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Vortrag für pflegende Angehörige

In Österreich sind derzeit ca. 950.000 Menschen in die Pflege und Betreuung von Angehörigen eingebunden, 70% davon sind Frauen. Etwa 300.000 davon sind in Voll- oder Teilzeit berufstätig. Für diese Mitarbeiter:innen stellt die Doppelbelastung aus Berufstätigkeit und der Pflege von Angehörigen eine zunehmende Belastung dar.

Einerseits erreichen die Pflegebedürftigen ein immer höheres Alter, andererseits zwingt uns die demographische Entwicklung, immer länger im  Erwerbsleben zu bleiben.

Zur Unterstützung der Angehörigenpflege stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung. Die pflegenden Laien stehen hier allerdings einem wahren Informationsdschungel über professionelle wie informelle Angebote gegenüber, der es ihnen schwer macht, die für sie passenden Angebote herauszufiltern. Hier setzt unser Beratungsangebot an!
   

Unser Beratungsangebot für Ihr Unternehmen

IBG-Pflegeexpert:innen informieren im Rahmen des Vortrags gezielt über rechtliche, finanzielle und organisatorische Aspekte rund um die Pflege Angehöriger. Ziel ist es, Empowerment für Betroffene zu leisten und so zur Stärkung der Resilienz beizutragen.
 

Details zum Vortrag

Die Vorträge sind in Präsenz, als Webinar oder als Hybridveranstaltung möglich und können sowohl als Überblick über den Themenkomplex, als auch als spezifische Information zu einzelnen Themenblöcken gestaltet werden. Im Anschluss erhalten die Teilnehmer:innen eine Zusammenstellung ausgewählter qualifizierter Internetadressen und Anlaufstellen.

Folgende Inhalte werden u.a. thematisiert:

  • Professionelle Angebote (HKP, Kurzzeit-/Übergangs-/Langzeitpflege, …)
  • Arbeitsrecht (Pflegekarenz-/Freistellung/Teilzeit, Familienhospizkarenz, …)
  • Erwachsenenschutzrecht
  • Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung
  • Pflegegeld und Kostenzuschüsse
  • Community Nursing

Dauer: 30-60 Minuten + 15-30 Minuten Diskussion/offene Fragen

Gerne erstellen wir für Sie ein individuelles und unverbindliches Angebot.
Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

 

 

Unseren inneren Antreibern und Erlaubern auf die Spur kommen

Innere Antreiber sind Botschaften und Glaubenssätze, die wir oft schon seit früher Kindheit verinnerlicht haben. Jahrzehnte später, wirken sie immer noch auf unsere Wahrnehmung, unser Denken, unsere Entscheidungen und damit natürlich auch auf unseren Lebens- und Arbeitsstil.

Meist wirken sie positiv, in Belastungssituationen und unter Stress können sich diese inneren Antreiber aber als Hindernisse und Hemmnisse entpuppen.

Wie aber kann man diesen inneren Antreibern konstruktiv entgegentreten?

  • Innere Antreiber (er)kennen: In einem ersten Schritt ist es wichtig sich seiner inneren Antreiber bewusst zu werden.

Was treibt Sie in Stresssituationen immer wieder an? Welche(n) inneren Antreiber hören Sie?

  • Antreiber hinterfragen: Hinterfragen Sie, woher diese Antreiber kommen und, ob Sie in jenem Moment angebracht und hilfreich sind. Wenn nicht, folgen Sie dem nächsten Schritt.
  • Erlauber finden: In weiterer Folge werden den Antreibern entsprechende „Erlauber“ gegenüber gestellt. Mit dem Ziel, Druck und Belastung zu lösen und Enlastung zu ermöglichen, z.B.:

 Antreiber:

„Sei Perfekt!“

„Streng dich an!“

„Mach schnell!“

„Mach es allen recht!”

