Ungesunde Arbeitszeiten als Belastung – so lautet der Titel eines Berichts auf medianet, in dem sich der Leiter des IBG Bereichs Gesunde Arbeitszeiten, Arbeitsmediziner Helmut Stadlbauer zur Zeitumstellung äußert.
Experte: Helmut Stadlbauer
Arbeitszeiten
Ungesunde Arbeitszeiten als Belastung – so lautet der Titel eines Berichts auf medianet, in dem sich der Leiter des IBG Bereichs Gesunde Arbeitszeiten, Arbeitsmediziner Helmut Stadlbauer zur Zeitumstellung äußert.
Experte: Helmut Stadlbauer
Der Arbeitsmediziner Dr. Helmut Stadlbauer, Leiter des Bereichs „Gesunde Arbeitszeiten“ bei IBG und spricht sich vehement für die Abschaffung der Zeitumstellung zugunsten einer konstanten Normalzeit (Winterzeit) aus. Diese gilt als natürlicher für den menschlichen Biorhythmus, da sie näher an der natürlichen Tageslichtverteilung liegt.
Dr. Stadlbauer betont, dass die Sommerzeit zwar von vielen Menschen als Verbesserung der Lebensqualität empfunden wird, aber auch gesundheitliche Risiken birgt. Die verlängerte Wachzeit führt häufig zu Schlafmangel und dem Phänomen des „sozialen Jetlags“. Die innere Uhr des Menschen wird vom Tageslicht gesteuert, und die Zeitumstellung stört diese natürliche Regulation, was zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und verminderter Leistungsfähigkeit führen kann.
Weiter erklärt Dr. Stadlbauer, dass die weitverbreitete Ansicht, die Qualität der Freizeit stehe über der Arbeitszeit, langfristig negative Auswirkungen haben kann. Vor allem im Winter hätte eine dauerhafte Sommerzeit gravierende Folgen, da das Aufstehen und Arbeiten in der Dunkelheit das Wohlbefinden und die Produktivität beeinträchtigen würde – insbesondere bei Schülern.
Flexiblere Anfangszeiten für Arbeit und Schule
Aus medizinischer Sicht beginnen die Arbeitszeiten in Mitteleuropa zu früh und entsprechen nicht dem biologischen Rhythmus der meisten Menschen. Dr. Stadlbauer unterstreicht, dass eine Flexibilisierung der Startzeiten nicht nur für Jugendliche, sondern für die gesamte Bevölkerung von Vorteil wäre. In Ländern wie Großbritannien und Frankreich beginnt der Schultag oft erst um 9 Uhr, was besser mit den biologischen Rhythmen der Schüler übereinstimmt und ihre Leistung steigert. Auch im Berufsleben könnten flexiblere Arbeitszeiten das volle Potenzial der Mitarbeitenden entfalten, insbesondere bei den Eulentypen, die häufig unter einem leichten bis schweren Schlafdefizit leiden.
Die Diskussion um die Zeitumstellung geht weit über die bloße Veränderung der Uhrzeit hinaus. Sie lenkt den Blick auf die chronobiologischen Bedürfnisse der Bevölkerung. Es ist an der Zeit, die innere Uhr ernst zu nehmen und flexible Arbeits- und Schulzeiten zu fördern. Nur so können die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die durch die Missachtung biologischer Rhythmen entstehen, nachhaltig bewältigt werden.
Dr. Helmut Stadlbauer, IBG-Arbeitsmediziner und Leiter des Bereichs „Gesunde Arbeitszeiten“
IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiter:innen, davon 80 Arbeitsmediziner:innen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.
Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz
Ein Grund dafür ist auch die durch moderne Medien und neue Technik (Umgang mit der ständigen Erreichbarkeit) immer häufiger verschwimmende Grenze zwischen Arbeit und Freizeit sowie eine negative Auswirkung auf die Erholungsfähigkeit.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine erholsame Freizeit!
