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Co-Abhängigkeit bei Alkohol im Betrieb

Wenn ein Kollege oder eine Kollegin ein Alkoholproblem hat, leidet oft die ganze Belegschaft darunter. Häufige Krankenstände, kurzfristige Fehlzeiten, Unverlässlichkeit, Ausreden, schwankende Arbeitsleistung:  All das sind mögliche Anzeichen eines Alkoholproblems. Arbeitskolleginnen und -kollegen wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Reaktionen von Kollegen und Vorgesetzten

Häufig vermuten Arbeitskollegen schon länger, dass ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin ein Alkoholproblem hat. Man ist sich jedoch nicht ganz sicher und möchte sich nicht mit einer Aussage die „Finger verbrennen“. Mit dem Wunsch, zu helfen, werden vielleicht Aufgaben der betreffenden Person übernommen, Fehler vertuscht.  Irgendwann sind die Kollegen mit ihrer Geduld am Ende und machen dem Betroffenen Vorwürfe. Damit konfrontiert, reagiert dieser oft mit Verharmlosen, innerem Rückzug oder Aggression. Oder er verspricht sich zu ändern  – doch ein paar Wochen oder Monate später ist wieder alles beim Alten. Dieser Teufelskreis kann sich über Jahre ziehen. Das hier beschriebene so genannte „Co-Verhalten“ gegenüber einem suchtkranken Menschen ist zwar verständlich, bringt aber keine positive Veränderung.

 Alkoholismus: Hintergrundwissen und Tipps

  • Alkoholismus ist wie jede Suchterkrankung sehr komplex und hat viele Ursachen. Alkoholiker sind krank – und nicht bösartig oder willensschwach. Um aufhören zu können, brauchen sie professionelle Hilfe.
  • Sie können einen Alkoholkranken nicht ändern, und es ist nicht die Aufgabe von Kollegen oder Vorgesetzten die Diagnose Alkoholismus zu stellen.
  • Konfrontieren Sie einen alkoholauffälligen Kollegen vielmehr mit dem, was Ihnen im Arbeitsalltag als Folge des Alkoholkonsums aufgefallen ist: z.B. Fehlzeiten, Unverlässlichkeit, nachlassende Konzentration, Alkoholfahne etc.
  • Leugnen, Verharmlosen, Wutausbrüche und das Abschieben der Schuld auf andere sind typische Reaktionen eines Alkoholkranken.
  • Vermitteln Sie einem Alkoholkranken, dass er für die Folgen seiner Handlungen selbst verantwortlich ist.
  • Nehmen sie ihm keine Verantwortung ab, erfinden Sie keine Ausreden für ihn.
  • Lehnen Sie als Kollege oder Vorgesetzter den Alkoholmissbrauch klar ab. Sehen Sie jedoch den Alkoholkranken als Menschen, dem Sie Wertschätzung entgegen bringen.
  • Im Sinne der Fürsorgepflicht ist es Aufgabe von Führungskräften, einen alkoholauffälligen Mitarbeiter klar anzusprechen.
  • Alkoholabhängige Arbeitskollegen können trotz ihrer Krankheit erfahrene und wertvolle Mitarbeiter sein. Es lohnt sich, ihnen eine Chance zu geben, im Betrieb zu verbleiben.

Foto von Kampus Production von Pexels

Quelle: Institut Suchtprävention ProMente OOE

Hybrid-Office: Gemeinsam

Wie bei allen Themen finden wir auch beim Home-Office zwei Seiten einer Medaille. Der soziale Kontakt mit den Kolleg:innen und auch zur Führungskraft hat sich als sehr wichtig gezeigt, neben einem großen Wunsch der Mitarbeitenden Homeoffice beizubehalten.

Bei der Frage nach dem idealen Home-Office-Modell kommt wie aus einem Munde: »Ein bis zwei Tage im Büro, um auch meine Kolleg:innen zu sehen«. Home-Office oder besser gesagt Hybrid-Office wird dort, wo es gelebt werden kann, voraussichtlich auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen und ist gekommen, um bleiben zu dürfen. Sämtliche Möglichkeiten virtuelle Zusammengehörigkeit und Teamarbeit trotz »Distanz« zu schaffen, werden damit immer schlagender.