„Sei stark!“

 

Erlauber:

„Ohne Fehler lernt man nichts.“

„Ich darf Fehler machen und aus ihnen lernen“

„Es darf auch leicht gehen!“

„Manches darf auch länger dauern.“

„Ich darf  NEIN sagen und auch meine Bedürfnisse ernst nehmen!“

„Ich darf mir Hilfe holen und sie annehmen.“

 

 

Frauenpower

Viele Frauen schrecken vor dem Krafttraining zurück, weil sie sich vor einer etwaigen Gewichtszunahme und „Muskelbergen“ fürchten – diese sollen bzw. müssen auch nicht das Ziel sein. Vorrangig sind die positiven Auswirkungen auf den Stütz- und Bewegungsapparat, die Gesundheit und das tägliche Wohlbefinden:

  • Steigerung der Muskelkraft und -ausdauer
  • Stärkung des Selbstvertrauens
  • Verbesserung der Körperhaltung
  • Prävention vor Erkrankungen des Bewegungsapparats
  • Prävention vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Gezielte Formung von Körperpartien und Straffung des Körpers
  • Erhöhter Kalorienverbrauch
  • Beschleunigung des Fettstoffwechsels

Die Vorteile eines Muskelzuwachs sind zahlreich und ein wichtiger Aspekt für eine langanhaltende Gesundheit. Die Trainingsmöglichkeit sind vielfältig – angefangen bei Übungen mit dem eigenen Körpergewicht bis hin zu ausgetüftelten Trainingsplänen mit Hanteln und Geräten – wichtig ist die individuelle Abstimmung zwischen Wohlbefinden, Gesundheitsfaktor und Zielvorstellungen. Einfach einmal ausprobieren und hineinspüren.

  • Achten Sie auf ausreichend Regenerationszeiten: Ein Muskelaufbau ist nur im Ruhemodus möglich. Sportlicher Überehrgeiz mündet rasch in einem Übertraining, ein Training jeden zweiten Tag ist speziell zu Beginn ausreichend.
  • Maschinen- oder Hanteltraining? Beides hat seine Vorteile. Maschinentraining bietet vor allem Sicherheit. Es ermöglicht bei richtiger Handhabung einen kontrollierten Bewegungsablauf und spricht vor allem isolierte Muskelgruppen an.
  • Training mit freien Gewichten: hier werden innerhalb einer Übung deutlich mehr Muskeln beansprucht – nicht zuletzt aufgrund der höheren Koordinationsanforderungen. Studien belegen zudem einen schnelleren Kraftzuwachs.
  • Training mit dem eigenen Körpergewicht: dies hat eine besonders nachhaltige Wirkung und kann überall leicht durchgeführt werden – für die klassischen Übungen wie Liegestütz, Situp und Klimmzug sind auch viele unterschiedliche Skalierungen möglich.
  • Auf eine fehlerfreie Ausführung achten! Die richtige Körperhaltung und eine korrekte Ausführung beugen Fehlbelastungen vor, die im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen können. Anfängerinnen empfiehlt sich daher ein Training unter Anleitung.

Infekte vermeiden: Hände weg!

Im Moment ist wieder die Zeit der Infekte. Viele dieser Krankheiten werden durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Beim Sprechen, Niesen oder Husten kommt es zur Bildung kleinster Tröpfchen, welche auch Keime enthalten. Kontaktpersonen können sich anstecken.

  • Niesen und Husten Sie nicht in Ihre Hand – besser in die Ellenbeuge oder in ein Einmaltaschentuch.
  • Verwenden Sie Einmaltaschentücher statt Stofftaschentücher
  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände – auch die Fingerzwischenräume.
  • Führen Sie in Ihrer Abteilung andere wertschätzende Begrüßungsrituale ein. Beim Händeschütteln wandern die Keime von Hand zu Hand.

Zusätzlich hilfreich zur Vermeidung von Infekten:

  • Gesunde Ernährung
  • Bewegung an frischer Luft, z.B. Spazierengehen
  • Ausreichend Schlaf
  • Räume nicht überhitzen, insb. die Schlafräume. Hier wären 18°C optimal.
  • Stoßlüften reduziert die Virusmenge in der Raumluft
  • Abstand zu Erkrankten halten

Und wenn es Sie doch erwischt, achten Sie auf ausreichend Ruhe und Flüssigkeitszufuhr.

Foto:  Edward Jenner

Prävention von Alzheimer-Erkrankungen

Alzheimer kann jeden treffen. Bis heute ist nicht vollständig geklärt, warum manche Menschen erkranken und andere nicht. In Österreich leben aktuellen Schätzungen zufolge derzeit 130.000 bis 150.000 Menschen mit einer Form von Demenz. Am weitaus häufigsten ist dabei die Alzheimer-Demenz. Durch die steigende Lebenserwartung werden in Zukunft immer mehr Menschen betroffen sein.

