Autor: Renate Ruhaltinger-Mader

Die neue Ausgabe der Human Works ist online

In dieser Ausgabe beleuchten wir die Gendergerechtigkeit in der Arbeitswelt

Die Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel und besonders das Konzept von „New Work“ bringt zahlreiche Chancen und Herausforderungen mit sich. Aus einer Genderperspektive betrachtet, stellt sich die Frage: Welche Hürden haben insbesondere Frauen zu nehmen? Weitere Themen sind:

Herausforderungen als pflegende Angehörige

Neben der traditionellen Familienarbeit stehen Frauen häufig vor der Herausforderung, als pflegende Angehörige zu agieren. Dies erfordert nicht nur Zeit und emotionale Stärke, sondern auch flexible Arbeitsmodelle. Unternehmen müssen hier innovative Ansätze finden, um ihre Mitarbeiterinnen zu unterstützen, sei es durch flexible Arbeitszeiten, Pflegezeiten oder psychosoziale Unterstützung.

Best Practice Beispiele aus Österreich

Außerdem präsentieren wir drei herausragende Best Practice Beispiele aus Österreich:

  • Sandoz
  • Flughafen Wien
  • Bank Austria

Wir wünschen Ihnen inspirierende Momente beim Lesen dieser Ausgabe! Lassen Sie sich von den vielfältigen Ansätzen und Lösungen inspirieren, die wir vorstellen. Die nächste Ausgabe erscheint im Winter 2024 und wird weitere spannende Themen und Best Practices für Sie bereithalten.

Zur aktuellen Ausgabe

HRweb.at

IBG-Expertin Ina Lukl im Interview des HR-Web: Wie Unternehmen aktive Arbeitswege unterstützen können

Die IBG-Expertin und Leiterin von BGF-Projekten spricht im Experten-Interview mit HRweb über das Thema „Aktive Arbeitswege von Unternehmen unterstützt“. Radfahren, Joggen oder einfach zu Fuß – es gibt viele Wege, gesund und umweltschonend das Büro zu erreichen. Im Interview erläutert sie, wie Unternehmen diese aktiven Arbeitswege fördern können und welche Vorteile dies für die Gesundheit der Mitarbeiter und die Umwelt mit sich bringt.

Zum Beitrag

Expertin: Ina Lukl

Autorin: Eva Selan

SICHTBARKEIT: New Work aus der Genderperspektive

Die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt für Frauen: Zwischen Tele- und Care-Arbeit.

Wien, 20. Juni 2024– Die neue Arbeitswelt ist geprägt von Selbstorganisation, Kreativität und flexiblen Arbeitsformen. Frauen stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. Die Unsichtbarkeit von Tele- und Care-Arbeit kann schnell zur Tarnkappe werden, die Karrieren ins Abseits führt.

Forderungen an die Politik und Unternehmen

  • Ein offener Gehaltsprozess kann Ungleichheiten beseitigen.
  • Diskriminierte Gruppen benötigen psychologisch sichere Rahmenbedingungen für Feedback.
  • Führungskräfte sollten aktiv Gendergerechtigkeit fördern und ein wohlwollendes Umfeld schaffen, in dem alle Gruppen repräsentiert sind.

Hürden und Chancen von New Work

New Work erfordert ein grundlegendes Umdenken in Führung und Management. Führungskräfte sind aufgefordert, Vertrauen zu schenken, Ergebnisse zu bewerten und Talente zu erkennen, statt Anwesenheiten zu kontrollieren. Besonders für Frauen birgt die neue Arbeitswelt die Gefahr der Entgrenzung und Unsichtbarkeit.

Vereinbarkeit und Entgrenzung

Frauen tragen nach wie vor den Löwenanteil an Care-Arbeit und haben damit mehr Wegzeiten. Während Männer die eingesparte Wegzeit im Homeoffice oft für bezahlte Überstunden nutzen, übernehmen Frauen zusätzliche unbezahlte Aufgaben. Dies führt zu einem erhöhten Burnout-Risiko. Nur 20% der Väter gehen für zwei Monate in Karenz, und nur 1% übernimmt die Hälfte der Karenzzeit. Dies hinterlässt eine Lücke an positiven Rollenvorbildern und verstärkt traditionelle Rollenstereotype.

