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COVID-19: Ein Virus macht keine Ferien

Nach Wochen bzw. Monaten der Selbstisolation und durchgängigem Homeoffice ist das Bedürfnis nach persönlichem sozialen Austausch groß und auch dringend zu empfehlen. Allerdings sollte dabei auf verantwortungsvolles Verhalten von uns allen geachtet werden. Denn auch wenn die Zahl der Corona-Infektionen in Österreich insgesamt zurückgegangen ist, zeigen die aktuellen Entwicklungen wie schnell sich die Situation ändern kann, wenn die Schutzmaßnahmen zu locker genommen oder gar ganz außer Acht gelassen werden. So mag der Einzelne für sich das Risiko bei einer Ansteckung schwer zu erkranken, vielleicht für gering einschätzen, es sollte dabei aber nicht vergessen werden, was das für jemand anderen bedeuten könnte.

Ausreichend Abstand und entsprechende Hygienemaßnahmen

Viele Menschen tragen das Virus symptomlos in sich und können es so unbewusst auf andere Personen – auch auf jene, für die eine Ansteckung tödlich verlaufen könnte – übertragen, wenn nicht ausreichend Abstand und entsprechende Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Aber auch selbst könnte man in eine missliche Lage geraten, wenn die Corona-Infektionen eine gewisse Grenze überschreiten und die Kapazitäten in Krankenhäusern überlastet werden und/oder eine zu hohe Anzahl an Krankenhauspersonal erkrankt. Denn dann kann nicht mehr sichergestellt werden, dass jede/r die notwendige Versorgung erhält, die sie/er benötigt, unabhängig davon mit welchen Beschwerden man ins Krankenhaus muss.

Menschen motivieren sich auf unterschiedliche Art und Weise. Manche, indem sie versuchen, Konsequenzen zu vermeiden und sich die Risiken vor Augen führen, andere behalten den Nutzen sowie die Vorteile im Auge. Um diszipliniert sein zu können, ist es für uns selbst einfach wichtig zu wissen „Wofür das Ganze“. Schaffen Sie für sich eine eigene klare Routine für Ihr Verhalten, z.B.

  • Ich achte immer auf einen Mindestabstand von 1-1,5 Metern, den ich nur beim Aneinander vorbeigehen unterschreite
  • Ausnahmen mache ich nur bei Person X,Y,Z
  • In welchen Situationen trage ich den MNS, wasche die Hände mit Seife oder desinfiziere sie
  • usw.

Und bitte denken Sie daran

Durch unser Verhalten von heute beeinflussen wir die Entwicklungen von morgen und es liegt im Common Sense, die seit dem Lockdown wieder gewonnenen Freiheiten beizubehalten und den bevorstehenden heißen Sommer draußen genießen zu können.

Denn wie es in einem katalanischen Corona-Virus Märchen von Victor Espiga heißt:
„Wenn das Coronavirus keine Füße hat und es nur die Füße der Menschen verwenden kann, um weiter zu gehen, dann können wir es doch einfach besiegen, wenn wir dem Coronavirus unsere Füße nicht zur Verfügung stellen.“

Diversity und Code of Conduct als Teil der MitarbeiterInnen-Befragung

Mit über 100.000 MitarbeiterInnen gehört LUKOIL zu den 100 größten Unternehmen der Welt. LUKOIL ist eines der weltweit größten privaten Unternehmen zur Förderung von Erdöl und Gas und deren Verfeinerung in Erdöl- und petrochemische Produkte. Das international agierende Unternehmen ist weltweit in 41 Ländern vertreten und wurde 1991 gegründet. Seit 1995 ist LUKOIL durch den Sitz der internationalen Konzernholding in Wien und auch durch die Europazentrale der Schmiermittelsparte LUKOIL Lubricants in der Lobau in Österreich vertreten. Seit diesem Zeitpunkt ist Wien die wichtigste Drehscheibe des internationalen Geschäftes von LUKOIL.

Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen

Die gesetzlich vorgeschriebene Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen wurde in Zusammenarbeit mit Valentina Grimm, Head of Human Resources bei LUKOIL Lubricants Europe GmbH durchgeführt, die nicht nur für den Standort in Wien, sondern auch für sieben weitere Länder in Central Eastern Europe (CEE) zuständig ist. Die Evaluierung wurde nicht nur bei LUKOIL Lubricants Europe GmbH, sondern auch bei LUKOIL International GmbH und LUKOIL Technology Services GmbH durchgeführt.

