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Vor den Vorhang: Dr. Ursula Barth, Arbeitsmedizinerin

Liebe Ursula, du feierst demnächst deinen 60igsten Geburtstag, zu dem wir dir schon jetzt gratulieren dürfen. Mit deinem Ehrentag wirst du auch deine Aktivitäten als Arbeitsmedizinerin bei IBG zurücklegen. Du warst seit Ende der 90iger Jahre als Arbeitsmedizinerin der ersten Stunde Teil des Betriebs. Das waren die Aufbruchsjahre – hier hat IBG wahre Pionierarbeit geleistet.

Wie bist du zur Arbeitsmedizin gestoßen?

Dr. Ursula Barth: Ich habe mir während des Studiums überlegt, welches Fach ich wählen werde. Eine Turnuskollegin hat mich auf die Idee gebracht, mich mit der Ausbildung zur Arbeitsmedizinerin zu befassen. Als Alternative gab es für mich damals die Psychiatrie, aber nach einem Jahr war mir klar, dass das nicht der Bereich ist, in dem ich künftig arbeiten möchte.

Was schätzt du an deinem Beruf?

Dr. Ursula Barth: Es ist die Vielfalt. Die Kommunikation, der Kontakt mit den Menschen im Arbeitsleben, die zahlreichen Möglichkeiten, die man hat, wie zum Beispiel Workshops. Der Präventivgedanke ist etwas, was mich mein ganzes Arbeitsleben begleitet hat. Kurz nach Einstieg bei IBG, war ich Fulltime Arbeitsmedizinerin. Ich übernahm auch die Leitung der Abteilung, was allerdings damals auch viele Tätigkeiten, die außerhalb meiner Kernkompetenz der Medizinerin lagen, zur Folge hatte. Das war eine sehr intensive, stressige Zeit. Damals war ich selbst nahe des Burnouts. 2003 wurde Lunz am See zu meiner neuen Heimat. Ich konnte meine Arbeit auch von hier aus weiterverfolgen.

Wie war dein Berufsalltag?

Ich hatte verschiedene Unternehmen als Kunden. Das waren Dienstleistungsunternehmen, aber auch Produktionsunternehmen. Wie zum Beispiel eine Margarine-Fabrik. Ein mir sehr angenehmer, lieber Kunde. Ich hatte gute Ansprechpartner vor Ort. Das ist ausschlaggebend für eine gute Zusammenarbeit. Wir konnten vieles umsetzen. Im Vordergrund standen Anti-Stress-Maßnahmen. Reden mit den Leuten hilft.  Ein ähnliches Beispiel ist ein Haustechnik-Lieferant. Da war der Firmeninhaber auch sehr dahinter. Zugleich war der Sicherheitstechniker eine „Plaudertasche“: Ich bin gekommen, wir haben Kaffee getrunken, er hat mir viel erzählt. Ich dachte immer, jetzt müssen wir aber etwas tun. In Wahrheit war das, was wir taten, nämlich miteinander ungezwungen zu reden, Beziehungsarbeit. Das hat eine gute Vertrauensbasis geschaffen, wodurch alles ganz leicht ging. Vieles, das ich vorschlug, wurde umgesetzt, so zum Beispiel Gesundheitszirkel, Gesundheitstage, Mobbingseminare, Stressworkshops. Meine Arbeit hat mir viel Freude gemacht. Jetzt kommt eine neue Lebensphase.

Liebe Ursula, wir danken für das Gespräch und wünschen Dir alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

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Ö1 Radiokolleg

IBG Geschäftsführer, Arbeitspsychologe Gerhard Klicka im Gespräch mit Udo Seelhofer, im Ö1 Radiokolleg zum Thema »Raus aus dem kollektiven Burnout. Warum man die Work-Life-Balance ernst nehmen sollte.«

Seit 2020 gibt es eine weltweite Pandemie, den Krieg in der Ukraine, die Klimakrise, steigende Preise. All das sind schwierige Herausforderungen. Viele Menschen stellen sich die Frage, wo das Ganze noch hinführen soll und ob es sich angesichts der ganzen Probleme überhaupt noch lohnt zur Arbeit zu gehen.