Die beiden IBG-Arbeitsmediziner Manfred Lindorfer und Helmut Stadlbauer veröffentlichen im »Personal Manager« einen Artikel zum Thema „Arbeitskräftemangel. Auswirkungen auf Gesundheit und Arbeitsfähigkeit“. Der Beitrag beleuchtet die weitreichenden Folgen des Arbeitskräftemangels für Unternehmen und deren Mitarbeitende. Fehlendes qualifiziertes Personal führt nicht nur zu Qualitätsverlusten und Produktionsstopps, sondern erhöht auch den Druck auf die verbleibenden Mitarbeitenden. Dies resultiert häufig in Stress und gesundheitlichen Beschwerden. Der Artikel diskutiert, wie Unternehmen präventiv handeln können, um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken.
Autoren/ Experten: Manfred Lindorfer, Helmut Stadlbauer
Die Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel und besonders das Konzept von „New Work“ bringt zahlreiche Chancen und Herausforderungen mit sich. Aus einer Genderperspektive betrachtet, stellt sich die Frage: Welche Hürden haben insbesondere Frauen zu nehmen? Weitere Themen sind:
Neben der traditionellen Familienarbeit stehen Frauen häufig vor der Herausforderung, als pflegende Angehörige zu agieren. Dies erfordert nicht nur Zeit und emotionale Stärke, sondern auch flexible Arbeitsmodelle. Unternehmen müssen hier innovative Ansätze finden, um ihre Mitarbeiterinnen zu unterstützen, sei es durch flexible Arbeitszeiten, Pflegezeiten oder psychosoziale Unterstützung.
Außerdem präsentieren wir drei herausragende Best Practice Beispiele aus Österreich:
Wir wünschen Ihnen inspirierende Momente beim Lesen dieser Ausgabe! Lassen Sie sich von den vielfältigen Ansätzen und Lösungen inspirieren, die wir vorstellen. Die nächste Ausgabe erscheint im Winter 2024 und wird weitere spannende Themen und Best Practices für Sie bereithalten.
Zur aktuellen Ausgabe
New Work erfordert ein grundlegendes Umdenken in Führung und Management. Führungskräfte sind aufgefordert, Vertrauen zu schenken, Ergebnisse zu bewerten und Talente zu erkennen, statt Anwesenheiten zu kontrollieren. Besonders für Frauen birgt die neue Arbeitswelt die Gefahr der Entgrenzung und Unsichtbarkeit.
Frauen tragen nach wie vor den Löwenanteil an Care-Arbeit und haben damit mehr Wegzeiten. Während Männer die eingesparte Wegzeit im Homeoffice oft für bezahlte Überstunden nutzen, übernehmen Frauen zusätzliche unbezahlte Aufgaben. Dies führt zu einem erhöhten Burnout-Risiko. Nur 20% der Väter gehen für zwei Monate in Karenz, und nur 1% übernimmt die Hälfte der Karenzzeit. Dies hinterlässt eine Lücke an positiven Rollenvorbildern und verstärkt traditionelle Rollenstereotype.
Im Homeoffice werden Mitarbeiter:innen leichter übersehen, da Sichtbarkeit oft mit Leistung gleichgesetzt wird. Frauen haben hier weniger Spielraum, da sie den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Rollenbilder in den Köpfen der überwiegend männlichen Führungskräfte führen zusätzlich dazu, dass Frauen im Homeoffice als weniger leistungsfähig wahrgenommen werden. Dies steht häufig im Widerspruch zur offiziellen Unternehmenskultur und verhindert Karrieren von Frauen.
Die Arbeitswelt hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Schritte zu mehr Gendergerechtigkeit umfassen das Aufbrechen klassischer Rollenbilder, Frauenquoten, geteilte Karenzzeiten, Kündigungsschutz für werdende Eltern, Arbeitszeitverkürzung und Entlastung bei Care-Arbeit. Zudem sind gesetzliche Maßnahmen gegen Prekarisierung und die Besserstellung selbständig erwerbstätiger Eltern notwendig.