Es ist bekannt, dass es Risikofaktoren gibt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Alzheimer oder einer anderen Demenz zu erkranken. Einige davon sind unvermeidbar, wie das Alter oder eine genetische Veranlagung. Anderen kann man vorbeugen, indem man sich gesund ernährt, sich ausreichend bewegt und sein Gehirn aktiv und fit hält. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Bis zu 40 Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen könnten durch einen gesunden Lebensstil verhindert werden! Dabei gilt: es ist im Leben nie zu früh und nie zu spät für Demenzprävention.

Eine britische Initiative gegen Demenz hat das Projekt „Big Brain Health Check-in“ ins Leben gerufen. Bei diesem Test (allerdings auf Englisch) kann man anhand des Lebensstils sein individuelles Risiko für eine Demenzerkrankung überprüfen. Und es bietet zahlreiche Vorschläge und Anleitungen, wie man seinen Lebensstil in puncto Vorbeugung verbessern kann.

> Zum Test
       

Unser Beratungsangebot für Unternehmen

Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu diesem Thema zu sensibilisieren und durch unterschiedlichste Maßnahmen bekannte Risikofaktoren zu reduzieren. Risikofaktoren sind u.a. Alkohol, Feinstaubbelastung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen, eingeschränkte Hörfähigkeit, Diabetes oder Depression.

Durch präventive Maßnahmen, wie Aufklärung, gesunde Ernährung, Suchtprävention, Bewegungsprogramme und Stressbewältigung, können Unternehmen die Lebensqualität ihrer Mitarbeitenden erheblich steigern.
 

Nutzen für Ihr Unternehmen

Prävention von Alzheimer-Erkrankungen bringt sowohl für Arbeitgeber:innen als auch für Arbeitnehmer:innen zahlreiche Vorteile. Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, fördern nicht nur deren Wohlbefinden, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Gesunde Mitarbeitende sind weniger häufig krank und bleiben länger im Unternehmen, was die Fluktuation verringert und die Kosten für Neueinstellungen senkt.

Für die Arbeitnehmer:innen bedeutet dies, dass sie sich in einem unterstützenden Umfeld bewegen, das ihre geistige und körperliche Gesundheit priorisiert. Insgesamt profitieren beide Seiten von einem proaktiven Ansatz zur Alzheimer-Prävention. Je früher man beginnt, desto besser.

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot.
Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf Ihren gesunden Wegen aktiv begleiten dürfen!

 

Jetzt anmelden: Universitätslehrgang „Psychosoziale Kompetenz in Organisationen 2025/26

Die Termine für den Universitätslehrgang „Psychosoziale Kompetenz in Organisationen“ stehen fest! Ab März 2025 haben Führungskräfte, HR-Verantwortliche, aufstrebende Talente und Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, ihre psychosozialen und Führungskompetenzen gezielt zu erweitern. Dieser Lehrgang bereitet optimal auf die Anforderungen moderner Führungskulturen vor und bietet praxisorientiertes Wissen zur Förderung einer gesunden Arbeitskultur.

Mag.a Regina Nicham, Arbeitspsychologin und Leiterin des IBG-Bereichs Arbeitspsychologie, wird eines der Seminare gestalten und ihre Expertise in gesundheitsfördernder Führung und Arbeitspsychologie einbringen.

Inhalte des Lehrgangs umfassen unter anderem:

  • Gesundheit am Arbeitsplatz: Grundlagen und Praxiserfahrungen im Generationenmanagement
  • Kommunikation in schwierigen Zeiten: Effektive Strategien für anspruchsvolle Führungssituationen
  • Coaching und Gesprächsführung: Methoden zur Stärkung beruflicher Kommunikationskompetenzen

Erste Lehrveranstaltung: 7. März 2025

Besuchen Sie vorab einen unserer Online-Informationsabende für einen umfassenden Überblick:
📅 11. Dezember 2024: Zur Anmeldung, https://www.sfu.ac.at/de/event/wba-infoabend-ulg-psychosoziale-kompetenz-11-12-24/
📅 23. Januar 2025: Zur Anmeldung, https://www.sfu.ac.at/de/event/wba-infoabend-ulg-psychosoziale-kompetenz-23-1-25/

Alle weiteren Details und das vollständige Kursprogramm finden Sie auf unserer Webseite: ptw.sfu.ac.at, https://ptw.sfu.ac.at/de/fakultaet/institute/psyche-wirtschaft/

Nutzen Sie die Chance, sich im Bereich psychosozial orientierter Führung weiterzuentwickeln und Ihre Führungsfähigkeiten zu vertiefen! Wir sind überzeugt, dass der Lehrgang 2025/26 auch dieses Jahr wieder einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung zukunftsorientierter Führungskräfte leisten wird.