G.Klicka: Diese Krisen gehen nicht spurlos an uns vorüber. Das sind alles Themen, die hatten wir vor fünf Jahren noch nicht. Da hatten wir ein unbeschwertes Leben.  Nun bedrücken uns diese Begleiterscheinungen wie Zukunftsängste, Existenzängste, wie geht es weiter. Ängste, die sich unterschiedlich zeigen und Menschen die unterschiedlich damit umgehen.

Ängste, die den Menschen auf der Seele liegen. Sogar von einem kollektiven Burnout ist die Rede. Deshalb ist es besonders wichtig, ein angenehmes Arbeitsklima im Betrieb zu schaffen.

Gerhard Klicka: Verschiedene Faktoren sind für ein gutes Betriebsklima ausschlaggebend. Wie zum Beispiel Führungsstil, Führungskultur, individuelle Möglichkeiten, die Zusammenarbeit an sich, sinnstiftende Tätigkeit. Welche Werte werden gelebt, Wertschätzung, die Zusammenarbeit an sich, zu wissen warum man etwas tut und die Arbeitsbewähltigung an sich –  weder unter- noch überfordert zu sein.

Gerade im Bereich der Führungskräfte gibt es oft Probleme. Viele bringen trotz Schulungen nicht die Fähigkeiten mit, die es braucht Menschen zu führen und zu motivieren.

G.KLicka: Das war schon immer ein wesentliches Thema in Unternehmen. Wenn es um die Auswahl von Führungskräften geht, dass es nicht nur um das Senioritätsprinzip geht, d.h. wenn man schon lange dabei ist in einem Unternehmen, dass man dann irgendwann auch mal Führungskraft wird, egal welche Qualifikation man mitbringt. Sondern, dass es auch bestimmte Fähigkeiten braucht und man muss auch sagen, dass sich nicht jede Frau, jeder Mann sich von der Persönlichkeit her als Führungskraft eignet. Und genau das wird oft zu wenig berücksichtigt.

Ein weiteres Problem sei, dass Mitarbeiter:innenführung oft nur nebenbei geschehe. Führungskräfte müssen oft auch andere Aufgaben erledigen und können sich nicht nur auf das Führen konzentrieren. Ob jemand geeignet sei, in einer Firma Menschen zu leiten hänge vor allem von einer Eigenschaft ab.

G.Klicka: Führungskräfte brauchen Empathie und Einfühlungsmöglichkeiten, sie müssen auf Menschen eingehen können. Sie brauchen die Zeit und die Fähigkeit, mit Menschen in Beziehung treten zu können. Zu wissen, was jeder Einzelne individuell braucht. Es gibt unterschiedliche Persönlichkeiten. Der eine mag eher seine Ruhe haben, der andere braucht mehr Interaktion mit anderen.  Da auch auf Individuen eingehen zu können, die Zeit und vor allem auch die Fähigkeit zu haben, Menschen zu motivieren. Auch das Wissen, wie kann ich jemand herausfordern, wie kann ich jemand einbeziehen. Wie kann ich jemand das Abenteuer ICH leben lassen, so dass er gerne zur Arbeit kommt und seine Arbeit tun will, kann und darf.

Um ein optimales Arbeitsklima zu schaffen, ist es  nicht nur wichtig seine Mitarbeiter:innen und ihre Bedürfnisse zu kennen, sondern sie auch genau zu beobachten. Damit ich weiß, wo ist der grüne Bereich, wo ist der gelbe, wo ist der rote Bereich. Kurzfrisitig kann es notwendig sein, in den roten Bereich hineinzugehen und zwar wenn ein Projekt zum Abschluss gebracht werden muss. Aber da muss man sich klar sein, das kann nur kurzfristig sein. Sobald es in den chronischen Bereich geht, werden die Mitarbeiter krank, unproduktiv, brechen weg, verlassen das Unternehmen. Das heißt man tut dem Unternehmen sicher nichts Gutes.