Ziel der MitarbeiterInnen-Befragung des Teams von IBG Bereichsleiter Roland Polacsek-Ernst bei LUKOIL war es nicht nur der gesetzlichen Verpflichtung der Evaluierung psychischer Belastungen Rechnung zu tragen, sondern auch das international gültige Regelwerk im Code of Conduct mit Fragen zu Health and Savety und Human Rights and Work Environment aus MitarbeiterInnensicht zu beleuchten. Neben dem Psychosozialen Belastungsmodul2 (PBM2) kamen daher auch der HUMAN WORK INDEX® (HWI®) und das Diversity-Modul zum Einsatz.

Diversity-Modul: Chancengleichheit und Diskriminierung

Im Diversity-Modul in dem es um Chancengleichheit und Diskriminierung geht, erzielten die MitarbeiterInnen vorwiegend überdurchschnittlich gute Ergebnisse. Die Wertschätzung der Vielfalt und die Fragen zur Benachteiligung wurden ebenso hervorragend bewertet, wie die faire Lösung von Konflikten.
Auch die Bemühungen von LUKOIL um die Arbeitssicherheit, vor allem im Anlagen- und Produktionsbereich, wurden von den ArbeiterInnen mit einer hohen Einstufung der Arbeitssicherheit belohnt.
Gesunder Lebensstil, Teambuilding und persönliche Entwicklung im Unternehmen sind weitere Punkte die im Code of Conduct angesprochen werden. Diese und ähnliche Themen wurden mit dem HWI® und dem PBM2 erfasst. Die Ergebnisse verweisen auf geringe gesundheitliche Belastungen, gute Gesundheit und ausgezeichnete Lebensqualität der MitarbeiterInnen. Die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung erreichten ebenfalls überdurchschnittlich gute Werte. Auch die Aufstiegschancen wurden überdurchschnittlich gut bewertet. Darüber hinaus wurde die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation insgesamt mit gut und damit besser als im österreichischen Schnitt bewertet.

Neben diesen erfreulichen Ergebnissen verwiesen die Bewertungen auch auf Themen und Belastungsschwerpunkte in einzelnen Bereichen, die im Rahmen der Maßnahmenentwicklung gezielt aufgegriffen werden können. Valentina Grimm, Head of Human Resources meint dazu: „Die Ergebnisse waren durchaus erfreulich für uns und haben zu wichtigen Diskussionen und Maßnahmen geführt.“

   

 

»From a distance«

Gesundheitsmanagement in Zeiten von Covid-19.
IBG Expertin Ina Lukl, Leiterin des Bereichs Betriebliche Gesundheitsförderungsprojekte und Generationenbalance spricht im personal manager ausführlich über Gesundheitsmanagement in Zeiten von und nach Covid-19. Sie präsentiert Möglichkeiten zur Umsetzung und aktiven Mitgestaltung von BGM (Betrieblichem Gesundheitsmanagement) auch über Distanzen hinweg.
Zum Beitrag

 

Internationalität in Zeiten Coronas

Eigentlich war geplant, dass IBG Gesundheitsökonom Roland Polacsek-Ernst kommende Woche nach Athen reist. Doch Corona hat vieles geändert. So wird das für 22. bis 25. Juni geplante Symposium »Annual International Conference on Health Economics, Management & Policy«, des internationalen Veranstalters ATINER als Telekonferenz abgehalten werden. Roland Polacsek-Ernst wird die Untersuchungsergebnisse zum Thema » Sickness Absence Cost Reduction in 25 Companies, Related to Psychosocial Risk Management Interventions« präsentieren, persönlich jedoch virtuell.

 

 

Der Mensch zuerst. Wie vor 25 Jahren IBG begann.

Mehr als 50.000 Menschen in Wien bei »Black Lives Matter«!

 IBG ist aus einem Projekt gegen Rassismus geboren. Rassismus ist ein globales Problem. Ausländer sind wir schnell wo. So wie Trump mit „America First“ Gift in die Gesellschaft sprüht, war es die FPÖ mit dem Volksbegehren „Österreich zuerst“ 1993.