Unsichtbarkeitsfalle Homeoffice

Im Homeoffice werden Mitarbeiter:innen leichter übersehen, da Sichtbarkeit oft mit Leistung gleichgesetzt wird. Frauen haben hier weniger Spielraum, da sie den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Rollenbilder in den Köpfen der überwiegend männlichen Führungskräfte führen zusätzlich dazu, dass Frauen im Homeoffice als weniger leistungsfähig wahrgenommen werden. Dies steht häufig im Widerspruch zur offiziellen Unternehmenskultur und verhindert Karrieren von Frauen.

Gesellschaftlicher Gestaltungsraum Arbeitswelt

Die Arbeitswelt hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Schritte zu mehr Gendergerechtigkeit umfassen das Aufbrechen klassischer Rollenbilder, Frauenquoten, geteilte Karenzzeiten, Kündigungsschutz für werdende Eltern, Arbeitszeitverkürzung und Entlastung bei Care-Arbeit. Zudem sind gesetzliche Maßnahmen gegen Prekarisierung und die Besserstellung selbständig erwerbstätiger Eltern notwendig.

Empathie und soziale Kompetenz in der Führung

Für das Gelingen von New Work sind Genderkompetenz und empathische Führung unerlässlich. Führungskräfte müssen sich ihrer Rollenbilder und der daraus resultierenden Bewertungen bewusst sein und mit sozialer Kompetenz vorangehen. Tele-Arbeit benötigt klare Regelungen, beispielsweise durch Betriebsvereinbarungen, die einen Rahmen für individuelle Absprachen schaffen.

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 80 Arbeitsmedizinern und Arbeitsmedizinerinnen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz

 

DerStandard Gesunde Arbeit

Mehr Selbstfürsorge ist der Schlüssel zur mentalen Gesundheit, sagt IBG-Geschäftsführer und Arbeitspsychologe Gerhard Klicka in seinem Beitrag im Magazin „Gesunde Arbeit“ des DerStandard. Er betont, wie wichtig es ist, frühzeitig Warnsignale für Überlastung zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. Abschalten und Grenzen setzen sind wesentliche Gegenmaßnahmen.

Experte/ Autor: Gerhard Klicka

Zum Beitrag:

DerStandard Gesunde Arbeit

IBG-Experte, Arbeits- sowie Organisationspsychologe Tobias Glück beschreibt in seinem Gastkommentar im Magazin „Gesunde Arbeit“ die Hebelwirkung gesunder Führung und wie diese Gesundheitsberufe attraktiver machen kann. Wenn Menschen sich entfalten sollen, ist eine rein quantitative Bewertung von Arbeit eine schlechte Idee. Psychologische Sicherheit ist die Basis dafür, dass Menschen sich wirklich einbringen.

 

IBG Betriebsausflug

Vergangenes Wochenende fand der diesjährige IBG-Betriebsausflug statt.

Am Vorabend kamen wir im Wiener Prater im Schweizerhaus zusammen und verbrachten einen gemütlichen Abend bei Stelze und Bier. Am Samstag ging es dann mit dem Bus nach Bratislava, da wir aufgrund des Hochwassers leider nicht wie geplant mit dem Twin City Liner fahren konnten. Dafür wurden wir jedoch mit herrlichem Wetter belohnt.

In vier Kleingruppen durchstreiften wir mit unseren Guides die Altstadt von Bratislava und genossen am Ende die wunderbare Aussicht von der Burg auf die Stadt. Dort fand auch das gemeinsame Mittagessen statt, bei dem wir einige Mitarbeiter:innen ehrten, die bereits seit 10 bzw. 20 Jahren bei IBG tätig sind. Danach hatten wir noch etwas Zeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Am späteren Nachmittag kehrten wir alle wohlgelaunt nach Wien zurück, und die Kolleg:innen aus den Bundesländern setzten ihre Reise mit der Bahn fort. Für alle rund 60 Teilnehmer:innen war es ein tolles Erlebnis.

