Kategorie: Ergonomie und Bewegung

Ergonomie und Bewegung

Ergonomie findet in jedem Arbeitsumfeld statt

Kleine Ursachen – große Wirkung. Ergonomisch optimierte Arbeitsplätze verringern das Risiko von Rückenleiden dramatisch

  • Jeder Österreicher und jede Österreicherin verbringt 11,5 Stunden täglich im Sitzen
  • Verspannungen und chronische Rückenleiden gelten als typische Folgen falsch gestalteter Arbeitsplätze.
  • Rund 24 Prozent aller Krankenstandstage sind auf Rückenproblem zurückzuführen.
  • Verhältnismäßig einfache Maßnahmen im betrieblichen Umfeld können die Anzahl der Krankenstände drastisch senken.

Ergonomie findet in jedem Arbeitsumfeld statt: Büroarbeitsplatz, Produktion, Baustelle, …

Rund acht Stunden am Tag: So viel Zeit etwa sitzen BüromitarbeiterInnen in ihrem Berufsleben – in vielen Büros nicht einmal an ergonomisch eingerichteten Arbeitsplätzen. Im Durchschnitt verbringt jeder Erwachsene 11,5 Stunden pro Tag im Sitzen. Die Folgen sind umfassend. Schmerzhafte Verspannungen, Rückenleiden bis hin zum Bandscheibenvorfall entstehen durch zu viel und falsches Sitzen. Rund 24 Prozent aller Fehltage sind auf schmerzende Rücken zurückzuführen.

Aber wenn schon sitzen, dann sollte dies zumindest richtig erfolgen, durch ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze. Vor allem das Sitzen vor dem Bildschirm – hier ist es die Kunst aus dem statischen Arbeitsplatz einen dynamischen zu entwickeln. Ob jemand richtig an seinem Arbeitsplatz sitzt, ist für den geschulten Blick der ArbeitsmedizinerInnen bzw. ErgonomInnen ein Einfaches. Die positiven Auswirkungen  sind enorm.

Produktionsbetriebe sind von den Belastungen für den Stütz- und Bewegungsapparat nicht ausgenommen – hier bereiten oftmals Zwangshaltungen, unergonomische Arbeitsmittel oder belastende Arbeitsvorgänge, wie zum Beispiel fehlende Hebehilfen und schlechte Handhabbarkeit der Lasten, weite und unübersichtliche Arbeitswege, zu schnelle Taktung, unpassendes Werkzeug, dieselben Schmerzen und Probleme.

Wie eine Schildkröte

Vorgestreckter Hals und starrer Blick auf den Bildschirm – Matthias Welkens spricht von Schildkrötenhaltung. Sie führt oft zu Beschwerden in der Lendenwirbelsäule, im oberen Rücken und im Nacken. „Viele Beschäftigte merken gar nicht, dass sie stundenlang in einer Zwangshaltung verbringen und dies ist unabhängig davon ob der Mitarbeitende am Bildschirm sitzt oder in der Produktion tätig ist“, sagt IBG Experte und Ergotherapeut Matthias Welkens. Er berät Unternehmen, wie sie dafür sorgen können, dass und wie MitarbeiterInnen gesund arbeiten.

Abwechslung tut gut

Wenn schon Bildschirmarbeit, dann sollten nur 50 Prozent der Zeit sitzend verbracht werden, 25 Prozent  im Stehen und 25 Prozent  in Bewegung. Das ist durchaus realisierbar.

Stehungen statt Sitzungen, Balancebretter für mehr Abwechslung und unbedingt regelmäßige „bewegte“ Pausen – oft hilft es auch sich mehrmals am Tag ein Glas Wasser oder einen Kaffee zu holen oder beim Telefonieren aufzustehen, ein persönliches Gespräch zu führen statt ein Email zu schreiben oder die Treppen anstelle des Aufzugs zu nehmen.

