Kategorie: Arbeitspsychologie

Arbeitspsychologie

Empfehlungen im Umgang mit dem Coronavirus

Kürzer arbeiten wäre doch eigentlich besser

Geld oder Leben? Vor diese lebenswichtige Frage aus dem Gaunermilieu werden wir im »normalen« Arbeitsleben kaum gestellt. Dennoch wäre es gesund, darüber ein wenig nachzudenken. Oder vernünftig. Oder vielmehr: träumen wird man ja noch dürfen …

Was ist für uns in Bezug auf Dauer und Intensität unserer Arbeit normal geworden? In den letzten Jahren, Jahrzehnten? Kaum wer, der bestreitet, dass die Aufgaben mehr und dichter geworden sind. Produktivitätssteigerung heißt das, wohlwollend formuliert. Formal ist die Normalarbeitszeit eher gleich geblieben. Überstunden vielleicht, die mehr wurden? Aber deren Abgeltung rechnen wir ja in unser laufendes Monatsbudget ein, womit wir beim Geld sind. Eigentlich brauchen wir das Ausmaß unserer Arbeit für unseren Lebensstandard.

Wirtschaftswachstum – bzw. dessen Gefährdung – ist das Argument des letzten Jahres gewesen, um bei den Arbeitszeiten noch »flexibler« zu werden. Der 12-Stunden-Tag wurde allen Branchen ohne große Hürden zugänglich gemacht. Freiwillig natürlich … Wird unsere durchschnittliche Wochenarbeitszeit dadurch gleich bleiben? Oder doch ansteigen? Belastbare Zahlen fehlen dazu noch.

Zeitdruck, Stress, fehlende Pausen, ständiger Druck über das ganze Jahr hin – steigendes Burnout-Risiko ist nach wie vor für viele ein Thema. Immer bessere Studien zeigen den erschreckend hohen Anteil derer, die schon gefährdet oder beeinträchtigt sind. Die wissenschaftlich belegbaren Folgen von längerer Wochenarbeitszeit sind erdrückend klar: Gesundheitsbeschwerden in alle Richtungen – Muskeln, Gelenke, Psyche, Schlaf – alles wird mit steigender Arbeitszeit kontinuierlich mehr belastet. Wir spüren es ohnehin, wenn wir ehrlich sind.

Immer mehr, immer intensiver?

War da nicht etwas, von wegen Digitalisierung und Automatisierung? Sollten uns nicht die Maschinen von unserer Arbeit entlasten? Wir sollten doch weniger arbeiten müssen, wenn die Computer und Automaten für zunehmenden Produktivitätszuwachs sorgen? Wo ist hier der Denkfehler? In der Realität verschwinden die Arbeitsplätze eher, die automatisiert wurden – die verbleibende Arbeit verteilt sich nicht auf alle. Es gibt sie, jene die »abgebaut« werden – häufig Ältere, oder die, die nicht mehr ohne Einschränkung mitkönnen. Ja, sozial abgefedert, aber trotzdem oft demotiviert, und eines wichtigen Sinns ihres Lebens beraubt. Wie lange können wir uns aber Frühpensionierungen und Arbeitslosigkeit als Gesellschaft noch leisten?

Wie viel Arbeit braucht der Mensch?

Wie viel Arbeit brauchen wir eigentlich mindestens, um gesund zu bleiben? Da gab es neulich eine Untersuchung der Universität Cambridge: es sind 8 (in Worten: acht!) Wochenstunden. Das ist das Ausmaß, nachdem vorher Arbeitslose wieder das gleiche Gesundheitsniveau von Arbeitenden erreichen. Wäre es also nicht gesünder, deutlich weniger zu arbeiten, als die derzeitigen 38 bis 40 Stunden, oder 42 – durchschnittliche Überstunden eingerechnet. Ein überwiegender Teil der Vollzeit-Arbeitenden wünscht sich das (Teilzeit-Arbeitende umgekehrt, aber das ist eine andere Geschichte). Gesünder wäre es jedenfalls, sagen alle Studien! Also liegt es wohl nur daran, dass wir es uns finanziell nicht leisten können?! Das betrifft vor allem die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens – in einer Höhe, bei der man auch ohne Arbeit ein menschenwürdiges Leben führen kann, also deutlich höher angesiedelt als derzeitige Sozialhilfe-Modelle. Wer könnte das bezahlen?