 

Lifestyle- und Schlafanalyse: Messung des inneren Gleichgewichtes über 24 Stunden

Unser Herz reagiert höchst sensibel auf innere und äußere Reize. Es schlägt schneller bei Aktivität (Sympathikus als unser inneres Gaspedal) und langsamer, wenn wir in Ruhe sind und uns entspannen (Parasympathikus als unsere innere Bremse). Ein optimales Zusammenspiel zwischen innerem Gaspedal und innerer Bremse sorgt für eine gute Regeneration und eine hohe Leistungsfähigkeit und damit für ein gut funktionierendes inneres Gleichgewicht.

Demgegenüber können anhaltende Überlastungszustände und mangelnde Entspannungsfähigkeit diesen harmonischen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung beeinträchtigen.

Die Lifestyle- und Schlafanalyse erfolgt mittels 24h Messung der Herzratenvariabilität (HRV).
Dabei kann über den Tag- und Nachtzyklus sehr gut auf das individuelle Stressmanagement, die Schlaf- und Erholungsqualität sowie auf das Regenerationsverhalten rückgeschlossen werden. Es wird dadurch möglich persönliche Stressoren, das eigene Burnout Risiko sowie mögliche Kraftquellen zu erkennen und zu reflektieren .         

Inhalte

  • Identifikation von Stress-, Belastungs- und Erholungszeiten
  • Tag- und Nacht-Vergleich inkl. Analyse der Schlafqualität
  • Individuelles Auswertungs- und Beratungsgespräch
    o  Wie reagiert mein Körper auf Stress und Belastungen
    o  Welche Tätigkeiten verleihen mir Kraft, welche rauben sie mir
    o  Welche Belastungen könnten gesünder bewältigt werden
    o  Wie kann meine Schlafqualität und Erholungsfähigkeit verbessert werden …

Durchführung

  • Mittels HRV-Gerät (in Größe einer Zündholzschachtel) mit 2 Elektroden
  • HRV-Tätigkeitsprotokoll für die 24-Stunden-Messung

Ablauf und Dauer

  • Vorgespräch: ca. 30 Minuten
  • Selbständiges Anlegen des Messgerätes inkl. 2 Elektroden mithilfe einer genauen Anleitung
  • Messung: ca. 24 Stunden (selbständig)
  • Beratungs-  und Auswertungsgespräch: ca. 60 Minuten

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot (auch im Rahmen der Einsatzzeit möglich!). Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf dem Weg zu einem gesünderen Gleichgewicht unterstützen dürfen!

 

Regina Nicham

Vor den Vorhang: Mag. Regina Nicham

Liebe Regina, seit beinahe zwei Jahrzehnten leitest du den Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie und seit kurzem auch Befragungen und Analyse bei IBG. Was schätzt du besonders an deiner Tätigkeit?

Mag.a Regina Nicham: Ich schätze vor allem die Vielseitigkeit meiner Arbeit. Ich habe das Privileg, mit verschiedenen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen und Produktbereichen zusammenzuarbeiten. Ich treffe auf eine Vielfalt von Berufsgruppen, von Arbeiter:innen bis hin zu Unternehmer:innen. Ebenso variiert die Art meiner Tätigkeiten stark – von Einzelberatungen und Coachings bis hin zu Workshops, Webinaren, Organisationsberatungen oder Befragungen. Jede Woche bringt neue Themen und Anliegen der Kunden mit sich. Die Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz ist dabei besonders herausfordernd. In der Arbeitspsychologie habe ich viel Freiraum für kreative Gestaltung und Möglichkeiten Neues auszuprobieren. Mein Themenspektrum ist breit gefächert, sei es bei Befragungen, wo eine gründliche Analyse und die Berücksichtigung verschiedener Perspektiven entscheidend sind, oder in der Arbeitspsychologie, wo ich stets bestrebt bin, innovative Lösungen zu finden.