Die Losung impliziert „Österreicher zuerst“ und Nicht-Österreicher darunter. Eine Hierarchie soll den arbeitenden Menschen in Österreich das Gefühl geben, dass es andere unter ihnen gibt, auf die man herabsehen und die man abwerten kann.

Dieses Gift kam in die Spitäler, vor allem über die Angehörigen. „Keine schwarze Schwester für meine Mutter“. Ausgrenzungen und Beleidigungen mehrten sich. Es behinderte unsere Arbeit. Ich arbeitete an der Uniklinik für Psychiatrie im AKH. Eine ältere Patientin sagte zu Duši, Schwester, in Belgrad geboren: „Gell Duši, wir haben zu viele Ausländer!“ Das tat weh. Noch dazu, wo zur gleichen Zeit der rassistisch begründete Krieg in Jugoslawien stattfand, der Duši die erste Heimat nahm. Für sie doppelte Belastung. Wie konnte sie unter diesen Bedingungen ihre beste Leistung bringen? Es litten Kolleginnen und Kollegen mit Migrationsunterboden. Und mit ihnen auch die KollegInnen, die hier geboren sind. Es gab nichts, unsere KollegInnen zu schützen und zu stützen, kein Symbol der Solidarität, die wir den Unseren zeigen konnten: Wir fühlen mit Euch! Wir sind eins!

„Der Mensch zuerst – Spitalspersonal gegen Ausländerfeindlichkeit!“

Deshalb gründete ich die Initiative „Der Mensch zuerst – Spitalspersonal gegen Ausländerfeindlichkeit!“, kurz MZE. Rassismus ist ein Krankheitserreger, weltweit eine sehr häufige Todes-UR-sache. Rassismus, Diskriminierung, Feindseligkeit im Arbeitsumfeld sind psychotoxische Stressoren, die zu psychischem Leid beitragen, und über das psychoneuroendokrine System zur chronischen Akzentuierung des Stress-Niveaus führen, wodurch es an biologischen Soll-Bruchstellen zu somatischen Erkrankungen kommen kann.

Ausgangspunkt der Überlegungen waren Theorell und Karasek, Sigrist, Frankl und Achterberg. Die Initiative soll als Stress-Prävention dienen, durch Social Support und Akzentuierung von Einstellungswerten: „Medizin ist international. Menschen sind international. Der Mensch ist die Medizin des Menschen. Hände weg von meinen KollegInnen!“

Medizin ist international. Menschen sind international.

Anlässlich des Lichtermeers von SOS-Mitmensch ließ ich ein Plakat drucken, welches die Universalität des Teams und daher der Medizin symbolisch sichtbar werden ließ. Und wir produzierten einen Sticker mit dem Symbol von MZE und der Losung Hände weg. (Gestaltung: Erwin Schuh/Karl Berger/Max Wachter). Plakat wie Sticker verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Beim ersten Treffen der Initiative versammelten sich aus allen Spitälern rund 50 Gesundheitsmenschen. Den Sticker trugen viele Menschen in der Pflege. Die Generaloberin Staudinger erteilte ein Verbot, diesen zu tragen.

 

 

 

 

 

 

 

Ein Aufschrei, zwei Tage später ein neuer Erlass: Pflegepersonen dürfen zwei Anstecker tragen – die Diplomnadel und den MZE-Sticker.

Für mehr Info finden Sie hier einen entsprechenden Kurzfilm der Initiative Der Mensch zuerst (Gestaltung Erwin Schuh und Elli Mixa, 1995).

Es war der Beginn einer engen Zusammenarbeit mit der Generaldirektion des KAV, den Kollegialen Führungen, Rudi Hundstorfer von der GdG und vielen von uns. Diese Initiative entwickelte sich nachhaltig über zehn Jahre und internalisierte Leitbild, eröffnete Karrierechancen, veränderte PE und OE und wirkt bis heute. Selbst heute noch hängt ein Transparent im Wilhelminenspital beim Eingang.

 

 

 

 

 

 

 

Die Initiative wurde auch von den anderen Spitalsträgern und Seniorenheimen übernommen, Preise wie jenen der Pharmig für Soziales Engagement. Über MZE lernte ich Hannes Schmidl, linke Hand von Stadtrat Rieder kennen, und Irene Kloimüller. Gemeinsam gründeten wir infolge IBG.