In der Produktion ist oftmals der Arbeitsrahmen ausschlaggebend: welche Alternativen sind bei schwerer körperlicher Arbeit möglich, gibt es Hilfsmittel oder kann die Umgestaltung eines Arbeitsschrittes hilfreich sein? Welche Bewegung und Entlastung wirkt meiner Beanspruchung effektiv entgegen?

Fehlende Bewegung macht müde

Auch werden Stresshormone nicht abgebaut. Schließlich stellt sich der Körper bei Stress auf Bewegung ein. Bleibt diese aus, kann der Körper die Stresshormone ab einem bestimmten Level nicht mehr gut kompensieren – „ich bewege mich, um zur Ruhe zu kommen“ ist hier eine wichtige Kernaussage von Matthias Welkens.

Ergonomie wirkt effektiv

Die Arbeitsplatzanalysen und somit die Feststellung von den Belastungen und Beanspruchungen werden im Rahmen von vielfältigen Ansätzen und Methoden durchgeführt:

  • Begehungen der Arbeitsplätze und Beratung von ArbeitnehmerInnen, Betriebsrat und Arbeitgeber
  • Erarbeitung des Handlungsbedarfs durch z.B. Foto- und Videoanalyse mit entsprechenden Maßnahmenempfehlungen
  • objektive Messmethoden
  • Fokusgruppen und MitarbeiterInnengespräche
  • Implementierung praxisnaher Gestaltungsvorschläge und Begleitung bei der Umsetzung sowie Evaluierung

Oftmals führen schon kleine Veränderungen des Arbeitsplatzes oder einer Verhaltensweise zu großer Wirkung. Denn es geht um die

  • Reduktion der Beanspruchung für den Bewegungsapparat
  • Vermeidung von physischen wie psychischen Gefährdungen zur Steigerung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz
  • Verbesserung der Motivation und Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen durch ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze
  • Individuelle und praxisnahe Lösungen und Maßnahmenpakete für ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen

Matthias Welkens, MBA leitet die Bereiche Ergonomie und Arbeitssicherheit bei IBG (Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement), Österreichs größter Unternehmensberatung im Gesundheitsbereich. Bereits seit 2001 beschäftigt er sich mit den unterschiedlichsten Facetten des ArbeitnehmerInnenschutzes und der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung. Sein Arbeitsfokus gilt der praxisorientierten und ausgewogenen Erfassung, Bearbeitung, Umsetzung und Evaluierung verhaltens- und verhältnisorientierter Maßnahmen im Bereich Arbeitssicherheit und Ergonomie.


IBG Leistungen im Bereich Ergonomie & Bewegung

  • Arbeitsplatzanalysen und -beratungen
  • Beratung bei Planung und Gestaltung von Arbeitsplätzen und -stätten
  • Analyse und Besprechung von Bewegungsabläufen
  • Individuelle Rückenworkshops für jeden Arbeitsbereich
  • Wirbelsäulen-Screening
  • Muskelfunktionstest
  • Multiplikatorenausbildung
  • Vorträge, Seminare und Workshops
  • Verschiedenste Bewegungsangebote


IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 165 MitarbeiterInnen, davon 70 ArbeitsmedizinerInnen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz

Teuerer Rücken | Welkens

Gewinn

Die Tücken mit dem Rücken.

AutorInnen: Erich Brenner, Carina Jahn, Cladia Jörg-Brosche, Susanne Kowatsch

Expertin: Matthias Welkens

Der Gewinn bringt einen umfassenden Beitrag über die die Volkskrankheit Nummer 1:  Rückenschmerzen. Was kann man dagegen tun, wer hilft, was gibt es für neue Behandlungsformen, wie schaut es mit der Finanzierung aus, wie müssen Arbeitgeber für ihre MitarbeiterInnen sorgen und was bringt Betriebliche Gesundheitsförderung.

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yoga

Office Yoga. Neue Energie zwischen »Tür und Angel«

Eine tägliche 30-minütige Yoga-Meditation bewirkt innerhalb von acht Wochen eine nachweisbare Veränderung der Gehirnstruktur. Abgesehen vom gestiegenen Wohlbefinden nimmt die Dichte der grauen Zellen in jenen Hirnregionen, die für das Gedächtnis, das Lernen und die Emotionskontrolle zuständig sind, deutlich zu, besagt eine Studie aus Deutschland.