Um die Auswirkungen und auch die aktuelle Situation in den Unternehmen sichtbar zu machen, haben sich viele Unternehmen trotz anhaltender Pandemie dazu entschlossen, auch heuer mit IBG die Evaluierung der psychosozialen Belastungen durchzuführen und dabei das neue IBG Home-Office Modul zu integrieren, das Unternehmen einen Überblick über erfolgreiche Zusammenarbeit und verbliebene Probleme von Teams oder Abteilungen gibt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen können spezifische Herausforderungen aufgespürt, gelöst und das virtuelle Arbeiten nachhaltig optimiert werden.

Kommunikation und Zusammenarbeit

Die Ergebnisse des Home-Office-Moduls zeigen Ähnliches hinsichtlich der Dimension »Kommunikation und Zusammenarbeit«. Wie auch in der Literatur und in Studien immer wieder angeführt, hat sich auch bei diesen Befragungen der soziale Zusammenhalt als ein wichtiges gesundheitsförderndes Potential gezeigt. Der Wegfall von informellen Kontakten zu Kolleg:innen und Führungskräften birgt das Risiko der Vereinsamung sowie ein abnehmendes Team-Gefühl. Das hat sich sehr deutlich als übergreifendes Thema gezeigt.

Neben der Tatsache, dass die Produktivität und Arbeitseffizienz der Mitarbeiter:innen im Homeoffice nicht leidet – ganz im Gegenteil, aber eben sehr wohl der Zusammenhalt und auch die Konfliktlösungen. Das gilt es bei der Gestaltung von Homeoffice-Konzepten zu bedenken, damit die gebotenen Chancen (z.B. fokussierteres, ruhigeres Arbeiten; Nutzen der eigenen leistungsfähigen Tageszeiten) gut genutzt und die Risiken minimiert werden können.

Die Mitarbeiter:innen haben in den persönlichen Rückmeldungen immer wieder erwähnt, dass der Austausch mit den Kolleg:innen am Kaffeeautomaten, ein »Pläuschchen« über das Wochenende und spontane Begegnungen fehlen und sich Maßnahmen gewünscht bzw. positiv hervorgehoben, die teamstärkend wirken und das Miteinander und Gespräche fördern, wie z.B. virtuelle Pausenräume, vereinbarte Zeiten für informellen Austausch (z.B. auch nach einem Meeting oder get together 1x/ Woche, 1/2h) oder virtuelle Mittagspausen – wichtig dabei war die Kombination von digital und Präsenz im Büro.

Der kreative Austausch

Neben der Zusammenarbeit, den informellen Kontakten und der Stimmung im Team wurde auch der kreative Austausch bei allen Unternehmen als negativer beschrieben. Eine Idee skizzieren, ein Scribble anfertigen, Design-Vorschläge besprechen und anpassen etc. geht dank Screen-Share-Funktion auch im Videochat sehr gut.

Aber: kreative Zusammenarbeit wird durch das Beisammensein im selben Raum oft als viel fruchtbarer erlebt. Auch wenn mehrere Personen zeitgleich am selben Projekt arbeiten, kann Homeoffice den Austausch verkomplizieren. Die Kolleg:innen mal eben schnell um ihre Meinung fragen funktioniert besser, wenn man sich im selben Raum aufhält und nicht erst darauf warten muss, dass er oder sie ans Telefon geht oder zurückschreibt.

Ebenso funktionieren Diskussionen auf diese Art und Weise besser – nonverbale Signale werden besser wahrgenommen und verraten wie die einzelnen Personen auf Vorschläge oder Aussagen reagieren. Diese möglichen Grenzen zeigen wieder die Wichtigkeit des technischen Equipments (Fokus auf Qualität; Verfügbarkeit entsprechender CloudLösungen und Chatrooms sowie verschiedene virtuelle Meeting-Tools), von Erreichbarkeitsvereinbarungen und auch Meeting-Strukturen und Konzepten nach einer hybriden Arbeitsweise auf. Natürlich spielen bei all diesen Themen auch die Mitarbeiter*innen-Typen eine wesentliche Rolle – Menschen sind unterschiedlich.

