facetten des ArbeitnehmerInnenschutzes und der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung. Sein Arbeitsfokus gilt der praxisorientierten und ausgewogenen Erfassung, Bearbeitung, Umsetzung und Evaluierung verhaltens- und verhältnisorientierter Maßnahmen im Bereich Arbeitssicherheit und Ergonomie.
IBG Leistungen im Bereich Ergonomie & Bewegung
IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 165 MitarbeiterInnen, davon 70 ArbeitsmedizinerInnen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.
Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz
Autorin: Suha Dejmek
Experte: Rudolf Karazman
Arbeitsmediziner und IBG Gründer Rudolf Karazman im Gespräch mit der Onlineplattform glaube.at über ältere Menschen, deren Potentiale und welche Chancen diese Quelle für Unternehmen bietet.
Autor/ Experte: Tobias Glück
Arbeits- und Organisationspsychologe Tobias Glück beschreibt in seinem Gastkommentar im DerStandard woran Menschen in Unternehmen leiden, was belastend und gesundheitsschädlich ist und wie es besser gehen kann.
Ein Seminar rund um das Berufsbild der Arbeitsmedizin liefert gute Gründe, warum das Fachgebiet so spannend ist. Es wird geklärt, was den/die MedizinerIn bei der Betreuung von ArbeitnehmerInnen in Betrieben erwartet, welche Voraussetzungen dafür notwendig sind und wie es mit der Work-Life-Balance aussieht. Ein Referententeam aus Betriebsmedizinern – darunter auch der Leiter der IBG-Arbeitsmedizin Linz, Dr. Manfred Lindorfer – stellen das Berufsbild des Arbeitsmediziners ausführlich vor. Nach kurzen Input-Statements gibt es die Möglichkeit zur Fragestellung und Diskussion. Approbiert: 2 sonst. Punkte
Montag, 14.10.2019, von 18:30 bis ca. 20:30
Ärztekammer OÖ, 4010 Linz, Dinghoferstraße 4
Anmeldung erforderlich: MedAK OÖ
Rudi Karazman im Gespräch mit Suha Dejmek von der Onlineplattform glaube.at . Er erklärt, warum ältere Menschen die Stars im Unternehmen sind, was deren Potentiale sind und welche Chancen dies für die Arbeitgeber bietet . Denn ältere Menschen bringen die qualitative Kompetenz mit, während Jüngere eher quantitativ orientiert sind. Die Generation 50plus ist eine wichtige Quelle. Sie sollte daher gut gehegt und gepflegt werden. Sie sind Menschen mit Erfahrung und brauchen eine tolle Bühne und auch anspruchsvollere Aufgaben, die sie herausfordern. Aus einer umfangreichen Studie des Finnish Institute of Health weiß man mittlerweile, dass der stärkste Faktor für den gesunden und langen Verbleib im Arbeitsleben das Wissen der Führungskräfte über das Älterwerden der Mitarbeiter ist. Als mächtigster Faktor für ein langes und gesundes Erwerbsleben gelten die sozialen Kontakte und Beziehungen. Das vollständige Interview lesen Sie hier.
Seit 20 Jahren begleitet IBG das Gesundheitsmanagement von BOREALIS Linz. Verantwortung für die Gesundheit der MitarbeiterInnen, nachhaltiges Human-Resource-Management und organisches Wachstum haben Tradition bei einem der größten Linzer Chemieunternehmen. Mit einer durchschnittlichen Verbesserung von sieben Prozent im Workplace Survey konnten zuletzt nicht nur die psychischen und gesundheitlichen Belastungen reduziert werden, sondern auch die Sinnfindung der MitarbeiterInnen gesteigert werden. Damit wurde die Unternehmenskultur des oberösterreichischen Leitbetriebs auf ein neues Level gehoben. In einem halbstündigen Workshop berichten IBG Gesundheitsökonom Roland Polacsek-Ernst und Borealis HR-Leiterin Barbara Hofer aus dem Erfahrungsschatz innovativer Personalmanagementansätze und gesunder Wege zur Produktivität.
Wann: Donnerstag, 10. Oktober, 13:00 Uhr
Wo: Wiener Hofburg, Wintergarten
Mehr Info: www.hrsummit.at
ReferentInnen:
Mag. Roland Polacsek-Ernst, Bereichsleiter Befragung und Analyse, IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH
Dr. Barbara Hofer, HR Business Partner, Borealis Polyolefine GmbH
In diesem großen Interview spricht IBG Gründer Rudi Karazman mit Razgovarala Snjezana Herek, von Večernji list, Kroatiens führender Zeitung. Es geht um IBG, die Arbeitsweltprojekte, seine Kroatien-Initiativen, um das Projekt „Der Mensch zuerst – Spitalspersonal gegen Ausländerfeindlichkeit“ bis hin zu seiner musikalischen Leidenschaft.
AutorIn: Razgovarala Snjezana Herek
ExpertIn: Rudolf Karazman
In diesem großen Interview spricht IBG Gründer Rudi Karazman mit Razgovarala Snjezana Herek, von Večernji list, Kroatiens führender Zeitung. Es geht um IBG, die Arbeitsweltprojekte, seine Kroatien-Initiativen, um das Projekt „Der Mensch zuerst – Spitalspersonal gegen Ausländerfeindlichkeit“ bis hin zu seiner musikalischen Leidenschaft.
Die Bandbreite der Themen, die eine Woche lang in Form von Vorträgen, Workshops und Diskussionen behandelt werden, reichen von »Veränderungen in der Arbeitswelt – neue Herausforderungen für die Arbeitsmedizin«, über »Arbeitsmedizinische Forschung« bis hin zu » Rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz«.
Dieses Jahr, werden als österreichische Vertretung, IBG Gründer Rudi Karazman und seine Frau, IBG-Mitbegründerin, Soziologin Inge Karazman-Morawetz, bei dieser Veranstaltung teilnehmen. Rudi Karazmans Vortrag (PDF) am 10.10.2019 behandelt das Thema »The strategic value of occupational medicine for managing „Salutogentic sustainable economy“«.
7.Kongress für Arbeitsmedizin in Kroatien
IBG Expertin Ina Lukl, Leitung Generationenbalance und Betriebliche Gesundheitsförderung, gibt ihre Erfahrung und ihr Wissen im Rahmen der ÖPWZ-Personal-Akademie sowie des Universitätslehrgangs Master of Public Health Vienna, weiter.
Am 13. September 2019 leitet Ina Lukl ein halbtägiges Seminar zum Thema »Produktivität aus Unterschieden– erfolgreiches Generationenmanagement«.
Sie behandelt dabei folgende Themen:
Am 13.10.2019 veranstaltet die Expertin im Rahmen des Universitätslehrganges Master of Public Health Vienna einen ganztägigen, postgraduellen Lehrgang zu
»Konzepterstellung, Planung und Durchführung von Gesundheitsförderungsprogrammen in Betrieben«
Dabei geht es neben der Vermittlung der Grundlagen zu BGM mit Schwerpunkt Implementierung um Erkenntnisse aus Best Practice Beispielen. Das Programm bietet zudem Raum für Übungen zur praktischen Umsetzung. Mehr dazu