Yoga ist relativ einfach zu lernen und in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Beim Office Yoga werden Übungen (Asanas) erlernt und erprobt, die gut in den beruflichen Alltag integriert werden können. Geübt werden Atemtechniken, Positionen und Bewegungsabläufe. Sie dienen als Impulse zur Selbsthilfe im Alltag, aber auch in Situationen körperlicher oder psychischer Anspannung. Gleichzeitig verbessern sie die eigene Körperwahrnehmung und Körperhaltung.

So findet man einerseits heraus, wo der Stress im Körper »sitzt« und für Enge sorgt, andererseits, welche Bereiche des Körpers sich ohne viel Anstrengung entspannen können. Im Fokus der Übungen stehen: Augen, Nacken, Schultern und Stützapparat. Also Körperregionen, die besonders beansprucht, aber auch durch Inaktivität besonders vernachlässigt werden.

Yoga wirkt, indem es Körper und Geist zusammenbringt. Es ist eben keine Gymnastik.
Yoga ermöglicht den Abbau körperlicher und psychischer Anspannungen, die im Alltag durch Stress sowie ungünstige oder wenig abwechslungsreiche Körperhaltungen entstehen können. Durch die Synchronisation von Atmung und einfachen Bewegungsabläufen sowie die Ausübung ausgleichender Körperhaltungen können wir zur Ruhe kommen. Die Yogapositionen sind dabei kraftvoll und entspannend zugleich: kraftvoll der körperliche Aspekt, entspannend der geistige, verbunden werden diese beiden durch die kontrolliert gleichmäßig und langsam fließende Atmung.

»Yoga ist etwas für praktische Menschen mit praktischen Problemen. Wer Yoga übt, entfernt das Unkraut aus dem Körper, sodass der Garten wachsen kann.« (B.K.S. Iyengar)

Körperhaltungen und -übungen (Asanas) Vor etwas mehr als 2000 Jahren wurden – neben sechs weiteren Aspekten, in denen es vor allem um einen guten Umgang mit sich selbst und der Umgebung geht – der körperliche Aspekt in Form von Asana (Haltung) und Pranayama (Atemkontrolle) nachweisbar in die Yoga-Philosophie aufgenommen.

Alle heute bekannten körperlichen Yogaformen sind grundsätzlich dem Hatha-Yoga (»kraftvoller Yoga«) zuzuordnen. Im Hatha-Yoga wird die Arbeit mit dem Körper erstmals als Ausgangspunkt zu einer weiteren Bewusstseinsschulung betrachtet.

Die Wirkung von Hatha-Yoga wurde bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen: So konnten 80 Prozent jener StudienteilnehmerInnen, die unter Rückenschmerzen litten, nach einem halben Jahr mit mindestens einer Einheit Yoga pro Woche auf Schmerzmittel verzichten und schnitten damit besser ab als jene Personen, die sich der »Rückenschule« verschrieben hatten.

Im Vergleich zu einigen anderen Sportarten und Fitnessprogrammen bewirkte Yoga in anderen Studien eine höhere Vitalität und deutlichere Reduktion von Stress und Stimmungsschwankungen. Auch im Vergleich zu herkömmlicher Schlafberatung schnitt Yoga besser ab und eine weitere Studie berichtet von BluthochdruckpatientInnen, die durch Yoga ihre Werte so verbesserten, dass die Medikamenteneinnahme reduziert werden konnte.

Atemkontrolle (Pranayama) und Meditation: Prana bezeichnet im Yoga die Lebensenergie, die alle Gehirn- und Körperfunktionen steuert. Der menschliche Körper wird als Verdichtung des Fließens von Prana betrachtet. Durch Asanas und Pranayama (Ayama = lenken, beeinflussen, kontrollieren) können wir das Fließen unserer Lebensenergie lenken und damit unser Wohlbefinden steigern. Umgekehrt wird unsere Gehirnaktivität über verschiedenste Botenstoffe laufend an unsere Körperzellen weitergegeben.