Hybrid-Office als neue Arbeitsform

Dazu werden intensivere Kommunikation, Vertrauen, klar definierte Ziele, eine neue Meeting-Kultur und ein »neues« Führungsverständnis notwendig sein. Auch der Arbeitsplatz vor Ort wird sich dadurch verändern. Neben Desk-Sharing-Konzepten (dem Teilen von Arbeitsplätzen), braucht es Wohlfühlräume, Kommunikationsinseln, Brainstorming-Stationen, aber auch ruhige, abgeschottete Plätze, an denen konzentriertes Arbeiten möglich ist. Um die Unternehmenskultur positiv zu beeinflussen ist es wichtig an den Präsenztagen verstärkt darauf zu achten, Unternehmenskultur und Werte zu vermitteln und damit an der Bindung der Mitarbeiter*innen zu arbeiten. Denn Unternehmenskultur findet im Unternehmen statt.

Foto von Ivan Samkov von Pexels

Glücklich sein im Job. Geht das überhaupt?

Glück ist eines unserer wichtigsten Ziele im Leben. Da wir einen großen Teil unseres Tages in der Arbeit verbringen, wollen wir auch dort „glücklich“ sein. Viele Menschen sehnen sich nach Freizeit, Urlaub oder Feiertagen, um dem Berufsleben zu entfliehen. Schließen sich Arbeit und Glück aber grundsätzlich aus? Mit diesen Tipps fällt es Ihnen vielleicht leichter auch im anstrengenden Arbeitsalltag Glück zu empfinden:

  • Gönnen Sie sich früher zu Bett zu gehen und verbannen Sie das Handy aus dem Schlafzimmer.
  • Trauen Sie sich und sagen Sie Termine ab. Nicht jeder weiße Fleck im Kalender muss mit Terminen und To Do‘s gefüllt werden. Kommunizieren Sie offen und sorgen Sie für Selbstfürsorge.
  • Powern Sie sich richtig aus! Gerade bei körperlichen und geistigen Anspannungen kann Bewegung gut tun.
  • Nutzen Sie den Wohlfühlfaktor Wärme! Sei es eine gute Tasse Tee, kuschelige Socken oder ein Saunagang.
  • Versuchen Sie liebevolle Gesten weiter zu geben und Komplimente auch anzunehmen. So wächst nicht nur Ihre innere Zufriedenheit, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl in der Gemeinschaft.
  • Seien Sie auch im Job neugierig und offen! Nutzen Sie Ihre Talente und Stärken, finden Sie Aufgaben bei denen Sie richtig im „Flow“ sind und leben Sie im Moment Ihres Erfolgs.
  • Wenn der Ärger über den Chef oder KollegInnen Sie zu überkommen droht, kann ein kleiner Perspektivenwechsel mit einer Portion Empathie gut tun, das Gegenüber besser zu verstehen.
  • Schreibtisch putzen oder das Ausmisten Ihres Büroschranks kann innere und äußere Ordnung sowie Platz für Neues schaffen und positiven Gefühlen und Gedanken Raum geben.Foto von Anna Shvets von Pexels

Fit fürs Schifahren

Die Leute wollen raus, wollen in den Urlaub. Damit die Freude am Skifahren durch etwaige Verletzungen nicht getrübt wird, sollten Sie sich vor dem Skiurlaub ein paar Trainingseinheiten gönnen: Skifahren beansprucht vor allem Muskeln, Bänder sowie Gelenke und stellt hohe Anforderungen an unsere Kraft, Koordination und Gleichgewicht. Daher eignet sich ein regelmäßiges Ausdauertraining wie Radfahren, Laufen, Inline-Skaten und Walking hierfür besonders gut. Ein trainiertes Herz-Kreislaufsystem und ein gestärkter Bewegungsapparat sind die perfekte Grundlage für schöne und entspannte Schneesporttage.

Einfache Koordinationsübungen:

  • Um den Körper an die Belastungen zu gewöhnen ist eine kurze Aufwärmphase bei jedem Training wichtig: Laufen Sie für ein paar Minuten am Stand!
  • Laufen Sie nun weiter am Platz und ziehen Sie die Knie im Wechsel zum Ellenbogen der anderen Seite. Wiederholen Sie jede Seite ca. 6-12 Mal. Diese Übung dient zur Förderung Ihrer Koordination, Kraft und Reaktionsfähigkeit. Beachten Sie dabei, dass Sie Dauer und Intensität der Übung nur langsam steigern!
  • Stellen Sie sich nun auf das rechte Bein. Das linke malt eine Acht in die Luft. Führen Sie diese Übung mehrmals mit beiden Beinen für 10-20 Sekunden durch. Wer das schafft, sollte es auch mal mit geschlossenen Augen und auf den Zehenspitzen stehend probieren.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen – in jeder Hinsicht -eine sichere Skisaison!