 

 

 

 

 

 

 

 

Damals fielen Bomben, gegen vier Menschen in Oberwart, gegen die Hand von Helmut Zilk, gegen die Wohnung von Terezija Stoisits uvm. In der dritten Stufe der Kampagne richteten wir uns an die Patienten, Angehörigen und an die Bewohner der besten multiethnischen Stadt der Welt, um bewusst zu machen, dass ihre Stimme am Wahltag über Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit von uns im Gesundheitswesen mitentscheidet. Und, dass ihre Stimme Leben retten kann. Auch das gilt bis heute.

»Der Mensch zuerst« hat zentrale Bedeutung für IBG

Aus MZE wuchsen viele Äste und daher hat MZE zentrale Bedeutung für IBG. Stadtrat Rieder unterstützte MZE massiv und er bat mich, zur Meduni Zagreb/ASS Kontakt aufzunehmen, denn die dortige Public Health stand unter großem Druck durch die rechtsnationale Regierung Kroatiens.

So begann die Motovun Summer School for Health Promotion in Istrien mit der MedUni/Adrija Stam- par School for Public Health. Der Kroate Andrija Stampar ist der Gründer der WHO und hat in Wien Medizin studiert. Die Motovun Summer School war ein Friedensprojekt, welches eine Brücke über die rassistische Spaltung zwischen den jugoslawischen Kulturen bauen sollte. Schon ab dem dritten Jahr waren KollegInnen aus allen ehemaligen Teilrepubliken dabei. Aus Zagreb, Belgrad, Skopje, Ljubljana, Podgorica.

Ich habe über das Anti-Rassismus-Projekt MZE im ersten Jahr, 1994, referiert. Ohne Resonanz. Bürgerkriege leben vom Rassismus und blockieren die Sensibilität für antirassistische Programme. Nach 20 Jahren hielt ich dieses Referat noch einmal, darunter etliche Kolleginnen von 1994. Diesmal große Rührung. Der Frieden ließ die Sensibilität für rassistische Unterdrückung wieder zu. Der anwesende Dekan der Meduni Belgrad lud zum Referat in Belgrad. Im Kongress-Zentrum referierte ich MZE vor fast 1.000 Menschen der Pflege und der phantastische Film der Initiative lief auf Serbisch und sensibilisierte auch dort. Tosender Applaus. Wir vermieden es meine burgenländisch kroatische Herkunft zu nennen. Es braucht noch seine Zeit. Einen Eindruck über die Motovun Summer School for Health gibt dieses Video.

Die Arbeitswelt als Schule der Gesellschaft

Unser Ansehen durch MZE wuchs und so referierte der Generaldirektor des KAV Wien, Ing. Heinz Nägler, in Motovun! Mit der Generaloberin veröffentlichten wir das Buch „Gesunde Arbeitszeiten im Pflegeberuf“, wo mit den AZ-Projekten im Kaiserin Elisabeth-Spital unsere Expertise im Thema Arbeitszeit begann. In Motovun skizzierten wir die erste Konferenz „Alt, erfahren und gesund – Betriebliche Gesundheitsförderung“. Daraus entwickelten wir Productive Ageing und hatten die ersten Großprojekte im KAV. Bei Prodage ging es auch um die Überwindung des strukturellen und kulturellen Altersrassismus in der Arbeitswelt. Ageism wie Sexism und Racism – diese drei Bruchlinien in der Arbeitswelt zu überbrücken, war unsere Mission. Die Arbeitswelt als Schule der Gesellschaft.

Ein weiterer Ast war die Konferenz-Reihe „Multiethnic Workplace“, wo mit wunderbaren ReferentInnen salutogene und produktive Entwicklungen bei Kulturen, Strukturen und Teams in Unternehmen mit multiethnischer Belegschaft diskutiert und viel gelernt wurde – auch unter Schirmherrschaft von Heinz Nägler und Charlotte Staudinger.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein anderer Ast war Salutogene Politik, wo die neoliberale Entzügelung der Gesellschaft im Mittelpunkt  stand,  die  über  psychoneuroendokrine  Entzügelung zur sozialen   Entzügelung   führt.   Die Konferenz- und Publikations-Reihe hieß „Stress by Politics – Politics by Stress.“ Rassismus ist dabei ein neoliberales Ideologie-Werkzeug zur verstärkten Ausbeutung und Willkür.