Anspannung und Nervosität werden über diesen Weg an unsere Zellen, Gewebe und Organe weitergegeben. Gelingt es uns, unsere Gedanken und Gefühle zu beruhigen, breitet sich die Nachricht von Entspannung und Ausgeglichenheit auf jede Zelle unseres Körpers aus. Eine wirksame Methode, um unsere Gedanken und Gefühle zu beruhigen, stellen Atemübungen dar. Dabei werden Atemkontrolle und Meditation miteinander verknüpft. Hilfreich für Einsteiger ist die einfache Beobachtung des eigenen Atemflusses. Dabei richten Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf, wie Sie atmen, welche Körperbereiche sich mit jedem Atemzug bewegen und wo Sie den Atem wahrnehmen können (z.B. an der Nasenspitze, im Brustraum, …). Um ein Gefühl für Ihre Atmung zu bekommen, folgen Sie für ein paar Minuten aufmerksam Ihrem Atem. Wenn sich Ihnen währenddessen Gedanken oder Gefühle aufdrängen, lassen Sie diese zu – ohne sie zu bewerten, sich damit zu identifizieren oder sich deswegen zu verurteilen.

Nehmen Sie stattdessen die Rolle eines »stillen, neutralen Beobachters« ein, der sich der Gedanken und Gefühle annimmt, sie betrachtet und sie wieder gehen lässt, ohne sich darin zu verlieren. Dann richten Sie Ihre Aufmerksamkeit erneut auf Ihren Atemfluss. Ihre Atmung beobachten können Sie bei Ihren täglichen Wegen ebenso wie beim Sport, in der Arbeit, bei einem Treffen mit Freunden oder wenn Sie es sich zuhause gemütlich machen. Und auch richtig ausatmen darf gelernt werden: Damit sich die Lunge bei jedem Atemzug mit möglichst viel frischer Luft füllen kann, müssen wir beim Ausatmen so viel verbrauchte Luft wie möglich abgeben. Atmen Sie also nicht nur tief ein, sondern vor allem tief und lange aus. Jede Verlängerung der Ausatmung hat außerdem eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist. Yoga und Meditation steigern erwiesenermaßen Wohlgefühl, Lebensqualität und Mitgefühl.

Üben Sie in regelmäßigen Einheiten und auch zwischen „Tür und Angel“, die eigene Aufmerksamkeit auf Atmung und/oder Körperhaltung zu richten, und lassen Sie damit auf körperlicher und mentaler Ebene ein wenig Ruhe in Ihr Dasein einkehren.

 

Arbeit und Gesundheit | IBG

Bewusst schlafen, besser leben

Wie uns gute Schlafsysteme dabei unterstützen.

Arbeitsplatzanalysen und Workshops zeigen häufig, dass das Thema Schlafen sehr wichtig und oft sehr präsent ist. Jeder von uns kennt das: wenn wir schlecht schlafen, aus welchem Grund auch immer, so ist der nächste Tag immer ein wenig schwerer zu bewältigen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir etwa ein Drittel unseres Lebens schlafend verbringen und der Schlaf eine wesentliche Energiequelle für uns darstellt – nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Die Muskulatur soll sich in der Nacht entspannen, die Bandscheiben möglichst entlastet sein. Um dies zu gewährleisten gibt es für das richtige Schlafen eigentlich nur drei Grundregeln, die es zu beachten gilt:

In der Rückenlage soll die Wirbelsäule in ihrer Doppel-S-Form unterstützt werden.
In der Seitenlage soll die Wirbelsäule eine gerade Linie bilden.
In der Früh soll jeder das Gefühl haben, dass er ohne Schmerzen und erholt aufwacht.