Foto: Foto von Volker Meyer von Pexels

IBG unterstützt Ärzte ohne Grenzen auch heuer wieder!

50 Jahre Menschlichkeit! Ärzte ohne Grenzen feiert Geburtstag. Am 21.12.1971 wurde die humanitäre Hilfs-Organisation gegründet, 1999 mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet.

Gegründet in Frankreich, ist Ärzte ohne Grenzen heute mit 65.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 80 Ländern der Welt im Einsatz. Aus Österreich werden 120 Einsatzkräfte im Jahr entsandt, die auch in Nachbarländern rekrutiert werden. IBG unterstützt auch heuer wieder diese großartige Organisation.

Bildschirmarbeit: Belastung der Augen reduzieren

Beobachten Sie bei sich selbst oder Ihren KollegInnen, wie Sie nach vorne gebeugt in den Computerschirm zu „kriechen“ scheinen? Die Rückenlehne wird nicht oder nur kaum verwendet, die Stirn legt sich in Falten und die Augen werden zusammengekniffen. Auf Dauer ist diese Körperhaltung extrem belastend für Nacken und Rücken.

Gehen Sie deshalb der Ursache nach:

  • Ist die Zeichengröße und Distanz zum Bildschirm richtig eingestellt?
  • Sind Sie Reflexionen und Blendungen ausgesetzt, wenn Sie richtig sitzen?
  • Ist die Bindehaut feucht genug? Denn ausreichend bzw. zu wenig Tränenflüssigkeit beeinflusst die Sehleistung!
  • Haben Sie eine verspannte Schulter-/Nackenmuskulatur? Machen Sie Bewegungspausen?
  • Ist Ihre Brille auf Ihre aktuelle Sehleistung eingestellt?

Bildschirmarbeit verursacht eine hohe Beanspruchung für das Auge. Lassen Sie Ihr Auge daher regelmäßig von fachkundigen Personen kontrollieren. Nähere Informationen über die Bildschirmbrille finden Sie unter den FAQ`s im Gesundheitsportal

Wärmende Lebensmittel für kalte Wintertage

Handschuhe, Haube, Schal und Rollkragenpulli… und Sie frieren trotzdem noch? Wenn es draußen kühl und nass ist und der Winter seinen Höhepunkt erreicht, können wir kalten Fingern und Zehen den Kampf ansagen, indem wir Nahrungsmittel zu uns nehmen, die uns von innen heraus wärmen.

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ordnet sämtliche Lebensmittel in Anlehnung an das Prinzip von Yin (Kälte) und Yang (Hitze), sowie in Bezug auf ihre Thermik in fünf Gruppen ein. So werden kühlende, erfrischende, neutrale, wärmende und heiße Lebensmittel unterschieden, um unseren Wärmehaushalt, je nach Jahreszeit, entsprechend zu regulieren.

Wärmende Lebensmittel

Dabei spielen nicht nur das Aroma und der Geschmack eine Rolle, sondern auch die richtige Zubereitungsart. Kochen, dünsten und braten ist der Rohkost vorzuziehen. Im Winter zählen Suppen, Currys und Eintöpfe nicht zufällig zu den beliebtesten Speisen. Mit den richtigen Zutaten und Gewürzen versehen, helfen sie, die dunkle Jahreszeit gut zu überstehen und trotz niedriger Temperaturen gesund und fit zu bleiben.

Zum Glück feiern die traditionellen Wintergemüse wie Petersilienwurzel, Kohlsprossen, Rote Rüben, Pastinaken, diverse Kohl- und Krautsorten und natürlich Kürbis ein glänzendes Comeback.