Es gibt interessante Denkansätze:
Zum Beispiel die steigenden Kapitalgewinne von Unternehmen nicht über Steuern der Allgemeinheit zugänglich zu machen – die Nachteile kennen wir: Umgehungskonstruktionen und Abwürgen von unternehmerischer Motivation. Eine Alternative: Staaten beteiligen sich in einem relevanten Ausmaß an verschiedensten privaten Unternehmen, und kommen damit direkt in den Genuss von Gewinnausschüttungen. Das hat nichts mit alten verstaatlichten Modellen zu tun, ganz im Gegenteil. Die Allgemeinheit profitiert von Globalisierung, Effizienzsteigerung und Kapitalgewinn. Der Staat wird zum Shareholder.

Nicht nur Sozialtheoretiker halten diesen Ansatz für interessant, inzwischen auch gestandene Wirtschaftswissenschafter. Zugegeben, es klingt visionär. Einzelne praktische Umsetzungen gibt es, z.B. Staatsfonds wie in Norwegen. Ein anderer Weg: eine Finanztransaktionssteuer in verblüffend geringer Höhe würde reichen.

Die Vision der sinnstiftenden Arbeit

Jedenfalls ist die Vision der selbstgewählten, sinnstiftenden Arbeit ohne den Zwang der Sorge für den Lebensunterhalt für sich und die Familie recht verlockend. Apropos: im November lief die Eintragungsfrist für das Volksbegehren »Bedingungsloses Grundeinkommen«.

Trends wie der Fachkräftemangel verstärken das momentane Ungleichgewicht. Auch die immer öfter beklagte laxe Arbeitsmotivation der sehr jungen Generationen, die »uns Alten« unverständlich erscheint und die wir glauben kompensieren zu müssen. Aber ist nicht genau diese Einstellung der Jungen die vernünftigere und gesündere – die uns Hoffnung geben darf? Oder auch das Beispiel der Firma eMagnetix in OÖ: 30 statt 38,5 Wochenstunden bei gleichem Gehalt – die Arbeitsabläufe wurden sinnvoll verkürzt ohne Pausen zu streichen, und alle fühlen sich gesünder und wohler.

Vielleicht ist Änderung der politischen Stimmung ein erster zaghafter Schritt hin zu neuen Möglichkeiten? Nachhaltigkeit nicht nur in Sachen Umwelt, auch was eine menschlichere Arbeitswelt angeht? Träumen wird man ja noch dürfen …

AUTOR: HELMUT STADLBAUER

Vorsätze und der innere Schweinehund 1

Schau TV

Vorsätze, Ziele und der innere Schweinehund.

Experte: Georg Hafner

Georg Hafner, Arbeits- und Sportpsychologe im Gespräch mit Schau-TV über Vorsätze, Ziele und den inneren Schweinehund. Weshalb Vorsätze zwar gut sind, aber es Sinn macht, einen Plan zu haben. Je konkreter man plant, desto besser kann sich das Gehirn darauf einstellen. Will man etwas verändern, ist das der erste Schritt.

Zum Beitrag

Experte Tobias Glück sorgt für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr

Dr. Tobias Glück, IBG Arbeitspsychologe und Achtsamkeitsexperte, hat im Auftrag der Kreativagentur Vice Virtue für Renault das erste In-Car-Meditationstraining der Welt entwickelt.

Der Podcast „CLIO YOUR MIND” ist unterteilt in fünf Übungen, die auf unterschiedliche Verkehrssituationen abgestimmt sind. Das Training kann ganz einfach vor oder nach jeder Autofahrt absolviert werden. Es soll AutofahrerInnen dabei helfen, ihren gedanklichen Ballast abzulegen, um sich voll und ganz auf ihr Umfeld und den Straßenverkehr konzentrieren zu können.