Für das Gelingen von New Work sind Genderkompetenz und empathische Führung unerlässlich. Führungskräfte müssen sich ihrer Rollenbilder und der daraus resultierenden Bewertungen bewusst sein und mit sozialer Kompetenz vorangehen. Tele-Arbeit benötigt klare Regelungen, beispielsweise durch Betriebsvereinbarungen, die einen Rahmen für individuelle Absprachen schaffen.
IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 80 Arbeitsmedizinern und Arbeitsmedizinerinnen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.
Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz
Zukunftsforum 2024
Beim Zukunftsforum 2024 in Linz am 9. und 10. April war der Fokus auf qualifizierten Arbeitskräften als entscheidendem Standortfaktor für die heimische Wirtschaft. Experten tauschten sich über Themen wie Arbeitsmarkt, Wirtschafts- und Bildungspolitik, Digitalisierung und künstliche Intelligenz aus. Die Diskussion betonte den Mangel an Arbeitskräften in einer Zeit von Innovation, digitaler Transformation und Automation.
Helmut Stadlbauer , Arbeitsmediziner und Leiter des Bereichs Leitung Gesunde Arbeitszeiten bei IBG, betonte auf dem Zukunftsforum die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels auf die Gesundheit der Beschäftigten. Er beschrieb einen Teufelskreis aus Stress, Überlastung, sinkender Produktivität und erhöhten Ausfällen. Eine deutsche Studie deutete darauf hin, dass Homeoffice Stress reduzieren kann. Stadlbauer empfiehlt Unternehmen ein aktives betriebliches Gesundheitsmanagement, um ältere Mitarbeiter länger im Betrieb zu halten. Abschließend betonte er, dass Arbeit gesund sein kann, wenn sie bewältigbar, verständlich und sinnvoll ist.
Experte: Helmut Stadlbauer
Fotos: cityfoto.at
Ein Schläfchen am Arbeitsplatz: Energiebooster oder Mythos?
IBG Expertin Regina Nicham erläutert das Thema Schläfchen am Arbeitsplatz. Ein Powernap mit der richtigen Dauer macht uns fit für den Büroalltag.
Expertin: Regina Nicham
IBG Arbeitsmediziner plädiert für Winterzeit
Im aktuellen Presse-Newsletter wird IBG Arbeitsmediziner Helmut Stadlbauer in Bezug auf die bevorstehende Zeitumstellung zitiert. Stadlbauer spricht sich entschieden für die Beibehaltung der Winterzeit aus.
Experte: Helmut Stadlbauer
Zeitumstellung: Arbeitsmediziner plädiert für Beibehalten der Winterzeit
Helmut Stadlbauer, Arbeitsmediziner und Leitung Gesunde Arbeitszeiten bei IBG, spricht sich im „Volksblatt“ gegen die Zeitumstellung aus. Aus medizinischer Sicht präferiert er die Winterzeit. Stadlbauer unterstreicht, dass trotz der subjektiv empfundenen Lebensqualität durch die Sommerzeit gesundheitliche Risiken bestehen bleiben.
Experte: Helmut Stadlbauer
Zeitumstellung: In diese Richtung wird an der Uhr gedreht.
Helmut Stadlbauer, Arbeitsmediziner bei IBG, warnt im Gespräch mit puls.24.at vor den gesundheitlichen Risiken der Sommerzeit. Laut Stadlbauer beeinträchtigt die Zeitumstellung die innere Uhr des Menschen negativ, da sie von Tageslicht gesteuert wird. IBG plädiert daher für eine dauerhafte Normalzeit, um dem natürlichen Rhythmus des Menschen gerechter zu werden und ein höheres Erholungspotenzial zu bieten.
Experte: Helmut Stadlbauer
Zeitumstellung im Fokus: Arbeitsmedizinische Perspektive
Vergangenen Sonntag fand die jährliche Zeitumstellung statt. brandaktuell widmet sich in einem aktuellen Bericht der arbeitsmedizinischen Perspektive dieses Themas. Arbeitsmediziner, IBG Experte Helmut Stadlbauer gibt Einsichten in die Auswirkungen der Zeitumstellung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer.
Experte: Helmut Stadlbauer