Laut TCM empfehlenswert

  • Chili, Ingwer, Koriander, Zimt, Pfeffer, Muskat
  • Gegrilltes rotes Fleisch und Fisch, wie Kabeljau, Scholle, Sardellen, Thunfisch und Garnelen
  • Walnüsse, Pistazien, Pinienkerne, Erdnüsse
  • Zwiebel, Kürbis, Lauch, Kohlsprossen, Petersilienwurzel, Granatapfel, Kumquat, Dörrobst
  • Diverse Tees, heiße Getränke

Laut TCM weniger empfehlenswert

  • Estragon, Kresse, Salbei, Salz, Sojasauce
  • Ente, Gans, Pute, Truthahn, Austern, Tintenfisch
  • Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Mungbohnen
  • Avocado, Brokkoli, Karfiol, Gurke, Tomate, Spargel, Spinat, Pilze, Ananas, Banane, Kiwi, Beeren

 Wärmende Getränke

Trotz der Verlockungen auf den Adventmärkten, Alkohol zur inneren Erwärmung zu trinken, sollte in der kalten Jahreszeit eher darauf verzichtet werden. Denn Beerenpunsch, Glühwein & Co sorgen nur kurzfristig für ein wohlig warmes Gefühl. Die durchblutungsfördernde Wirkung von Alkohol sorgt nämlich dafür, dass sich die Blutgefäße erweitern und der Körper die Wärme schneller wieder abgibt. Günstiger zur inneren Erwärmung sind hingegen Tee und heiße Schokolade, optimaler Weise mit speziellen Kräutern und Gewürzen versetzt. In China galt Tee lange Zeit als Arzneimittel, bis man begann, ihn rund um die Welt als Genussmittel zu trinken.

Auch heute noch spielt Tee eine wichtige Rolle in der TCM. Viele verschiedene Teesorten sind wunderbare Wärmespender, wie z.B. Ingwertee, die gerade im Winter zum Wohlbefinden beitragen und gesunden Genuss versprechen: Schwarz- und Grüntee ebenso wie Kräuter- und Früchtetees. Bei Trinkschokolade auf dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil achten, dann tun Sie zusätzlich Ihrer Gesundheit etwas Gutes. Die Kakaobohne enthält weit über 500 wertvolle Inhaltsstoffe. z.B. sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Antioxidantien).

Sie wirken stark antioxidativ, sodass sie den Körper vor der zerstörerischen Wirkung der freien Radikale schützen können. Sie stärken und entlasten somit das Immunsystem. Aber auch beachtliche Mengen an Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen und Kupfer finden sich in den kleinen Bohnen mit großer Wirkung.

Magnesium wirkt beispielsweise entzündungshemmend, fördert die Herzgesundheit, aktiviert über 300 Enzyme, entspannt unsere Muskulatur, lindert Kopfschmerzen etc.

Kräuter gegen die Kälte

Hautcremes, Körperöle und Lotionen mit wärmenden Inhaltsstoffen z.B. Chili-, Zimt- oder Rosmarinextrakt führen unserer Haut Wärme von außen zu. Kräuter wie Baldrian, Hopfen und Johanniskraut, aber auch duftende ätherische Öle, wirken wie Balsam auf unsere Seele und erwärmen unser Gemüt von innen. Im Winter lassen Hektik, Stress und das graue, kalte Wetter viele Menschen in ein Tief fallen. Diese melancholische Verstimmung samt dem konstanten Gefühl der Überforderung und Kraftlosigkeit wird in der Medizin als „Saisonal Abhängige Depression“ (SAD) bezeichnet und ist umgangssprachlich als „Winterdepression“ bekannt.

Doch auch dagegen bietet die Natur Abhilfe: zahlreiche Kräuter spenden dem Körper Wärme von innen und wirken so stimmungsaufhellend und können innere Unruhe und Nervosität vermindern. Der Einsatz von Kräutern für die Seele wie etwa Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Melisse und Lavendel hat zudem den Vorteil, dass kaum unerwünschte Wirkungen (z.B. Allergien, Hautreizungen,…) oder Gewöhnungseffekte auftreten. Ebenso kann die gezielte Anwendung von ätherischen Ölen auch bei der Bekämpfung von Stimmungstiefs und Antriebsschwäche äußerst effektiv sein. Öle von Kiefer, Zeder und Zypresse werden zur Entspannung eingesetzt, Zitrusöle von der Zitrone, Orange und Grapefruit wirken wiederum stimmungsverbessernd und stresslösend. Die Aufnahme ätherischer Öle kann wahlweise über Duftlampen, aber auch durch Einreiben, Bäder und Massagen erfolgen. Gerade bei Anwendungen auf der Haut kann man zusätzlich wärmende Inhaltsstoffe wie etwa Zimt, Rosmarin oder auch Chili einsetzen, um sowohl das körperliche wie auch das seelische Wohlbefinden zu steigern.