Geschäftsmodell Rassismus

Rassismus ist ein Geschäftsmodell. Es senkt die Löhne, zuerst der „Migranten“, und dann die aller.  Er erhöht die Mieten für Migranten, weil er es kann, und dann aller. Er behindert Karriere- und Bildungschancen, und drängt Menschen in eine Parallelgesellschaft.

Ähnlich wie bei der Diskriminierung der Frauen, wo die Männer Chancen-Vorteile lukrieren, wird hier den „Inländern“ ein Vorteil suggeriert, wenn sie Zugewanderte diskriminieren können. Die Konferenzen fokussierten auf Rassismus als Todes- und Krankheits-URsache von Kriegen, Genoziden, Vertreibungen, Flucht etc. Die Referate in den Konferenzen waren beeindruckend; einmal Ellis Huber, Präsident der Deutschen Ärztekammer, dann der letzte Gesundheitsminister Jugoslawiens, Slobodan Lang, oder Public Health-Professor John Middleton aus Birmingham.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein dünner Ast war die Gründung des European Health Staff against Racism mit Gesundheitsmenschen von Schweden bis Albanien. Mehrere Konferenzen in Berlin, Motovun oder Wien fanden statt. Aber dieses Netzwerk wurde uns zu groß, auch das Ziel war etwas unklar.

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle diese Initiativen, diese antirassistischen, humanistischen Arbeiten waren für uns ehrenamtlich und ohne Honorar. Die vielen Aktivitäten – Groß-Symposien über Bezirksfeste bis zu Konzerten mit Drahdiwaberl, Ostbahn Kurti und den Rounder Girls – waren spendenbasiert, vor allem durch KAV, GdG, aber auch durch Unternehmen. Und vor allem durch uns selbst. Die Schulden, die wir in den Anfangsjahren aufgebaut haben, lagen auch hier begründet und waren ein Gepäck unserer langen Reise. Andererseits waren diese antirassistischen Projekte und der internationale Humanismus Energie-Quelle, Sinnfindung, Renommee und es öffnete uns große Türen. Die (selbstbewusste) innovative und ehrliche Ausstrahlung von IBG wuchs in dieser Wiege und auch das strahlen wir bis heute aus. Wir arbeiten gerne zusammen und alle von uns finden mit ihrem Einsatz Platz. Ich mag den Begriff „diverse“ nicht, weil er auch Trennung und Spaltung potentiell trägt. Universell sind wir, wie alle anderen Menschen.

Rassismus ist ein globales Thema

Wenn in Wien über 50.000 zu Black Lives Matter kommen, zum Aufruf einer Ärztin, einer Frau aus der afroaustriakischen Community, dann macht mich das sehr froh. Sie ist stv. Bezirksobfrau der SPÖ im 1.Bezirk. Als IBG arbeiten wir auf der richtigen Seite der Geschichte. Rassismus ist ein globales Thema. Wie viele dunkelhäutige Menschen sind in Wien von der Polizei etc. ermordet worden? Ein Vorstandsmitglied von MZE war Hatice Ilter, muttersprachliche Betreuerin im KFJ, mit kurdisch türkischem Unterboden. Ihr Bruder wurde von der WEGA im ersten Bezirk erschossen, er hatte eine Psychose, zwanzig WEGA-Leute verfolgten ihn, er holte eine Mineralwasserflasche aus seiner Jacke. „Notwehr“ das offizielle Urteil.

Der Mensch ist die (Arbeits-)Medizin des Menschen! Und die Psychologie natürlich auch!

Rudolf Karazman
IBG Gründer

Für mehr Information siehe auch im Buch Human Quality Management: Menschengerechte Unternehmensführung, Kapitel 11: Multiethnic Workplace – HQM in einer internationalen Belegschaft)

IBG unterstützt seine Kunden/Kundinnen via YouTube

IBG hat ein neues, kostenloses Angebot für seine Kunden/Kundinnen entwickelt. Es steht Ihnen ab sofort auf dem IBG-YouTube-Kanal eine Auswahl mehrerer Service-Videos zur Verfügung. Gestartet wird mit einer Videoreihe zu arbeitspsychologischen Themen.