Menschen wollen produktiv sein, wenn sie Sinnvolles machen können, was sie auch wirklich können, wofür sie geeignet sind und da eben zu schauen und zu beobachten ist der Punkt um nicht in die Überforderung zu gehen.  Um eine solche Überforderung zu verhindern ist eine gute Work-Life-Balance notwendig.

Immer öfter geht es in Firmen auch um die Frage, wie ältere Mitarbeiter:innen im Betrieb gehalten werden können.

G.KLicka: Es geht darum zu schauen, dass man die Bedürfnisse der Menschen in dieser höheren Altersgruppe auch ernst nimmt und auch einmal kennt und hier diese Diversität, die Unterschiedlichkeit einfließen lässt in die Kultur und in das Zusammenleben eines Unternehmens. Unternehmen waren jeher immer ausgerichtet auf eine Prime-Age-Gruppe so zwischen 30 und 40. Aber, wie kann man diese unterschiedlichen Fähigkeiten auch abbilden im Unternehmen und wie kann ich diese sinnvoll nutzen.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern rät Klicka sich intensiv mit den eigenen Grenzen auseinanderzusetzen. Zu schauen, was will ich, wieviel will ich arbeiten, was ist mir meine Freizeit wert, was will ich in meiner Freizeit tun. Auch ungestört tun im Sinne von Erreichbarkeit. Das heißt, das Handy abschalten, nicht immer aufs Handy schauen. Diese bewußte Achtsamkeit damit umzugehen, wie ich mein Leben anlege. Dieses unreflektierte, einfach Tun kann dazu führen, dass man in einem Burnout landet. Das heißt, je bewußter man sich mit Dingen auseinandersetzt, und sich auch Grenzen setzt, sich überlegt, was will ich denn überhaupt und das auch umsetzt, desto bester ist man gewappnet um nicht in einem Burnout zu landen.

Radfahren ist das Leiwandste…

Das Lied wurde eigentlich für das Skifahren geschrieben, aber für das Radfahren trifft es sicherlich genauso zu – das Radfahren ist die ideale Kombination aus alltäglicher und sportlicher Bewegung, ein ideales Fortbewegungsmittel für kurze und mittlere Strecken sowie in Sachen Gesundheitsförderung vielseitig und vor allem gelenkschonend einsetzbar.

 Das richtige Training – die richtige Fortbewegung:

  • Stoffwechsel: Das Fahrradfahren bringt den Stoffwechsel in Schwung und kurbelt dadurch die Fettverbrennung an. Je nach Geschwindigkeit, Körpergewicht und Alter werden bei einer Stunde Radeln zwischen 200 und 800 Kalorien verbrannt.
  • Gelenkschonung: Etwa 60 bis 70 Prozent des eigenen Körpergewichts trägt der Sattel. Die runden und weichen Bewegungsformen belasten die Gelenke weitaus weniger als zum Beispiel Joggen. Damit ist diese Sportart sowohl für Übergewichtige als auch für Untrainierte und Ältere bestens geeignet.
  • Unterwegs sein: ein Rad ist natürlich ideal als Alternative für den sogenannten „letzten Kilometer“ statt Auto oder zu Fuß gehen. Als Trainingsgerät empfiehlt es sich zu Beginn das gleichmäßige Radfahren in der Ebene mit einer Kurbelleistung von 90-100 Umdrehungen pro Minute in einem mittleren Gang über 20-40 Minuten zu forcieren, leichte Steigerungen können dann kontinuierlich hinzugefügt werden.

Gesunde, sichere Arbeitswelt

Der 28. April ist der Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Eine bessere, weil gesündere Arbeitswelt zu schaffen, bedeutet, ohne Druck und durch mehr Kompetenz Leistungen zu steigern und so mehr Produktivität zu schaffen.