Die neue Human Works

Die aktuelle Human Works, Zeitung für nachhaltiges Arbeitsvermögen, steht ab sofort zum Download zur Verfügung. Diese Ausgabe beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema Hybrid-Office, der neuen Arbeitsform, bei der trotz Homeoffice der soziale Kontakt und Austausch nicht auf der Strecke bleiben.

Weitere Beiträge:

  • Die Arbeit auf einer COVID-Station – ein Erfahrungsbericht
  • Brustkrebsvorsorge, sollte trotz Pandemie und Lockdown nicht vernachlässigt werden
  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung hilft Belastungen im Stützapparat reduzieren
  • Humor, eine Kraftquelle, die man nicht genug schätzen kann
  • Lehrlingsprogramme: Persönlichkeitsentwicklung von Lehrlingen
  • praktische Tipps für das Immunsystem
  • Best Practice Beispiel aus Österreich diesmal:
    UniCredit Bank Austria, Stadtgemeinde Baden

Beleuchtung am Arbeitsplatz

Für die Sehaufgabe ist eine gleichmäßig abgestufte und angemessene Beleuchtungsstärkeverteilung im gesamten Arbeitsbereich notwendig, da andernfalls das Auge eine ständige Umstellung auf die unterschiedlichen Lichtsituationen vornehmen muss – dies ist eine Zusatzbelastung für unsere Augen und führt damit zu einer schnelleren Ermüdung.

Anforderungen an eine gute Beleuchtung am Bildschirmarbeitsplatz:

  • Bildschirmaufstellung mit Blickrichtung parallel zur Fensterfront (Vermeidung von Reflexionen und Blendung)
  • Lichtbalkenanordnung möglichst seitlich vom Bildschirm (geringere Helligkeit beim Bildschirm, Vermeidung von Reflexionen der Lichtquelle am Bildschirm)
  • Im Umfeld sollen die „Helligkeitsabstufungen“ gleichmäßig sein, das Arbeiten am Bildschirm in extrem dunklen und sehr hellen Räumen oder Bereichen mit großen Helligkeitsunterscheiden ist für das Auge sehr anstrengend und ermüdend.
  • Büroarbeitsplätze mit Bildschirm benötigen im unmittelbaren Arbeitsbereich eine Beleuchtungsstärke von ~ 500 Lux
  • Bei zu großen Blendungen und Spiegelungen von außen ist ein Sonnen- und Blendschutz notwendig.

Bei Problemen und Fragen zum Thema Beleuchtung kontaktieren Sie bitte Ihre Präventivfachkraft.

Foto: Foto von Andrea Piacquadio von Pexels

Depressiv oder schon Depression?

Eine Depression zu haben heißt nicht – wie im täglichen Sprachgebrauch oft verwendet – „deprimiert“ zu sein. Depression ist nicht gleichzusetzen mit Traurigkeit, Unlust, Müdigkeit, Sorgen oder Erschöpfung. Es ist eine Erkrankung, die möglichst frühzeitig behandelt werden sollte, um eine Verschlechterung oder sogar einen chronischen Verlauf zu vermeiden.

Wie erkennt man eine depressive Erkrankung?

Menschen, die an einer Depression leiden, weisen eine Reihe von Symptomen auf, und zwar fast täglich und über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen in einem ungewöhnlichen Ausmaß und unbeeinflusst von äußeren Umständen.
Z.B.: Niedergeschlagenheit, weniger Interesse an Hobbies oder Arbeit, weniger Tatkraft, verringertes Selbstwertgefühl, verringertes Konzentrationsvermögen, innere Unruhe, Abnahme von sexuellem Interesse, Schlafstörung, oder Gedanken an Selbstmord.

Diagnose

Wenn man mehrere dieser Symptome bei sich entdeckt wäre es wichtig, mit einem Arzt über diese Probleme zu sprechen, da nur so abgeklärt werden kann, ob eine krankhafte Depression vorliegt oder die Beschwerden auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind. Zusammen mit einer Depression treten häufig auch körperliche Beschwerden auf, wie beispielsweise Kopf-schmerzen, Herzbeschwerden, Übelkeit, Durchfall, Verstopfung oder Gewichtsverlust.