Die Kurzvideos brauchen wenig Zeit, sind zwischen vier und zwölf Minuten lang und werden von den IBG Arbeits- und Gesundheitspsycholog:innen angeleitet.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesen Übungen, einfach hineinschnuppern und probieren!

Hier geht’s zum IBG YouTube-Kanal

Direkte Links zur Videoreihe Arbeitspsychologie


Barbara Amon-Zsaitsits
Kurzpausen: Einführung, Mentale Übungen, Atemübungen sowie Körperorientierte Übungen Teil 1 und Teil 2


Robert Kamenek

Wie positives Denken fitter macht


Georg Hafner
Diese Übungen versprechen bessere Entspannung und Erholung durch Bewegung


Tobias Glück
So erreichen Sie mehr Achtsamkeit und einen liebevolleren Umgang mit sich selbst sowie Entspannung über das Vegetative Nervensystem 

 

 

Arbeitswelt

Postvirale Arbeitswelt: So lernen Unternehmen aus Corona

Die Pandemie hat binnen Tagen zu einer neuen Arbeitswelt geführt. Für viele Arbeitnehmer wurde „New Work“  mit einem Schlag Realität.  Über die Nachhaltigkeit der erzwungenen Einführung von Homeoffice und Videokonferenzen wird – nach Corona – entscheiden.

Können digitale Arbeitsformen für das Unternehmen eben so viel leisten wie Großraumbüro und Gruppenbesprechung? Österreichs größter betrieblicher Gesundheitsdienstleister IBG evaluiert die Effizienz von digitalen Arbeitsprozessen und untersucht die Nachhaltigkeit von Arbeit 4.0.

Zwang zu neuer Arbeitswelt

Der Tag der Arbeit wurde 2020 per Videobotschaften und Online-Versammlungen begangen. Die Pandemie befördert das symbolträchtige Datum des 1. Mai auf ihre ganz eigene Weise ins digitale Zeitalter. Der Arbeitswelt bleibt keine Wahl: Covid -19 drängt die Menschen schneller als gedacht in eine neue Ära: In Europa ersetzen Videochats zahllose Businessflüge und auf der ganzen Welt verlagert sich ein Gutteil von Arbeitsvolumen ins Homeoffice. Unzählige neue Formen der Zusammenarbeit wurden angestoßen. Keine Gesellschaft kann dem Druck widerstehen: Covid-19 erzwingt neue digitale Umgangsformen für alle menschlichen Beziehungswelten. Mag. Roland Polacsek-Ernst, IBG-Bereichsleiter sowie Arbeits- und Organisationspsychologe, beobachtet eine starke Verunsicherung in den Unternehmen: „Viele Entscheidungsträger verfügen bei den neuen Arbeitsmodellen über eine gehörige Portion Skepsis. Jetzt geht es darum, Veränderungen festzuhalten und Erfahrungen zu evaluieren, bevor diese wieder im Business-as-usual verschwinden.“

Flexible Arbeitsgestaltung

Die Verlagerung von Arbeit in die eigenen vier Wände ist eine der breitenwirksamsten Effekte von Corona. Laut einer Umfrage von TQS Research & Consulting arbeiten seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen 24 Prozent der ÖsterreicherInnen  von zu Hause aus. Das Feedback seitens der MitarbeiterInnen ist dabei sehr gut: 7 von 10 Beschäftigten, die jetzt im Homeoffice tätig sind, wollen diese Möglichkeit künftig auch verstärkt nutzen. Sie schätzen ihre Produktivität im Homeoffice sogar als höher ein als im Unternehmen.

Grundlagen für „New Work“

IBG-Analyst Roland Polacsek-Ernst beobachtet „eine einmalige Chance für Unternehmen, den Stärken und Schwächen von flexiblen und eigenverantwortlichen Arbeitskonzepten auf den Grund zu gehen.“ Die Idee von „New Work“ mit variabler Präsenz, hoher digitaler Vernetzung, starker Anpassungsfähigkeit und weitreichender Selbständigkeit wird derzeit – gleichsam im Echtversuch – in vielen Unternehmen umgesetzt. Jetzt sei es an der Zeit, „über Evaluierungen die richtigen Schlüsse zu ziehen.“ Nur geeignete Messinstrumentarien liefern den Führungskräften die Fakten für die notwendige Weichenstellung. Roland Polacsek-Ernst und IBG können bei online-gestützten Produktivitäts-Evaluierungen auf einen weiten Erfahrungsschatz verweisen. Denn eines ist gesichert: Die Arbeitswelt wird nach Corona nicht mehr dieselbe sein.

