Ältere Arbeitslose mit wenig Chancen
Autorin: Clara Peterlik
Experte: Gerhard Klicka
IBG-GF und Arbeitspsychologe Gerhard Klicka im Gespräch mit Clara Peterlik im Ö1 Morgenjournal über ältere ArbeitnehmerInnen.
Im Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen steht auch, dass das Pensionsantrittsalter in den nächsten Jahren weiter steigen soll. Wie das konkret umgesetzt werden soll, ist derzeit noch offen. Fest steht jedoch, dass die Realität am Arbeitsmarkt derzeit noch anders aussieht.
Frauen sind im Jahr 2018 mit 59,4 Jahren in Pension gegangen, Männer mit 61,5 Jahren. Das zeigen die Zahlen der Statistik Austria. Die Regierung möchte trotzdem, dass die ÖsterreicherInnen in Zukunft länger arbeiten. Im Regierungsprogramm steht » deswegen setzen wir Massnahmen um das effektive Pensionsantrittsalter deutlich zu erhöhen. « Eine konkrete Altersangabe gibt es nicht. „Die Regierung will vor allem die Gesundheit älterer ArbeitnehmerInnen fördern“, sagt Arbeitspsychologe Gerhard Klicka. Für ihn wäre es wichtig, auch beim Gehalt anzusetzen. „Wir haben in Österreich das Senioritätsprinzip d.h. je älter man wird desto mehr verdient man, das könnte man auch grundsätzlich einmal hinterfragen.“ Laut AMS sind im Vorjahr mehr Ü50 arbeitslos geworden, und das obwohl die Arbeitslosenzahlen insgesamt zurückgegangen sind.
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