Mögliche Ursachen

Eine Depression wird nicht durch einen einzigen Faktor verursacht, sondern durch eine Kombination von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren erklärt.
Bestimmte belastende Lebensumstände können bei einer depressiven Veranlagung zum Ausbruch bzw. Wiederauftreten der Erkrankung führen. Manche Menschen leiden jedoch auch unter Depressionen, wenn die Lebensumstände zufriedenstellend sind.
Eine Depression wird nicht durch persönliche Schwäche oder fehlende Willensstärke verursacht. Sie ist eine Erkrankung, die behandelt werden kann!

Behandlungsmöglichkeiten                            

Die Behandlung erfolgt meist durch Kombination von medikamentöser und Psychotherapie.
Wie bei anderen Erkrankungen kann es erforderlich sein, zunächst ein oder mehrere Behandlungsmethoden zu erproben, bevor die geeignetste Methode gefunden wird.
Es ist daher wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn die erste Behandlungsmethode nicht gleich erfolgreich ist.

Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich gerne an Ihre(n) Arbeitsmediziner(in)!

Quelle: Initiative Arznei & Vernunft;

Infekte vermeiden

Dank der Corona-Schutzmaßnahmen gab es die letzten eineinhalb Jahre keine Grippewelle. Jetzt sind wieder Erkältungs- und Grippe-Viren unterwegs. Die sollten wir keineswegs unterschätzen.

Häufig fängt es mit Halsschmerzen, Husten und Schnupfen an. Dazu kommen Kopf- und Gliederschmerzen sowie eventuell Fieber.

Ein allgemeines Krankheitsgefühl breitet sich aus. Atemwegsinfektionen gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten und haben insbesondere in der nasskalten Jahreszeit Hochsaison.

Wussten Sie, dass . . .

  • es über 100 verschiedene Virustypen gibt, die eine Erkältung auslösen können und diese nicht mit der echten Grippe (Influenza) zu verwechseln sind, welche durch Influenzaviren verursacht wird?
  • bei einer Erkältung die verstopfte oder rinnende Nase am meisten stört gefolgt von Halsschmerzen, Husten und Gliederschmerzen?
  • durchschnittlich 50 Papiertaschentücher pro Erkältung verbraucht werden?

 Gründe für gehäufte Krankheitsfälle

Die Ansteckungsgefahr nimmt vor allem in der kalten Jahreszeit zu, weil viele Viren die Kälte lieben. Nicht nur in dicht gedrängten U-Bahnen, auch allein schon beim Niesen eines Arbeitskollegen oder des Partners werden Millionen von Viren durch die Luft geschleudert, und es kommt zu einer Übertragung innerhalb von Sekunden.

Sogar beim Sprechen und Husten werden kleinste Tröpfchen gebildet, die Keime enthalten und so von Person zu Person wandern.

Weiterhin sind trockene Schleimhäute durch eine niedrige Luftfeuchtigkeit, nicht entsprechende Kleidung oder unausgewogene Ernährung mögliche Gründe für Infekte.

Gesund in die kalte Jahreszeit

Hand und Fuß

Die Handfläche bietet ideale Lebensbedingungen für Bakterien, die beim Händeschütteln von Hand zu Hand wandern. Ebenso können kalte Füße für eine Erkältung förderlich sein. Waschen Sie Ihre Hände mehrmals täglich mit Seife, auch zwischen den Fingern, Desinfektionsmittel sind in der Regel nicht erforderlich.

  • Niesen und Husten Sie nicht in Ihre Hand, besser in die Ellenbeuge oder in ein Einmaltaschentuch.
  • Führen Sie in Ihrer Abteilung in den „Erkältungsmonaten“ andere wertschätzende Begrüßungsrituale – anstatt Händeschütteln – ein, sofern Sie diese nicht schon seit den letzten Monaten praktizieren.
  • Achten Sie auf warme, trockene Füße.

Handwerkszeug

  • Trinken Sie ausreichend Wasser oder Tee und lüften Sie regelmäßig.
  • Verwenden Sie Einmaltaschentücher statt Stofftaschentücher.

Abwehrkräfte

Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte, indem Sie . . .

  • ausreichend Vitamine in Form von Obst und Gemüse zu sich nehmen,
  • sich – angemessen gekleidet – regelmäßig im Freien bewegen.

Husten Sie der Erkältung etwas, lassen Sie sich gegen die echte Grippe impfen und achten Sie in den kalten Monaten gut auf sich.

Und falls es Sie doch erwischt: Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe und Flüssigkeit.