Skepsis nicht beseitigt

Offen bleibt, wie weit die Zurückhaltung von breiten Kreisen unter den Führungskräften gegenüber der Arbeit im Homeoffice beseitigt werden konnte. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die Erfahrungen der Pandemie den Hang zur Präsenzarbeit nur teilweise ersetzen konnten. Laut einer Umfrage des ÖPWZ hat die Mehrheit von 75 befragten Unternehmen das Abenteuer Homeoffice mit 4. Mai beendet.

jö.live Interview

Covid-19. Tipps zum Nachhören, wie man die Zeit jetzt am besten nutzen kann.

Woche 6 mit Covid-19. Wenn alles schon ein wenig viel ist.  IBG-Expertin und Psychologin Regina Nicham im Interview mit jö.live gibt Tipps und Ratschläge, zum Umgang mit den Einschränkungen und wie man die Zeit jetzt am besten nutzen kann.

IBG erhält erneut das BGF Gütesiegel

IBG wurde am 2. April 2020 zum zweiten Mal das BGF Gütesiegel für Leistungen rund um die Gesundheit aller Mitarbeiter*innen verliehen.

Im Jänner startete das IBG-Team zusätzlich das Projekt »IBG_digital: ICH BLEIB GESUND in der Arbeitswelt 4.0 – digitale Herausforderungen gemeinsam meistern«.  Dieses Vorhaben widmet sich verstärkt der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt und wird vom Fonds Gesundes Österreich gefördert.

Leitziele des Projekts:

  • Wohlbefinden und digitale Kompetenzen der IBG Mitarbeiter*innen erhöhen
  • Reduktion von Belastungen sowie Erhalt gesunder Arbeitsbedingungen mit Fokus auf Arbeitswelt 4.0/ Digitalisierung
  • Mitarbeiter*innen-Bindung, Identifikation mit IBG und Wissen um IBG Leistungen
  • Hohes Gesundheitsbewusstsein und -verhalten

Mit dem ICH BLEIB GESUND Gesundheitsportal wurden 2019 bereits wichtige Schritte hinsichtlich Digitalisierung umgesetzt, denn das Gesundheitsportal bietet, neben allgemeinen und aktuellen Informationen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement bei IBG, laufend Gesundheitstipps und Gesundheitsinformationen aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie, Ergonomie und Sicherheit sowie die Möglichkeit sich für diverse Gesundheitsangebote anzumelden.

Ergänzend zu den Gesundheitsangeboten, die unter anderem Schulungen, Workshops, Untersuchungen und Begehungen beinhalten, werden auf Basis der Ergebnisse der im 2-Jahres-Rhythmus durchgeführten Mitarbeiter*innen-Befragungen bereits seit 2013 auch zahlreiche Verhältnismaßnahmen österreichweit an allen Standorten umgesetzt.

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Covid19: Wie kann ich mit sozialer Isolation umgehen?

Das neuartige Corona-Virus fordert immer mehr Einschränkungen in unserem täglichen Leben und aufgrund der rasanten Ausbreitung, nun auch soziale häusliche Isolation. Was zunächst für den einen wie Urlaub klingen mag, kann und ist für viele beängstigend und besorgniserregend. Dem kann man entgegenwirken, indem man aktiv bleibt und seine Tage durchstrukturiert. Hier ein paar Tipps für Aktivitäten, um sich positiv abzulenken und die Zeit für sich sinnvoll zu nutzen:

Einen Plan machen

Erstellen Sie sich zunächst einen Plan für die kommende Woche. Wenn Sie im Home-Office tätig sind, ist der Großteil des Tages vermutlich schon durchorganisiert. Ist dies nicht der Fall, versuchen Sie dennoch eine Tagesstruktur beizubehalten und sich gewisse Dinge vorzunehmen, um beschäftigt zu sein. Planen Sie ein Highlight pro Tag, auf das Sie sich freuen können.