  • Körperlich und seelisch gesunde Mitarbeiter:innen sind produktive Mitarbeiter:innen.
  • Wenn Arbeit menschengerecht und damit auch gesundheitsförderlich gestaltet wird, ist das auch aus wirtschaftlicher Sicht optimal.
  • Aktiver Arbeitsschutz reduziert Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle und damit Fehlzeiten.

Betriebliche Sicherheit und Gesundheitsschutz sind Bestandteile eines »sozialmoralischen« Wirtschaftsverständnisses. In Österreich liefert der Arbeitnehmer:innenschutz die gesetzliche Grundlage. IBG begleitet bereits seit 1995 Betriebe und Organisationen auf gesunden Wegen zur nachhaltigen Produktivität.

Neue Belastungen

Heutzutage geht es kaum mehr um Staublungen. Die »alten« Gefahren wie Hitze, Kälte, Gefahrenstoffe und physische Belastungen treten zunehmend in den Hintergrund. Die aktuellen Herausforderungen liegen im psychomentalen Bereich. Die neue Arbeitswelt kämpft mit Burnout, Stressbewältigung und fehlendem Erholungsmanagement.

Die Arbeit hat sich verändert, die Grenzen zwischen Beschäftigung und Freizeit verschwimmen. Homeoffice wird von der Ausnahme zum Standard, Zeitarbeit und prekäre Beschäftigungen schaffen neue herausfordernde Arbeitsbedingungen.

Die Folge sind neue arbeitsbedingte Beschwerden und Erkrankungen. Arbeitsmediziner: innen sind daher weiterhin ein wichtiges Bindeglied zwischen Beschäftigten und Arbeitgeber:innen. Als Expert:innen für betriebliche Präventionsarbeit verfügen sie außerdem über Praxiswissen durch ihre Präsenz direkt vor Ort in den Unternehmen.

Erhalten. Beleben. Begeistern

Ausschließlich Anstrengung macht krank, keine Anstrengung auch. Gesundheit braucht aber auch Anstrengung, sonst sinken die eigenen Kapazitäten und selbst kleine Anforderungen werden zu viel. Entscheidend ist der Wechsel von Anstrengung und Regeneration. Biologisch brauchen wir für die beste Leistung optimale Anforderungen. Maximale Anforderungen schaden hingegen.

Durch die Zusammenarbeit mit IBG profitieren Unternehmen von der strategischen Vernetzung sämtlicher Maßnahmenfelder und Expertisen, um diese Balance zu finden. Dafür analysieren IBG Berater:innen die subjektive und objektive Mitarbeiter:innenbelastung, optimieren leistungsverträgliche Schicht- und Arbeitspläne oder sichern die Mitarbeiter:innen-Kompetenzen durch entsprechende Maßnahmen zur Reduktion von Belastungen am Arbeitsplatz.

Lange gesund arbeiten

Unsere Gesellschaft steht vor der großen Herausforderung, den demographischen Wandel bei einer gleichzeitig zunehmenden Zahl psychischer Erkrankungen zu bewältigen. Beschäftigte sollen möglichst lange gesund arbeiten. Das wird nur gelingen, wenn die Arbeitsfähigkeit durch vorbeugenden Gesundheitsschutz erhalten bleibt – physisch wie psychisch. Dabei hilft uns das Modell der humanökologischen Unternehmensführung. Wir haben bewiesen: Eine humane Arbeitswelt sichert den Unternehmenserfolg.

 

 

Elektrizität – echt spannend

Elektrische Geräte sind heute sehr sicher. Gefahren können aber trotzdem entstehen: vor allem durch nicht fachmännisch ausgeführte Reparaturen und durch Anwendungen, für die das Gerät nicht geeignet ist. Bereits kleine elektrotechnische Mängel können einen großen Schaden verursachen.