Was hat dich dazu bewogen, Arbeits- und Organisationspsychologin zu werden?

Eigentlich ist es eher zufällig passiert – wie so oft im Leben. Ich wurde gefragt, ob ich mitarbeiten möchte und bin dann in die Arbeitspsychologie hineingewachsen. Anfangs war ich als einzige Mitarbeiterin in dem Bereich tätig und musste viele Aufgaben selbst koordinieren und durchführen.

Wie gestaltet sich dein Arbeitstag?

Mein Arbeitstag ist flexibel, spontan, aber dennoch planbar. Viele Beratungen finden bei IBG in unseren Räumlichkeiten statt. Aber seit Corona ist auch vermehrt Online-Arbeit angesagt. Aktuell bin ich auch wieder verstärkt direkt bei den Kunden vor Ort tätig, sei es für Sprechstunden, Workshops oder Koordinationsarbeit.

Was sind die größten Herausforderungen in deinem Job?

Die größte Herausforderung besteht darin, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Neue Themen und Entwicklungen wollen mein Team und ich kontinuierlich verfolgen, um für unsere Beratungen bestmöglich gerüstet zu sein. Auch die eigene Weiterentwicklung ist wichtig. Zudem ist die Koordination vieler Kundenanfragen und die Leitung eines Teams von mittlerweile 20 Personen eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Organisationsgeschick erfordert, aber auch sehr bereichernd ist

Wie hältst du dich fit? Welche Tipps kannst du uns zur Psychohygiene noch auf den Weg mitgeben?

Sport und Bewegung sind für mich essenziell, sei es das Auspowern beim Crossfit oder bei sozialen Aktivitäten, die den Kontakt zu anderen Menschen fördern. Gleichzeitig ist es wichtig, Gelassenheit zu entwickeln und sich selbst auch mal mit 80% zufriedenzugeben. Mut zu haben, Nein zu sagen, immer wieder einen Realitäts-Check durchzuführen und ein gutes Selbstmanagement sind ebenfalls Schlüsselkompetenzen. Vertrauen entwickeln, Dinge loszulassen, und die Bedeutung von Urlaub, Pausen und Abwechslung vom Arbeitsalltag zu erkennen, sind weitere wichtige Aspekte für meine Psychohygiene.

Liebe Regina, vielen Dank für dieses interessante Gespräch. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude und Erfolg in deinem Beruf und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Update im Arbeitsrecht für unsere Führungskräfte

Unsere Führungskräfte hatten kürzlich die Gelegenheit, an einem intensiven „Train the Trainer“-Seminar teilzunehmen.

Unter der Leitung von Marko MacKinnon, einem erfahrenen DSC-Rechtsanwalt und Arbeitsrechtsexperten, erhielten Gerhard Klicka, Regina Nicham, Matthias Welkens, Sigrun Märkl-Zeindl, Gertraud Alexandra Hedenetz, Irina-Maria Sattlegger, Manfred Lindorfer und Natascha Bracharz praxisnahe Einblicke ins Arbeitsrecht.

Die Teilnehmer:innen wurden umfassend über die aktuellen Entwicklungen im Arbeitsrecht informiert – von A wie Altersteilzeit bis Z wie Zielschuldverhältnis. Dieses wertvolle Wissen hilft unseren Führungskräften, sich den neuesten rechtlichen Herausforderungen zu stellen und unsere Klienten weiterhin rechtssicher zu führen.  Wir sind stolz auf das Engagement und die Bereitschaft unserer Führungskräfte, sich kontinuierlich weiterzubilden.