Assistenzsystem fürs Bewusstsein

Täglich sitzen Millionen ÖsterreicherInnen in ihren Autos. Sie sind dabei häufig abgelenkt. Unbeantwortete E-Mails, WhatsApp-Nachricht oder ein bevorstehender Termin kapern die Aufmerksamkeit. Die Gedanken schwanken zwischen dem Organisieren der Familie und Stress im Job. Mit einer wachsenden Flut an Informationen und Ablenkungen konfrontiert, ist es immer schwieriger, bewusst im Moment zu sein​. ​​Was fehlt, ist ein neuartiges Assistenzsystem: eines fürs Bewusstsein.

Miteinander im Straßenverkehr

Ein zentraler Aspekt im Umgang mit anderen Menschen und unserer Umwelt ist Achtsamkeit. Achtsam zu handeln, bedeutet aufmerksam hinzusehen, zuzuhören, dadurch den Moment und die Bedürfnisse anderer zu erkennen und bewusst darauf zu reagieren. Im Hier und Jetzt zu sein kann aber nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen positiv beeinflussen, sondern auch das Miteinander im Straßenverkehr.

Wenn Sie CLIO YOUR MIND testen möchten, können Sie gleich hier in den Podcast starten​.

https://www.renault.at/kampagnen/clio-your-mind.html

Karzman im Interview

Ältere Menschen sind die Stars

Rudi Karazman im Gespräch mit Suha Dejmek von der Onlineplattform glaube.at . Er erklärt, warum ältere Menschen die Stars im Unternehmen sind, was deren Potentiale sind und welche Chancen dies für die Arbeitgeber bietet .  Denn ältere Menschen bringen die qualitative Kompetenz mit, während Jüngere eher quantitativ orientiert sind. Die Generation 50plus ist eine wichtige Quelle. Sie sollte daher gut gehegt und gepflegt werden. Sie sind Menschen mit Erfahrung und brauchen eine tolle Bühne und auch anspruchsvollere Aufgaben, die sie herausfordern. Aus einer umfangreichen Studie des Finnish Institute of Health weiß man mittlerweile, dass der stärkste Faktor für den gesunden und langen Verbleib im Arbeitsleben das Wissen der Führungskräfte über das Älterwerden der Mitarbeiter ist. Als mächtigster Faktor für ein langes und gesundes Erwerbsleben gelten die sozialen Kontakte und Beziehungen. Das vollständige Interview lesen Sie hier.

 

IBG in Ö1

Ö1

Gemma Pause!

Autorinnen: Almud Krejza und Johanna Steiner

ExpertIn: Regina Nicham

Sendung: Moment
Titel: Gemma Pause! Pausenkultur in Österreich. Vom Erholen von der und für die Arbeit.

Fünf Minuten Pause nach eineinhalb Stunden Arbeit – das empfehlen Arbeitspsychologen. Denn wer Pausen macht, bleibt länger gesund; steigert seine Leistungsfähigkeit, Konzentration und Produktivität. Trotzdem steht es um die Pausenkultur in vielen österreichischen Betrieben schlecht. Die Arbeitswelt verändert sich, viele Menschen teilen sich ihre Arbeitszeit und somit ihre Pausen selber ein. Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt, Menschen sollen ständig erreichbar sein. Doch wie effektiv sind Pausen, wenn man jederzeit auf einen Anruf oder ein E-Mail wartet? Gilt das Sprichwort „Nach getaner Arbeit ist gut ruhen“ heute noch, oder ist „Nach der Arbeit ist vor der Arbeit“ zutreffender?

[Sendung zum Nachhören nicht mehr verfügbar]

 

IBG in Ö1

Rudi Karazman in Ö1

Ein vielschichtig beleuchteter Beitrag über das »Nichtstun« auf Ö1. Moment am Sonntag. Im Interview u.a. IBG Gründer, Arbeitsmediziner, Neurologe und Psychotherapeut, Rudi Karazman zu »Nichts tun geht nicht« Ein Auszug aus der Ö1 Sendung-Moment am Sonntag zum Thema »Nichtstun geht nicht«. Gestaltung von Andrea Hauer.

R.Karazman: Dieses berühmte Abschalten, da bin ich der falsche Interviewpartner.