Grundregeln für den sicheren Umgang mit Strom in Haushalt und Arbeit:

  • Beim Kauf eines elektrischen Geräts immer auf die CE-Kennzeichnung achten und nur Geräte mit dieser Kennzeichnung erwerben.
  • Vor der ersten Benützung Bedienungsanleitung lesen und Sicherheitsaufschriften (vor allem Nennspannung und Nennstrom) beachten.
  • Vor jeder Nutzung eine Sichtkontrolle machen (äußere Schäden, schadhafte Isolierungen, nicht ordnungsgemäße Leitungseinführungen an Stecker und Gehäuse, lose Kabel, Knicke in den Anschlussleitungen und beschädigte oder nicht sicher befestigte Schutzabdeckungen). Defekte Geräte, besonders solche, die beim Anfassen kribbeln, nicht benutzen und vom Netz trennen.
  • Geräte immer nur verwenden, wofür sie vom Hersteller bestimmt wurden.
  • Elektrogeräte immer vor Feuchtigkeit und Nässe schützen, es sei denn, sie sind ausdrücklich dafür gebaut.
  • Reparaturen an Elektrogeräten unbedingt nur vom Fachmann ausführen lassen.
  • Verteilersteckdosen an gut einsehbaren Stellen verwenden und nicht abdecken.
  • Keine Verteilersteckdosen hintereinander stecken.
  • Bei Verwendung von Kabeltrommeln sollten diese immer ganz abgerollt werden.
  • Prüfen sie zweimal pro Jahr ihren FI-Schutzschalter.

Sollten Sie trotz aller Vorsicht einen Stromschlag bekommen, so ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, Probleme wie Herzrhythmusstörungen können auch noch im Nachhinein auftreten.

Alternative zu Fleisch: sei kreativ!

Fleisch ist entgegen landläufiger Meinung selbst für Schwerstarbeiter:innen kein „Muss“ für unseren Körper. Übermäßiger Fleischkonsum kann sogar krank machen und trägt zur Massentierhaltung bei, welche neben katastrophalen Bedingungen für die Tiere auch die Entstehung neuer (auch antibiotikaresistenter) Krankheitserreger begünstigt. Nutztiere verbrauchen außerdem viele wertvolle Ressourcen wie Trinkwasser und Ackerfläche.

Es gibt viele gesunde und schmackhafte Alternativen, um den Fleischkonsum zu reduzieren:

  • Gebratenes Gemüse: Statt einem Stück Fleisch Gemüsescheiben (z.B. Zucchini) anbraten und mit Käse überbacken. Das passt hervorragend zu einer Vielzahl von Beilagen.
  • Vegetarische Pasta: Vollkornnudeln schmecken nicht nur mit Fleischsoße. Pestos, gekauft oder selbstgemacht, kommen ganz ohne tierische Zusätze aus und machen trotzdem satt.
  • Bratlinge: Eine Mischung aus Getreide (z.B. Dinkel, Grünkern, …) oder Hülsenfrüchten findet man in Supermärkten und in Bio-Läden. Sie eignen sich unter anderem hervorragend für vegetarische Burger.
  • Fleisch reduzieren – aber wie? Neue Regeln helfen dabei, Angewohnheiten zu verändern. Sie können beispielsweise eine bestimmte Art von Fleischprodukt wie Wurst oder auch eine Sorte Fleisch von Ihrem Speiseplan entfernen.

Weiters können Sie sich dazu entschließen, Fleisch nur mehr zu besonderen Anlässen, nicht mehr täglich, sondern vielleicht nur am Wochenende zu essen.

IBG steht für Vielfalt, Gleichbehandlung und Wertschätzung

Wir von IBG sind jetzt Mitglied der Plattform „Charta der Vielfalt Österreich“,  weil wir die Gleichbehandlung und Wertschätzung aller Mitglieder:innen der Gesellschaft leben und dies auch in unserem Unternehmensleitbild verankert haben.

Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung der Wertschätzung gegenüber allen Mitglieder:innen der Gesellschaft – unabhängig von Geschlecht, Lebensalter, Herkunft und Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion und Weltanschauung sowie körperlicher oder geistiger Behinderung.  Diese Haltung möchten wir damit auch öffentlich sichtbar machen.