IBG beim Internationalen Bahnärztekongress (UIMC) in Budapest, 2.-4. Oktober 2024

IBG war auch dieses Jahr beim UIMC-Kongress in Budapest vertreten – mit zwei Delegierten: Dr. Simona Dima (rechts im Bild) und Dr. Gertraud Hedenetz (links). Beide konnten wertvolle neue Impulse für den Arbeitsalltag gewinnen und wichtige Kontakte für den Austausch mit Kolleg:innen aus Österreich, Ungarn, Deutschland, der Schweiz, der Slowakei sowie aus anderen EU-Ländern und weltweit knüpfen.

Das vielfältige Vortragsprogramm deckte aktuelle Herausforderungen im Gesundheits- und Sicherheitsbereich ab. Themen waren unter anderem:

  •  Zunahme von Infektionskrankheiten in Europa und erforderliche Maßnahmen
  •  Farbsehen und Hörfähigkeit sowie deren Rolle in der Arbeitsmedizin
  •  Ergonomie und Human Factors: Prävention bei der Entwicklung von Arbeitsmitteln und der Einfluss dieser Faktoren auf Arbeitsunfälle

Besonders spannend war die Diskussion über den Einfluss nicht visuell arbeitender Fotorezeptoren auf den Tag-Nacht-Rhythmus und Schichtarbeit. Neue Erkenntnisse in diesem Bereich eröffnen frische Ansätze für die Organisation und das Verständnis von Schichtarbeit.

Abgerundet wurde das Programm durch Einblicke in die neuesten bahnmedizinischen Standards in den USA und Australien, die wertvolle Impulse für die Praxis und eine Aktualisierung der Richtlinien boten. Der Austausch wird bis zum nächsten UIMC-Kongress 2025 in Dublin online fortgeführt – wir freuen uns darauf!

Heiße Tipps für kalte Tage

Der Herbst mit seinem feuchtkalten Wetter begünstigt die Ausbreitung von Viren, die Auslöser von Erkrankungen der Atemwege sind. Mit den folgenden Tipps können wir es Rhinoviren und Co. schwer machen.

Inhalationen mit ätherischen Ölen

Ätherische Öle werden gut über die Schleimhaut der Atemwege aufgenommen. Sie wirken entzündungshemmend, antiviral und/oder antibakteriell und sie verbessern die Funktion des Flimmerepithels, also des „Reinigungssystems“ der Bronchien. Geeignet sind zum Beispiel die ätherischen Öle von Eukalyptus, Thymian, Speiklavendel, Myrte, Latschenkiefer usw. Die Öle sollten von sehr guter Qualität sein (Apotheke, Drogerie), da sonst keine medizinische Wirkung zu erwarten ist. Inhalieren kann man auch unterwegs oder am Arbeitsplatz: zwei bis drei Tropfen ätherisches Öl oder eine Mischung (z.B. Eukalyptus und Thymian) auf ein Taschentuch geben und mit den Händen über Mund und Nase halten. Fertig ist die Inhalation „to go“. Für die klassische Inhalation mit Wasserdampf eignen sich ätherische Öle in Form von Salben besser, da die Wirkstoffe langsamer freigesetzt werden (z.B. Luuf Balsam, Pinimenthol etc.)

Abwehrsteigernde Mittel

Hier eine Auswahl an Pflanzen, die das Immunsystem positiv beeinflussen können: Roter Sonnenhut (z.B.: Echinacin®, Echinaforce®), den man sowohl prophylaktisch als auch bei beginnender Infektion als Stoßkur einsetzen kann. Die Taigawurzel (z.B. Taigavita®) wirkt nicht nur immunmodulierend, sondern steigert auch Aufmerksamkeit, Gedächtnis-leistung und Koordination. Ein Klassiker der Volksmedizin sind die Beeren des Schwarzen Holunder, die als Saft oder Tabletten (z.B. Sambucol®) erhältlich sind. Weitere Mittel zur Steigerung der Abwehr sind die Kapland Pelargonie (z.B. Kaloba® Tropfen oder Tabletten) und die Zistrose.