Man kann im Liegestuhl liegen und aufs Meer hinausschauen. Das ist der schönste Moment der Welt, aber in Wahrheit ist man in einem irrsinnigen Dialog mit sehr Vielem da draußen….oder da drinnen.  Zum Beispiel treten Panikattacken vor allem dann auf, wenn man in Ruhe geht. Für Panik-Phänomene gibt es verschiedene Begriffe. Im spanischen heißt das zum Beispiel „Angiesta“, also der Angstanfall während der Siesta oder im Amerikanischen gibt es die „Highway Hypnosis“ – die Panik-Attacken kommen, wenn man ewig lange auf der Autobahn dahin fährt, so mit sich alleine ist, quasi in Trance. Oder bei den Inuit – wenn sie im Boot ganz weit draußen am Meer sind, es ist Ruhe, das Wasser ist ganz glatt, dann treten die Sachen auf. Denn in diesen Ruhephasen sozusagen, kommen die Spitzen, die in uns sind, plötzlich rauf und man ist konfrontiert mit dem, was wir noch nicht erledigt haben, oder wovor wir Angst haben oder was man befürchtet.

Ö1: Man kann nicht nichts tun–

R.Karazman: Ich denke auch, wenn man wahrnimmt, genießt oder achtsam ist. Das ist auch letztlich Arbeit. Wenn man seine Phantasie spielen lässt oder oft in der Früh, noch im Bett liegt, noch die Nacht auslaufen lässt, im Kopf spielt es sich schon ab. Auch Genießen ist eine Form von Produktivität. Wir sind auf Produktivität angelegt, weil wir uns nur so selbstverwirklichen können.

Ö1: Ein verrufenes Wort vielleicht. Im Sinne von besonders viel, oder ununterbrochen hervorbringen.  Das sei nicht gemeint.

R.Karazman: Pro-ducere. Das heißt eigentlich etwas von mir auf etwas anderes hinführen. D.h. es ist etwas in mir, ein Potential, und indem ich auf irgendetwas einwirke und etwas bewirke – tue ich mich auch verwirklichen. Ich tue das Potential anhand einer Aufgabe, eines Interesses, einer lustigen Sache sozusagen, realisieren. Insofern ist das die Daseinsform des Menschen. Oder wenn man so will, die Produktivität als anthropologische Qualität – ist die Grundlage unserer Entwicklung und Gesundheit. Und Stagnation ist die Grundlage von Krankheit.

Ö1: Einerseits. Andererseits. Die Lust produktiv zu sein, kann doch Ausquetscherei werden.

R.Karazman: Es gibt sicher auch den Punkt, dass man sich nicht gönnt, faul, ruhig oder nichts tuend zu sein. Von Kindheit an sei fleißig, tu was, du sitzt schon wieder herum, das ist so in uns drinnen und dann kommen die Sachen hoch, um sich quasi selbst zu beschäftigen.

Ö1: Tun Sie einfach mal nichts.

R.Karazman: Man kann Entspannung lernen. Auch Ruhe lernen. Aber das muss man lernen, so wie man Klavier spielen lernt. Man kann das nicht so einfach. Vor allem in unserer Gesellschaft, die so hochtourig unterwegs ist, dass wir dann einfach stoppen.

Dieser Beitrag ist bis Samstag, 11.8.2019, auf https//oe1.orf.at/player/20190804/560562  verfügbar.

Wie Unternehmen psychischen Belastungen ihrer MitarbeiterInnen entgegenwirken können

  • Eine Studie von IBG belegt die Zusammenhänge zwischen psychischer Belastung und
    allgemeinem Gesundheitszustand.
  • Psychische Belastungen führen zu Fehlbeanspruchungen des Muskel-Skelett-Apparates und gelten als häufige Ursache für arbeitsbedingte Beschwerden und Erkrankungen.
  • Vermehrte Krankenstände und Beanstandungen durch das Arbeitsinspektorat sind die Folge.

Roland Polacsek-Ernst, Gesundheitsökonom und Leiter des Bereichs „Befragung und Analyse“ bei IBG, Österreichs größtem Unternehmensberater für Gesundheitsmanagement, war einer der Vortragenden beim 20. AUVA – Workshop „Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit“.
Sein Beitrag fand Eingang in den gleichnamigen Sammelband, der soeben vom Fachverband       Psychologie für Arbeitssicherheit und Gesundheit  PASiG herausgegeben wurde.