Bild: Gerd Altmann, Pixabay

Tun Sie Ihrer Stimme etwas Gutes

Damit langes und vieles Reden bei Vorträgen, beim Telefonieren oder in Besprechungen nicht zur Belastung wird, finden Sie hier einige Tipps zur Stimmpflege:

  • Tabakrauch und lange Aufenthalte in klimatisierten Räumen reizen die Stimme und trocknen sie aus
  • Gehen Sie – wenn möglich – in der Pause an die frische Luft
  • Trinken Sie ausreichend (bevorzugt Wasser)
  • Atmen Sie öfters durch die Nase ein
  • Wenn Sie einen trockenen bzw. belegten Hals haben, sollten Sie nicht räuspern, sondern versuchen zu schlucken bzw. sich frei zu husten
  • Nehmen Sie bewusst eine aufrechte Körperhaltung ein, sowohl im Sitzen als auch im Stehen
  • Eine kleine Übung zur Entspannung der Stimmbänder:
  • Aufrecht hinstellen, ein wenig nach vorne neigen, so als wollten Sie einen Pfirsich essen ohne die Kleidung zu beschmutzen. Während Sie diesen Pfirsich essen, kauen Sie kräftig mit geschlossenem Mund und geben dabei ein wohliges „Mmmmmm!“ von sich. Wenn Sie diese Übung richtig machen, spüren Sie die Vibrationen ihrer Stimme bis in die Fußsohlen.

In diesem Sinne wünschen wir einen stimmigen Tag!

Mit Nordic Walking den anderen einen Schritt voraus

Ursprünglich nutzten es die nordischen Biathleten und Langläufer, um sich im Sommer fit zu halten. Der Bewegungsablauf fördert Herz und Kreislauf, stärkt Muskeln und Knochen und ist somit auch ein Mittel für mehr Fitness und Ausdauer – soweit dynamisch und aktiv betrieben.

Die Grundtechnik des Nordic Walking gleicht in der Bewegungsausführung dem klassischen Skilanglauf. Es nutzt den diagonalen Bewegungsablauf des Gehens mit raumgreifenden Armbewegungen und angepasster Schrittlänge.

  • Material: Sportschuhe und Stöcke, die etwa bis zum Bauchnabel reichen.
  • Grundbewegung-/haltung: Aufrechte Körperhaltung und diagonale Bewegung mit raumgreifenden Arm- und Beinbewegungen, Aktive Handarbeit
  • Bewegungsablauf mit fließenden Übergängen:
    • Greifen der Stöcke während der Schwungphase (Hand vor dem Körper)
    • Öffnen der Stöcke während der Schubphase (Hand hinter dem Körper)
    • Aktive Fußarbeit: Abrollen über den ganzen Fuß von der Ferse über den Mittelfuß vom Außenrand zum Großzehengrundgelenk
    • Stockeinsatz (Stockspitze) unter dem Körperschwerpunkt vor dem Aufsetzen des Fußes

Zeit, wieder die Uhren umzustellen

Am Sonntag (26. März 2022) endet die Winterzeit: In der Nacht wird die Uhr um eine Stunde – von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr – vorgestellt. Noch ist kein Ende der Zeitumstellung in Sicht. Daher bleibt es vorerst dabei: Zweimal im Jahr müssen wir die Uhren umstellen.

Sozialer Jetlag

Dr. Helmut Stadlbauer, Bereichsleiter Arbeitsmedizin von Österreichs größtem privaten betrieblichen Gesundheitsberater IBG, ist Experte für gesundheitsoptimierte Arbeitszeitgestaltung: »Die innere Uhr wird vom Tageslicht vor- und zurückgestellt. Sie arbeitet selbstständig und tickt bei einer Zeitumstellung zunächst unverändert weiter.« Schlaf- und Wachrhythmus passen nicht zu den Tages- und Nachtzeiten ( Sozialer Jetlag). Die innere Uhr bleibt die maßgebliche Instanz. Sozialer Jetlag belastet die Gesundheit und führt zu weniger Leistungsfähigkeit.