Das Wichtigste zum Schluss: ausgewogene Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft!

Wechseljahre: Eine unterschätzte Herausforderung in der Arbeitswelt

  • Die Wechseljahre sind eine herausfordernde Lebensphase für Frauen, die zu wenig Beachtung in der Arbeitswelt findet.
  • Unternehmen sollten flexible Arbeitsbedingungen sowie Karrieremöglichkeiten schaffen und den offenen Dialog über diese Phase fördern.
  • Die Wechseljahre bieten auch Chancen zur Neuorientierung, sowohl beruflich als auch privat. Wenn Frauen ermutigt werden, auf ihre Bedürfnisse zu achten, stärken sie sich selbst und tragen zum Unternehmenserfolg bei.

Durch hormonelle Umstellungen während der Wechseljahre, insbesondere den Rückgang von Östrogen und Progesteron, können Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen auftreten. Diese körperlichen und psychischen Veränderungen haben oft einen erheblichen Einfluss auf den Arbeitsalltag. Dennoch sprechen nur wenige Frauen offen darüber und viele fühlen sich gezwungen, ihre Beschwerden zu verbergen.

Arbeitsplatzgestaltung und Unterstützung sind entscheidend

Ein offener Umgang mit den Wechseljahren trägt zur Enttabuisierung in Unternehmen und Gesellschaft bei. Führungskräfte und Unternehmen unterstützen die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen, indem sie flexible Arbeitszeitmodelle, eine wechseljahresfreundliche Arbeitskultur und eine angepasste Arbeitsumgebung anbieten. Besonders wichtig ist es, den Dialog zum Thema zu fördern. Führungskräfte und Personalverantwortliche müssen sensibilisiert und Beratungen oder Gesundheits-Programme zur Unterstützung angeboten werden.

Ein neues „ICH“ im Berufs- und Privatleben

Die Wechseljahre markieren für viele Frauen den Beginn einer neuen Lebensphase. Diese Veränderungen können als Chance genutzt werden, um sich neu zu orientieren. Frauen sollten ermutigt werden und die Chance haben, auf ihre Bedürfnisse zu hören und ihre sozialen Beziehungen zu stärken – sowohl beruflich als auch privat. Der Übergang kann als Chance genutzt werden, neue berufliche Ziele zu definieren und die eigene Rolle in der Gesellschaft zu überdenken.

Fazit: Der Tanz der Hormone in der Arbeitswelt

Es liegt an Unternehmen und der Gesellschaft, Menschen in den Wechseljahren nicht allein zu lassen und das Potenzial lebens- und berufserfahrener Frauen zu erkennen. Mit gezielten Maßnahmen, mehr Verständnis und offener Kommunikation können Arbeitsplätze geschaffen werden, die es Frauen ermöglichen, diese Lebensphase aktiv und positiv zu erleben. „Die Wechseljahre sollen als ein weiterer Schritt auf dem Weg zu – oder noch besser in – ein erfülltes Berufs- und Privatleben angesehen werden“, betont Ina Lukl, IBG Arbeitspsychologin.

 

Vor den Vorhang: Matthias Welkens, MBA

Lieber Matthias, seit 2008 leitest du bei IBG den Bereich Ergonomie, und vor bald sechs Jahren hast du zusätzlich die Verantwortung für den Bereich Arbeitssicherheit übernommen. Könntest du uns einen kurzen Überblick über deine Rolle bei IBG geben? Was sind deine Hauptaufgaben in den Bereichen Arbeitssicherheit und Ergonomie?

Wie bist du persönlich zum Thema Ergonomie gekommen, und was fasziniert dich an diesem Bereich?
Matthias Welkens, MBA: Schon in meinem Ergotherapie-Studium war die Ergonomie neben der Psychiatrie der Bereich, der mich am meisten angesprochen hat. Wir nehmen manchmal Dinge als selbstverständlich hin, ohne näher darüber nachzudenken – wie steht mein Bildschirm, wie weit muss ich mich strecken, um das Werkzeug zu erreichen? Das hat meine Neugier geweckt, mich tiefer mit diesem Thema zu beschäftigen und möglichst einfache und schnelle Lösungen zu finden.