Psychische Belastungen steigern Krankheitsempfinden um 18 Prozent

Während die subjektive Gesundheit bei MitarbeiterInnen mit geringen psychischen Belastungen über das gesamte Arbeitsleben nahezu gleich bleibt, steigt der Anteil der MitarbeiterInnen mit schlechter subjektiver Gesundheit in der Gruppe mit hohen psychischen Belastungen mit zunehmender Betriebszugehörigkeit. „Wir verzeichnen einen Anstieg um 18 Prozent. Fast jede/r fünfte ArbeitnehmerIn ist ein gesundheitliches Opfer ihrer/seiner psychischen Belastungen“, erklärt IBG-Gesundheitsökonom Roland Polacsek-Ernst.

Spürbare Verbesserungen bei veränderten Arbeitsabläufen
In Betrieben, die ihre Arbeitsprozesse auf Grund der Befragungen verändert haben, kam es zu deutlichen Verbesserungen. Bei Veränderungen von Arbeitsprozessen nach dem von IBG entwickelten Psychosozialen Belastungs-Modul2  konnten die psychischen Belastungen um sieben Prozent reduziert werden. Die Verbesserungen betragen

  • im Organisationsklima sieben Prozent,
  • in den Arbeitsabläufen zwei Prozent,
  • in den Tätigkeiten sechs Prozent und
  • in der Arbeitsumgebung elf Prozent.

Besonders auffällig waren die Verbesserungen in den Bereichen Entwicklung, Partizipation, Umgebung und Ergonomie. Maßnahmen, die zu diesen Themenbereichen ergriffen wurden sind: Optimierung der Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, verstärkte Einbindung der MitarbeiterInnen in die Belastungsreduktion und Senkung der ergonomischen Belastungen durch arbeitsmedizinische und arbeitspsychologische Arbeitsplatzbegehungen.

Neue Formen der Unternehmensbegleitung
Neue Krankheitsformen des Arbeitslebens verlangen nach neuen Lösungen im Unternehmen. Die Betriebe müssen zum verbesserten Schutz der MitarbeiterInnen-Gesundheit professionelle psychologische Betreuung in Anspruch nehmen.  „Die psychische Gefährdung von MitarbeiterInnen sorgen gegenwärtig für einen hohen Anteil an Fehlzeiten. Eine entsprechende psychologische Betreuung hilft der Belegschaft und dem Unternehmen“, empfiehlt Roland Polacsek-Ernst. Im Vergleich zu Deutschland sei es in Österreich bei diesem Thema aber deutlich besser gelungen, die Unternehmen zu entsprechenden Maßnahmen zu bewegen.

Erhebungsinstrument und Ablauf
In  der von IBG-ExpertInnen durchgeführten Studie  werden Ergebnisse der Evaluierung psychischer Belastungen mit dem Psychosozialen Belastungs-Modul2 (PBM2) präsentiert. Das PBM2 ist ein Fragebogeninstrument, das Vorliegen und Ausmaß psychischer Belastungen erhebt. Es erfüllt die Anforderungen der ISO 10075-3 an Objektivität, Reliabilität, Validität und Gebrauchstauglichkeit. Darüber hinaus konnte die Bedeutung der Belastungsscores des PBM2 für Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit und Lebensqualität der MitarbeiterInnen mehrfach nachgewiesen werden. So konnten Zusammenhänge der PBM2-Scores mit zahlreichen Faktoren subjektiver Gesundheit wie Krankenstände, diagnostizierte Krankheiten, Arbeitsfähigkeit – gemessen mit dem Work Ability Index (WAI) -, gesunder Verbleib und Aufhörwunsch aufgezeigt werden.

 

Mag. Roland Polacsek-Ernst, Gesundheitsökonom und Co-Autor des Buches: Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit, steht Ihnen für weiterführende Gespräche zur Verfügung.

 

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 165 MitarbeiterInnen, davon 70 ArbeitsmedizinerInnen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

 

 

Ansprechpartnerin

Renate Ruhaltinger-Mader
M            + 43 (676) 38 49 022
T             +43 (1) 524 37 51 – 23
Email     presse@ibg.at | office@fabelhaft.biz