Kategorie: Arbeitsmedizin

Arbeitsmedizin

Arbeitsmediziner

Arbeitsmedizin (Kärnten)

Offene Stelle: Werden Sie Arbeitsmediziner:in (m/w/d) in Kärnten!


Einsatzort

Kärnten

Beginn
ab sofort

Vertrag
Anstellung Teilzeit (Stundenausmaß individuell vereinbar)

Es erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von mindestens EUR 102.730 (Vollzeit brutto p.a.).
Die tatsächliche Bezahlung ist von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung abhängig.

Es erwartet Sie

  • Teilzeitvarianten (in jedem Ausmaß möglich)
  • Gute Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit
  • Keine Nacht- und Wochenenddienste
  • 6. Urlaubswoche nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit oder ab Erreichen des 43. Lebensjahres
  • Vergütung von Fortbildungsstunden inkl. Fortbildungsbudget
  • Familiäres Betriebsklima in einem kollegialen Team
  • Umfangreiche Wissensdatenbank und Dokumentenpool
  • Fachliche Unterstützung in kleinen Teams
  • Administrativer Support und Lieferung medizinischer Geräte
  • Unternehmen unterschiedlichster Größe aus verschiedenen Branchen


Ihr Anforderungsprofil

  • Abgeschlossene arbeitsmedizinische Ausbildung
  • Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit im Team
  • Gute EDV-Anwenderkenntnisse
  • Gelegentliche Reisebereitschaft in Ihrem Bundesland (nicht Bedingung!)

Über uns
Derzeit sind über 80 Ärztinnen und Ärzte im Dienste von IBG an fünf Standorten
für mehr als 315 Betriebe in Österreich tätig.

Für nähere Details und Informationen zu allen IBG Benefits
besuchen Sie bitte unsere Karriereseite.

Kontakt
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf
an Frau Mandy Sandhu, personal@ibg.at


Infekte vermeiden: Hände weg!

Im Moment ist wieder die Zeit der Infekte. Viele dieser Krankheiten werden durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Beim Sprechen, Niesen oder Husten kommt es zur Bildung kleinster Tröpfchen, welche auch Keime enthalten. Kontaktpersonen können sich anstecken.

  • Niesen und Husten Sie nicht in Ihre Hand – besser in die Ellenbeuge oder in ein Einmaltaschentuch.
  • Verwenden Sie Einmaltaschentücher statt Stofftaschentücher
  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände – auch die Fingerzwischenräume.
  • Führen Sie in Ihrer Abteilung andere wertschätzende Begrüßungsrituale ein. Beim Händeschütteln wandern die Keime von Hand zu Hand.

Zusätzlich hilfreich zur Vermeidung von Infekten:

  • Gesunde Ernährung
  • Bewegung an frischer Luft, z.B. Spazierengehen
  • Ausreichend Schlaf
  • Räume nicht überhitzen, insb. die Schlafräume. Hier wären 18°C optimal.
  • Stoßlüften reduziert die Virusmenge in der Raumluft
  • Abstand zu Erkrankten halten

Und wenn es Sie doch erwischt, achten Sie auf ausreichend Ruhe und Flüssigkeitszufuhr.

Foto:  Edward Jenner

Prävention von Alzheimer-Erkrankungen

Alzheimer kann jeden treffen. Bis heute ist nicht vollständig geklärt, warum manche Menschen erkranken und andere nicht. In Österreich leben aktuellen Schätzungen zufolge derzeit 130.000 bis 150.000 Menschen mit einer Form von Demenz. Am weitaus häufigsten ist dabei die Alzheimer-Demenz. Durch die steigende Lebenserwartung werden in Zukunft immer mehr Menschen betroffen sein.

Es ist bekannt, dass es Risikofaktoren gibt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Alzheimer oder einer anderen Demenz zu erkranken. Einige davon sind unvermeidbar, wie das Alter oder eine genetische Veranlagung. Anderen kann man vorbeugen, indem man sich gesund ernährt, sich ausreichend bewegt und sein Gehirn aktiv und fit hält. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Bis zu 40 Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen könnten durch einen gesunden Lebensstil verhindert werden! Dabei gilt: es ist im Leben nie zu früh und nie zu spät für Demenzprävention.