Kehrseiten der Medaille

Viele Menschen empfinden die Sommerzeit als eine Verbesserung ihrer Lebensqualität – vor allem ihrer Freizeitqualität. Gesundheitlich ergibt sich dabei allerdings ein Belastungspotential: Gerade späte Chronotypen schlafen durch die Sommerzeit noch weniger. Dabei nimmt die Schlafdauer während der letzten hundert Jahre ohnehin ab. Immer mehr Aktivität wird in immer mehr Wachzeit gepackt: Die Zeit für Arbeit, Kinder, Freunde, Freizeit wird meist von der Ruhezeit abgezweigt. Job und Lebensstil haben direkten Einfluss auf die Schlafqualität – und damit die Gesundheit.

Freizeit erhält erhöhtes Augenmerk

Gesundheitlich problematisch ist dabei die weitverbreitete Einstellung, in der die Qualität der Arbeitszeit hinter der Qualität der Freizeit gereiht wird. Die Konsequenzen sind für den arbeitenden Menschen langfristig negativ. Eine permanente Sommerzeit hat im Winter negative Auswirkungen. Das Aufstehen und Arbeiten bei Finsternis hemmt Wohlbefinden und Produktivität. Schulkinder kämpfen am stärksten mit den Auswirkungen der längeren Dunkelheit am Vormittag.

Arbeiten gegen die innere Uhr

Generell beginnen aus medizinischer Sicht mitteleuropäische Arbeitszeiten zu früh. Dies gilt auch für die Schulzeiten. Es entspricht dem chronobiologische Normaltyp, von 24 bis 8 Uhr zu schlafen, wenn er könnte. Dieser Rhythmus ist aus gesundheitlichen Gründen anzustreben. Der frühere Start in den Tag bedeutet Arbeiten gegen die innere Uhr. Also sind Arbeitsbeginnzeiten vor 9 oder 10 Uhr völlig unphysiologisch für den Großteil der Bevölkerung, die Frühtypen ausgenommen. Von den Spättypen ist dabei noch nicht die Rede.

Winterzeit ist Normalzeit

Die Sommerzeit verschärft diese Problematik. Die innere Uhr richtet sich in erster Linie nach der Sonne, und nicht nach der gesellschaftlich festgelegten Uhrzeit. Daher plädiert der IBG-Arbeitsmediziner Dr. Stadlbauer für eine dauernde Normalzeit („Winterzeit“): Die Sommerzeit ist eine „falsche Normalzeit“ mit geringem Erholungspotential.“

Foto von Mikhail Nilov von Pexels

Video: Die Arbeitswelt von IBG

Tauchen Sie ein in die Arbeitswelt von IBG und machen Sie sich ein Bild von Österreichs größter Unternehmensberatung für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Mehr als 200 Mitarbeiter:innen betreuen über 55.000 Arbeitnehmer:innen an fünf Standorten in Österreich.

Mit diesem Video möchten wir Ihnen die vielfältigen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens veranschaulichen. In kurzen Interviews erläutern die Firmengründer Rudi Karazman, Geschäftsführer Gerhard Klicka sowie die Bereichsleiter:innen Natascha Bracharz, Manfred Lindorfer, Regina Nicham und Matthias Welkens das Wesentliche ihres Fachgebietes.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit – vielleicht entdecken Sie neue Inhalte, die für Sie und Ihre Mitarbeiter:innen von Nutzen sind.

 

Auszeichnung: IBG erhält erneut BGF-Gütesiegel 

Wir freuen uns, dass IBG am 14. März 2023 erneut das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung offiziell verliehen bekommen hat. Es ist dies zum dritten Mal, gültig für den Zeitraum 2023-2025.  Als Dienstleistungsunternehmen im Bereich gesunder und sicherer Arbeit ist diese Auszeichnung für uns  besonders wichtig und erfreulich. Möglich ist diese Anerkennung jedoch nur durch das Engagement und die gute Zusammenarbeit aller Mitarbeiter:innen.