Gut Ding braucht Weile

Es kommt nicht auf ein hochmodernes Matratzenmodell oder den Preis an, sondern die individuellen Anforderungen an das Schlafsystem. Wir haben das Glück, dass es im Bereich Lattenrost und Matratzen sehr viele unterschiedliche Modelle gibt, die auch unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Das macht die Auswahl natürlich nicht einfacher, erhöht aber die Chance die geeignete Schlafkombination für sich zu finden. Diese besteht immer aus Lattenrost, Kopfpolster UND Matratze. Der eigentliche Knackpunkt ist, dass wir uns für die Auswahl Zeit nehmen müssen – wir verwenden eine Matratze etwa 10 Jahre, also zahlt sich der Zeitaufwand auf jeden Fall aus. Da es hier um unsere Gesundheit geht, müssen wir für uns Verantwortung übernehmen. Jeder muss hier für sich selbst entscheiden. Mitunter sind unterschiedliche Kombinationen für die Partnerin bzw. den Partner erforderlich.

Unsere IBG Empfehlung: Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner oder einer Person Ihres Vertrauens in ein Möbelgeschäft und testen Sie die unterschiedlichen Angebote und Varianten. Lassen Sie sich nicht von Angeboten oder Weltneuheiten locken, versuchen Sie auf sich und Ihr Gefühl zu hören. Achten Sie dabei unbedingt auch auf die Grundregeln – Ihre Begleitung kann Sie dabei unterstützen: Ist die Wirbelsäule in der Seitenlage auch gerade? Lassen Sie dazu wirklich Ihre Wirbelsäule entlang der Dornfortsätze abtasten. Überprüfen Sie weiters, dass in der Rückenlage überall entlang der Wirbelsäule der gleiche Duck vorhanden ist und keine Hohlräume spürbar sind. Nutzen sie auch die Umtauschmöglichkeiten. Die Einstellungen sollten in der hauptsächlichen bzw. beliebteren Schlafposition vorgenommen werden, die Anpassung für die andere Schlafposition wird so zum Großteil auch mitabgedeckt. Abgesehen von diesen Maßnahmen, kann es in der Seitenposition zudem sinnvoll sein zwischen den Knien einen Polster oder einen Teil der Decke zu platzieren, um ein Eindrehen des Beckens zu verhindern. Je höher der Leidensdruck bereits ist, umso wichtiger ist es noch genauer auf die richtige Einstellung zu achten und die Kombination Matratze/Lattenrost/Polster perfekt aufeinander abzustimmen. Um beides in die für Sie „richtige“ Ebene zu bekommen, kann u.a. auch das Einlegen von Handtüchern an jenen Stellen, wo der Körper zu sehr in der Matratze versinkt, helfen. Das Schlafen auf dem Bauch bewirkt durch die notwendige Drehung in der Halswirbelsäule eine hohe Belastung ebendort, besonders natürlich dann, wenn der eigene Beruf diesen Bereich tagsüber zusätzlich fordert. Dies betrifft vor allem sitzende Berufe – hier kommt die Halswirbelsäule den ganzen Tag nicht zur Ruhe, durch das Liegen auf dem Bauch gelingt auch keine Erholung in der Nacht. Abhilfe kann hier ein Seitenschläferpolster schaffen, wodurch der Körper ein wenig aufgekippt und so die Drehung in der Halswirbelsäule reduziert wird. Einen wesentlichen Einfluss hat auch der Kopfpolster, der in der Seitenlage die Distanz zwischen Ohr und Schulter abdecken und in der Rückenlage den Bereich zwischen Hinterhaupt und Matratze ausfüllen soll. Die Art (ob befüllt oder vorgeformt) hängt ganz von den eigenen Vorlieben ab. Manche „stopfen“ ihren Polster auch gerne selbst in die richtige Form.

Fazit: Um für sich selbst das möglichst beste Schlafsystem zu finden, lohnt es sich auf jeden Fall genügend Zeit einzuplanen und unterschiedlichste Modelle zu testen. Ein Tipp zum Schluss:
Den eigenen Polster auch in den Urlaub mitnehmen – das steigert den Erholungswert!