Eine britische Initiative gegen Demenz hat das Projekt „Big Brain Health Check-in“ ins Leben gerufen. Bei diesem Test (allerdings auf Englisch) kann man anhand des Lebensstils sein individuelles Risiko für eine Demenzerkrankung überprüfen. Und es bietet zahlreiche Vorschläge und Anleitungen, wie man seinen Lebensstil in puncto Vorbeugung verbessern kann.

> Zum Test
       

Unser Beratungsangebot für Unternehmen

Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu diesem Thema zu sensibilisieren und durch unterschiedlichste Maßnahmen bekannte Risikofaktoren zu reduzieren. Risikofaktoren sind u.a. Alkohol, Feinstaubbelastung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen, eingeschränkte Hörfähigkeit, Diabetes oder Depression.

Durch präventive Maßnahmen, wie Aufklärung, gesunde Ernährung, Suchtprävention, Bewegungsprogramme und Stressbewältigung, können Unternehmen die Lebensqualität ihrer Mitarbeitenden erheblich steigern.
 

Nutzen für Ihr Unternehmen

Prävention von Alzheimer-Erkrankungen bringt sowohl für Arbeitgeber:innen als auch für Arbeitnehmer:innen zahlreiche Vorteile. Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, fördern nicht nur deren Wohlbefinden, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Gesunde Mitarbeitende sind weniger häufig krank und bleiben länger im Unternehmen, was die Fluktuation verringert und die Kosten für Neueinstellungen senkt.

Für die Arbeitnehmer:innen bedeutet dies, dass sie sich in einem unterstützenden Umfeld bewegen, das ihre geistige und körperliche Gesundheit priorisiert. Insgesamt profitieren beide Seiten von einem proaktiven Ansatz zur Alzheimer-Prävention. Je früher man beginnt, desto besser.

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot.
Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf Ihren gesunden Wegen aktiv begleiten dürfen!

 

DasHöfer Akademie

Helmut Stadlbauer, Arbeitsmediziner und Experte für gesunde Arbeitszeiten bei IBG, beleuchtet die Auswirkungen der Zeitumstellung auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Die Umstellung beeinflusst den biologischen Rhythmus vieler Menschen und kann insbesondere in den ersten Tagen zu Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und einem erhöhten Unfallrisiko führen. Stadlbauer betont, dass die Zeitumstellung gerade bei Schichtarbeitenden oder Mitarbeitenden mit sensiblen Arbeitszeiten zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Ein besseres Verständnis und gezielte Anpassungen können dabei helfen, die gesundheitlichen Belastungen zu mindern und die Leistungsfähigkeit zu stabilisieren.

Experte: Helmut Stadlbauer
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IBG beim Internationalen Bahnärztekongress (UIMC) in Budapest, 2.-4. Oktober 2024

IBG war auch dieses Jahr beim UIMC-Kongress in Budapest vertreten – mit zwei Delegierten: Dr. Simona Dima (rechts im Bild) und Dr. Gertraud Hedenetz (links). Beide konnten wertvolle neue Impulse für den Arbeitsalltag gewinnen und wichtige Kontakte für den Austausch mit Kolleg:innen aus Österreich, Ungarn, Deutschland, der Schweiz, der Slowakei sowie aus anderen EU-Ländern und weltweit knüpfen.

Das vielfältige Vortragsprogramm deckte aktuelle Herausforderungen im Gesundheits- und Sicherheitsbereich ab. Themen waren unter anderem:

  •  Zunahme von Infektionskrankheiten in Europa und erforderliche Maßnahmen
  •  Farbsehen und Hörfähigkeit sowie deren Rolle in der Arbeitsmedizin
  •  Ergonomie und Human Factors: Prävention bei der Entwicklung von Arbeitsmitteln und der Einfluss dieser Faktoren auf Arbeitsunfälle

Besonders spannend war die Diskussion über den Einfluss nicht visuell arbeitender Fotorezeptoren auf den Tag-Nacht-Rhythmus und Schichtarbeit. Neue Erkenntnisse in diesem Bereich eröffnen frische Ansätze für die Organisation und das Verständnis von Schichtarbeit.