Was sind die häufigsten Herausforderungen, die Unternehmen im Bereich Arbeitssicherheit meistern müssen?
Es gibt viele Arbeitsplätze, an denen aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials – wie etwa Absturzgefahr oder der Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen – die gesetzlichen Vorgaben sehr genau eingehalten werden müssen. Die größte Herausforderung besteht darin, eine sowohl gesetzeskonforme als auch individuell angepasste und praxisnahe Lösung zu finden. Arbeitssicherheit soll unterstützen und die Arbeit nicht einschränken.

Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz so wichtig, und wie wirkt sie sich auf die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter aus?
Jeder, der schon mal mit Rückenschmerzen aufgewacht ist, kennt das: Jede Bewegung und jeder Handgriff ist mühsam und schränkt uns ein. Ziel der Ergonomie ist es, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass er sich an die Mitarbeitenden anpasst – und nicht umgekehrt. Ergonomie reduziert Belastungen, indem sie sowohl die Arbeitsumgebung als auch das Verhalten der Mitarbeitenden anpasst.

Welche Maßnahmen zur Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz empfiehlst du besonders häufig?
Die beiden großen Bereiche sind der Bildschirmarbeitsplatz und das „Heben und Tragen“. Dementsprechend empfehle ich oft, den Bildschirm tiefer zu stellen und leicht nach hinten zu kippen oder bei schweren Lasten Hilfsmittel wie Transportwagen zu verwenden.

Welche präventiven Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um Unfälle und gesundheitliche Probleme am Arbeitsplatz zu vermeiden?
Arbeitssicherheit ist nicht die Aufgabe einer einzelnen Person, sondern die Verantwortung jedes Mitarbeitenden. Daher halte ich es für wichtig, möglichst viele einzubeziehen und aus Beinaheunfällen, Rückmeldungen und tatsächlichen Unfällen zu lernen. Die Mitarbeitenden sollten sensibilisiert werden, um die Arbeitssicherheit gemeinsam weiterzuentwickeln.

Wie arbeitest du mit anderen Abteilungen bei IBG zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln?
Wir haben regelmäßig Besprechungen, in denen wir uns intern über Kunden, aktuelle Themen und neue Produkte austauschen. Außerdem gibt es oft bilaterale Gespräche in der Küche, zwischen Tür und Angel, auf dem Gang oder auf dem gemeinsamen Weg zu Kunden.

Welchen Rat würdest du Unternehmen geben, die ihre Arbeitssicherheits- oder Ergonomiekonzepte verbessern möchten?
Offen und ehrlich miteinander reden. Den Handlungsbedarf nicht nur aus rechtlichen Gründen angehen, sondern weil es um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden geht.

Gibt es eine spezielle Erfolgsstory aus deiner Arbeit bei IBG, die dich besonders stolz macht?
„Hallo, Sie sind der mit den Rückenübungen, oder? Seitdem ich Ihre paar Übungen mache und zwischendurch aufstehe, fällt mir die Arbeit viel leichter!“ Solche Rückmeldungen machen mich besonders stolz.

Wie hältst du dich persönlich fit und gesund?
Einerseits versuche ich, während der Woche möglichst viele Wege mit dem Rad oder zu Fuß zu erledigen, und nutze das Wochenende für Rad- oder Wandertouren. Andererseits gehe ich 2-3 Mal pro Woche ins Crossfit. Das fordert mich richtig heraus und hilft mir, komplett abzuschalten – da bleibt keine Zeit, über etwas anderes nachzudenken.

Lieber Matthias, vielen Dank für das inspirierende Gespräch. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude und Erfolg in deiner Arbeit und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Mental Health im Fokus

Arbeitspsychologin Regina Nicham über psychische Gesundheit, sinnstiftende Arbeit und Wege aus der Überlastung.

Das Thema psychische Gesundheit rückt zunehmend ins Zentrum der gesellschaftlichen Diskussion. Regina Nicham, Leiterin des Bereichs Arbeitspsychologie bei IBG, erläutert, warum mentale Gesundheit immer stärker thematisiert wird, welche Rolle sinnstiftende Arbeit für das Wohlbefinden spielt und welche Wege aus der Überlastung führen.

„Mental Health ist heute präsenter als je zuvor“, erklärt Nicham. „Die Pandemie hat das Bewusstsein für psychische Gesundheit noch weiter geschärft. Menschen, die früher keine Hilfe in Anspruch genommen hätten, suchen heute vermehrt Beratung.“ Die heutige Arbeitswelt, geprägt von Digitalisierung und permanenter Erreichbarkeit, biete zwar Chancen, doch sie bringe auch Stress und Unsicherheiten mit sich, die die mentale Gesundheit belasten können.