Frühjahrsputz

Nutzen Sie die gewonnene Zeit und nehmen Sie den Frühjahrsputz in Angriff. Gerade jetzt ist es sinnvoll alles möglichst sauber zu halten. Putzen Sie auch Ihre Fenster und nutzen Sie die Gelegenheit frische Luft zu tanken.

Dokumente sortieren

Über das Jahr sammeln sich viele Dokumente und Unterlagen an, die häufig ohne sich Gedanken zu machen, wie man sie später wieder findet, in einer Schublade oder einem Kasten verschwinden. Jetzt wäre die Gelegenheit Ordnung zu schaffen.

Sich fit halten

Gerade wenn man viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringt und auch der Weg in die Arbeit wegfällt, ist es wichtig sich fit zu halten, auch wenn die Möglichkeiten begrenzt sind. Bewegung hilft erwiesenermaßen Stress und Anspannung abzubauen. Es gibt viele Übungen, die sich sehr gut mit dem eigenen Körpergewicht machen lassen (Liegestütz, Sit-ups, Kniebeugen, Burpees,…), aber auch im Internet lassen sich viele Videos mit Anleitungen für z.B. Yoga finden.

Bilden Sie sich weiter

Vielleicht gibt es ein Sachbuch, das Sie schon längst lesen wollten, aber nie die Zeit dafür gefunden haben oder eine Sprache, die Sie schon immer gerne lernen wollten. Neue Medien machen es möglich, dass wir uns in verschiedenen Bereichen jederzeit weiterbilden können – sei es über Apps, E-Books oder Workshops und Vorträge auf YouTube.

Andere unterstützen

Wenn Sie nicht selbst zu der gefährdeten Gruppe zählen, bieten Sie gefährdeten Nachbarn Ihre Unterstützung an und übernehmen Sie Erledigungen wie den Einkauf oder das Besorgen von notwendigen Medikamenten – dies sollte selbstverständlich möglichst ohne direkten Kontakt und unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen geschehen.

Brettspiele ausprobieren

Sollten Sie die Isolation nicht alleine verbringen, greifen Sie auf die vielleicht schon lange verstaubten Brettspiele zurück und vertreiben Sie sich die Zeit gemeinsam. Gerade Kinder brauchen jetzt auch viel Beschäftigung.

Lesen, Musik und Kultur

Wie viele Bücher stehen noch in Ihren Regalen und warten darauf gelesen zu werden? Oder hören Sie mal wieder Musik, schauen Sie sich ein Konzert oder Theaterstück online an. Vieles wird mittlerweile schon im Internet zur Verfügung gestellt.

Bleiben Sie in Kontakt

Nutzen Sie Skype, Whats-App, Telefon und andere soziale Medien, um mit Ihrer Familie und Ihren Freunden in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen. Wählen Sie bewusst auch andere Gesprächsinhalte und fokussieren Sie sich auf Positives.

Fit im Home-Office

IBG-Partner »FitnessGoesOffice« bietet online kostenlose Trainingseinheiten an.

Home-Office und Ausgangsbeschränkungen machen es uns manchmal nicht leicht uns fit durch den Alltag zu bringen. Die IBG-Kooperation mit „FitnessGoesOffice« macht dies aber einfacher. Alle  Mitarbeiter*innen unserer Kunden können sich täglich mehrmals über einen eigenen Link einloggen. Dort zeigen professionelle Trainer*innen vor, wie man sich auf kleinstem Raum anhand eines vorgezeigten täglich neuem Übungsprogramm fit und beweglich halten kann.

Der Tag beginnt mit Vikis »good morning show«, geht dann zu Mittag weiter mit Philipps »active lunch«, um so eine etwaige Mittagsmüdigkeit zu vertreiben. Wer tagsüber keine Zeit findet oder vielleicht auch keine Lust hatte, kann sich noch immer am Abend mit dem »functional fit« Programm auspowern oder mit „mobility“ dehnen und entspannen. Alle Videos sind auch als Upload verfügbar. Ein offenes Fenster sorgt dabei für genügend Frischluft. Mehr als 500 Teilnehmer*innen nutzen dieses kostenlose Service bereits.  Probieren Sie es einfach aus und machen Sie mit.