Abgerundet wurde das Programm durch Einblicke in die neuesten bahnmedizinischen Standards in den USA und Australien, die wertvolle Impulse für die Praxis und eine Aktualisierung der Richtlinien boten. Der Austausch wird bis zum nächsten UIMC-Kongress 2025 in Dublin online fortgeführt – wir freuen uns darauf!

Heiße Tipps für kalte Tage

Der Herbst mit seinem feuchtkalten Wetter begünstigt die Ausbreitung von Viren, die Auslöser von Erkrankungen der Atemwege sind. Mit den folgenden Tipps können wir es Rhinoviren und Co. schwer machen.

Inhalationen mit ätherischen Ölen

Ätherische Öle werden gut über die Schleimhaut der Atemwege aufgenommen. Sie wirken entzündungshemmend, antiviral und/oder antibakteriell und sie verbessern die Funktion des Flimmerepithels, also des „Reinigungssystems“ der Bronchien. Geeignet sind zum Beispiel die ätherischen Öle von Eukalyptus, Thymian, Speiklavendel, Myrte, Latschenkiefer usw. Die Öle sollten von sehr guter Qualität sein (Apotheke, Drogerie), da sonst keine medizinische Wirkung zu erwarten ist. Inhalieren kann man auch unterwegs oder am Arbeitsplatz: zwei bis drei Tropfen ätherisches Öl oder eine Mischung (z.B. Eukalyptus und Thymian) auf ein Taschentuch geben und mit den Händen über Mund und Nase halten. Fertig ist die Inhalation „to go“. Für die klassische Inhalation mit Wasserdampf eignen sich ätherische Öle in Form von Salben besser, da die Wirkstoffe langsamer freigesetzt werden (z.B. Luuf Balsam, Pinimenthol etc.)

Abwehrsteigernde Mittel

Hier eine Auswahl an Pflanzen, die das Immunsystem positiv beeinflussen können: Roter Sonnenhut (z.B.: Echinacin®, Echinaforce®), den man sowohl prophylaktisch als auch bei beginnender Infektion als Stoßkur einsetzen kann. Die Taigawurzel (z.B. Taigavita®) wirkt nicht nur immunmodulierend, sondern steigert auch Aufmerksamkeit, Gedächtnis-leistung und Koordination. Ein Klassiker der Volksmedizin sind die Beeren des Schwarzen Holunder, die als Saft oder Tabletten (z.B. Sambucol®) erhältlich sind. Weitere Mittel zur Steigerung der Abwehr sind die Kapland Pelargonie (z.B. Kaloba® Tropfen oder Tabletten) und die Zistrose.

Das Wichtigste zum Schluss: ausgewogene Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft!

Wechseljahre: Eine unterschätzte Herausforderung in der Arbeitswelt

  • Die Wechseljahre sind eine herausfordernde Lebensphase für Frauen, die zu wenig Beachtung in der Arbeitswelt findet.
  • Unternehmen sollten flexible Arbeitsbedingungen sowie Karrieremöglichkeiten schaffen und den offenen Dialog über diese Phase fördern.
  • Die Wechseljahre bieten auch Chancen zur Neuorientierung, sowohl beruflich als auch privat. Wenn Frauen ermutigt werden, auf ihre Bedürfnisse zu achten, stärken sie sich selbst und tragen zum Unternehmenserfolg bei.

Durch hormonelle Umstellungen während der Wechseljahre, insbesondere den Rückgang von Östrogen und Progesteron, können Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen auftreten. Diese körperlichen und psychischen Veränderungen haben oft einen erheblichen Einfluss auf den Arbeitsalltag. Dennoch sprechen nur wenige Frauen offen darüber und viele fühlen sich gezwungen, ihre Beschwerden zu verbergen.