Belastungen erkennen und handeln

Typische Anzeichen für mentale Überlastung sind Lustlosigkeit, Motivationsverlust, Stimmungsschwankungen und körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen. „Schlaf ist ein wichtiger Indikator für die psychische Verfassung. Wenn Schlafstörungen zur Regel werden, sollte man dies ernst nehmen und professionelle Hilfe in Betracht ziehen“, so Nicham. Sie betont auch, dass Frauen häufiger offen über ihre psychischen Belastungen sprechen, während Männer dazu neigen, ihre Probleme zu verdrängen bzw. für sich behalten oder in ungesundes Verhalten abgleiten.

Wirkt sich KI auf Mental Health in der Arbeitswelt aus?

Der Einfluss von KI auf die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist komplex und hängt von der Art und Weise ab, wie die Technologie genutzt wird. Um die positiven Aspekte von KI zu maximieren und die negativen Auswirkungen zu minimieren, sollten Unternehmen ihre Mitarbeitenden bei der Einführung neuer Technologien aktiv einbinden, transparent kommunizieren und Schulungen sowie psychologische Unterstützung anbieten. Die Förderung einer offenen Mental-Health-Kultur, die Ängste abbaut und Unterstützung bietet, ist entscheidend, um die Balance zwischen den Vorteilen der KI und den Herausforderungen für die mentale Gesundheit zu wahren.

Arbeit und Gesundheit – ein Zusammenspiel

Arbeit hat einen wesentlichen Einfluss auf die mentale Gesundheit. „Sinnvolle Aufgaben und Erfolgserlebnisse sind entscheidend für das Wohlbefinden. Eine wertschätzende Arbeitskultur kann das Risiko von Überlastung, hohen Krankenständen und Frühpensionierungen minimieren“, empfiehlt Nicham. Sie sieht Führungskräfte in der Verantwortung, das Thema Mental Health offen anzusprechen und frühzeitig Unterstützung anzubieten.

Therapie als nachhaltiger Weg zur Stressbewältigung

Betroffene sollten Warnsignale frühzeitig erkennen und ernst nehmen. „Oft hilft es, Pausen einzulegen und Abstand zu schaffen“, rät Nicham. Sollte im Unternehmen keine psychologische Beratung angeboten werden, sei der Gang zu einer externen Fachperson sinnvoll. Therapie könne helfen, Verhaltensmuster zu erkennen und gesunde Strategien im Umgang mit Stress zu entwickeln, um langfristig Überlastung zu vermeiden.

„Es geht nicht darum, mehr Belastung auszuhalten, sondern darum, Verhaltensmuster zu verändern und Stresssituationen besser zu bewältigen“, fasst Nicham abschließend zusammen.

IBG Gesundheitsportal

OnlineTools sind im Rahmen eines modernen betrieblichen Gesundheitsmanagements nicht mehr wegzudenken.

Der Vorteil: Sie erreichen alle Ihre Mitarbeiter:innen, ob an unterschiedlichen Standorten oder im Homeoffice.
Das IBG Gesundheitsportal ist ein Online-Service, das Mitarbeiter:innen dabei unterstützt, ihr Gesundheitsverhalten zu verbessern und sich für Untersuchungen und andere Aktivitäten online anzumelden. Diese schnelle und einfache Online-Terminanmeldung ermöglicht sämtliche Buchungen, von 10-minütigen Impfterminen, Sprechstunden bis hin zu Webinaren, Workshops und ganztägigen Seminaren. Ein Mailservice informiert über neue Termine im Portal, sendet Terminbestätigungen oder erinnert an bereits gebuchte Termine.
Neben wichtigen Informationen zur medizinischen und psychischen Gesundheit, Bewegung, Ernährung stehen auch Handouts und SelbstChecks zu aktuellen Themen der ASchG-Betreuung zur Verfügung. Videos, Webinare und Podcasts runden das vielfältige Informationsangebot ab.

Das Gesundheitsportal ist in der Basisversion für IBG Kund:innen kostenlos. Kundenspezifische Inhalte, z.B. in Englischer Sprache
oder weitere Fachinformationen sind selbstverständlich möglich.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Kontaktieren Sie Isabella Biegl unter