Arbeitsplatzgestaltung und Unterstützung sind entscheidend

Ein offener Umgang mit den Wechseljahren trägt zur Enttabuisierung in Unternehmen und Gesellschaft bei. Führungskräfte und Unternehmen unterstützen die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen, indem sie flexible Arbeitszeitmodelle, eine wechseljahresfreundliche Arbeitskultur und eine angepasste Arbeitsumgebung anbieten. Besonders wichtig ist es, den Dialog zum Thema zu fördern. Führungskräfte und Personalverantwortliche müssen sensibilisiert und Beratungen oder Gesundheits-Programme zur Unterstützung angeboten werden.

Ein neues „ICH“ im Berufs- und Privatleben

Die Wechseljahre markieren für viele Frauen den Beginn einer neuen Lebensphase. Diese Veränderungen können als Chance genutzt werden, um sich neu zu orientieren. Frauen sollten ermutigt werden und die Chance haben, auf ihre Bedürfnisse zu hören und ihre sozialen Beziehungen zu stärken – sowohl beruflich als auch privat. Der Übergang kann als Chance genutzt werden, neue berufliche Ziele zu definieren und die eigene Rolle in der Gesellschaft zu überdenken.

Fazit: Der Tanz der Hormone in der Arbeitswelt

Es liegt an Unternehmen und der Gesellschaft, Menschen in den Wechseljahren nicht allein zu lassen und das Potenzial lebens- und berufserfahrener Frauen zu erkennen. Mit gezielten Maßnahmen, mehr Verständnis und offener Kommunikation können Arbeitsplätze geschaffen werden, die es Frauen ermöglichen, diese Lebensphase aktiv und positiv zu erleben. „Die Wechseljahre sollen als ein weiterer Schritt auf dem Weg zu – oder noch besser in – ein erfülltes Berufs- und Privatleben angesehen werden“, betont Ina Lukl, IBG Arbeitspsychologin.

 

New Business

Das Magazin New Business widmet in der Oktober Ausgabe seiner Covergeschichte dem Thema Arbeit und Alter. Gerhard Klicka, Geschäftsführer der IBG und Arbeitspsychologe, spricht darin über alternsgerechtes Arbeiten. Denn Arbeit stiftet Sinn – gerade im Alter.

Der Fachkräftemangel und die Herausforderungen des Pensionssystems machen altersgerechtes Arbeiten immer wichtiger. Klicka beobachtet diesen Trend seit Langem: „Es war absehbar, dass starke Jahrgänge in Pension gehen und nicht ausreichend durch geburtenschwächere Generationen ersetzt werden. Die demografische Entwicklung lügt nicht. Die Herausforderung besteht darin, wie Arbeitnehmer länger und gesund im Berufsleben bleiben können. Hier besteht in Österreich noch großer Nachholbedarf.“

Er verweist auf das Konzept der Humanökologie von IBG-Gründer Rudi Karazman, das eine Anpassung der Arbeitsprofile an die Stärken und Schwächen einer älteren Belegschaft fordert: „Produktivität und Gesundheit müssen im Gleichgewicht stehen. Jede Lebensphase hat ihre Stärken und Schwächen, und Unternehmen sollten dies berücksichtigen, um ihre Mitarbeiter länger zu beschäftigen.“

Die Annahme, dass Menschen nach der Pension aufhören zu arbeiten, sieht Klicka als Irrtum: „Sie arbeiten anders – für andere Ziele und in anderen Bereichen. Arbeit stiftet Sinn. Wenn die Erwerbsarbeit das nicht mehr bietet, suchen sich Menschen andere Aufgaben. Unternehmen sollten Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten von Anfang an bieten. Wer Verantwortung und Wertschätzung erfährt, bleibt auch im Alter gerne im Betrieb.“

Studien zeigen, dass Erwerbslose häufiger krank sind, weil ihnen Sinn und Anerkennung fehlen. Klicka betont: „Wir brauchen Arbeits- und Arbeitszeitmodelle, die den veränderten Stärken und Schwächen des Alters gerecht werden. Menschen bleiben länger im Erwerbsleben, wenn sie das Gefühl haben: Ich muss nicht, aber ich will.“

Experte: Gerhard Klicka

Autorin: Bettina Ostermann

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