 

Forum Prävention 2024

Das Forum Prävention steht wieder vor der Tür und verspricht auch in diesem Jahr ein spannendes Programm! Von 4. bis 6. Juni 2024 trifft sich die Präventions-Community in Innsbruck, um sich auszutauschen und weiterzubilden.
Der Fokus liegt in diesem Jahr erneut auf den zahlreichen nationalen Arbeitsgruppen, die das Forum zu einem einzigartigen Event machen. Ergänzt wird das Programm durch ein internationales Seminar und die Tagung der Gesellschaft für Sicherheitswissenschaften. Wir freuen uns, dass IBG-Experte, Manfred Lindorfer, Leiter des Arbeitsmedizinischen Zentrums in Linz, wieder die Arbeitsgruppe Arbeitsmedizin leiten wird.
📅 Datum: 4. bis 6. Juni 2024
📍 Ort: Innsbruck

Inhaltliche Schwerpunkte:

🔹 Digitalisierung: Zum Auftakt des AUVA-Schwerpunktes zur Umsetzung der EU-OSHA-Kampagne „Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung“ werden aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze präsentiert.
🔹 Vision Zero: Erfahren Sie mehr über die Tools, Beispiele und Erfahrungen der Vision Zero Kampagne der Internationalen Vereinigung für soziale Sicherheit (IVSS). Gemeinsam arbeiten wir daran, Unfälle und Gesundheitsrisiken auf null zu reduzieren.
🔹 Moderne Präventionskonzepte: Neben klassischen Ansätzen werden auch innovative Konzepte wie Safety II vorgestellt, bei dem das Lernen aus normalen und gut gelungenen Abläufen im Vordergrund steht.

Ausstellung „Prävention aktuell“:

Im Rahmen der Veranstaltung erwartet Sie die Ausstellung „Prävention aktuell“, bei der rund 60 Aussteller ihre neuesten Produkte und Lösungen präsentieren. Die Palette reicht von persönlicher Schutzausrüstung über Software und Messtechnik bis hin zu Büroausstattung, Sicherheitsbauteilen und Erste-Hilfe-Produkten.

Jede Menge Networking-Möglichkeiten

Anmeldungen sind noch möglich. Verpassen Sie nicht die Chance, Teil dieses wichtigen Events zu sein.

Autofahrer:innen als Vorbilder

Immer wieder lesen wir über die wichtigsten Verhaltensregeln für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen für ein sicheres Miteinander im Verkehrsraum Straße: links und rechts Schauen, reflektierende Bekleidung, vorausschauendes Fahren, wertschätzender Umgang, … die Liste ist lang und wichtig, denn alle wollen unfallfrei wieder nach Hause kommen. Mit Recht kommt aber immer wieder der nervöse Blick Richtung Autofahrer:innen – warum kommen nie Tipps für die Autofahrer:innen, warum müssen immer nur die Radfahrer:innen und Fußgänger:innen aufpassen und den Autos ausweichen? Gibt es nicht auch Verhaltensregeln für die Autofahrer:innen? Wie sind eigentlich die rechtlichen Grundlagen? Und sind Radfahrende tatsächlich Verkehrshindernisse?

Wir haben Wünsche von „unseren IBG-Radfahrer:innen“ gesammelt und die rechtlichen Rahmenbedingungen hier zusammengefasst:

  • Seitlicher Abstand: Beim Überholen von Radfahrenden müssen Kraftfahrzeuge innerorts einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten und außerorts von 2 Metern. Bis zu einem Tempo des Kfz von 30 km/h darf die Überholdistanz jedoch unterschritten werden, falls noch ausreichend Abstand eingehalten werden kann, nämlich ein „der Verkehrssicherheit und der Fahrgeschwindigkeit entsprechender seitlicher Abstand vom Fahrzeug, das überholt wird.“
  • Sicherheitsabstand beim Hintereinanderfahren: empfohlen sind ZWEI Fahrzeuglängen
  • Das Rechtsfahrgebot gilt natürlich für alle Verkehrsteilnehmer:innen, jedoch wird laut Wiener Rechtsprechung den Radfahrer:innen zumindest ein Abstand von 1,2m beim Vorbeifahren an zum Beispiel parkenden Autos zugesprochen.
  • Einbahnstraßen: sofern gekennzeichnet dürfen diese von Radfahrenden auch entgegen der Einbahnrichtung genutzt werden – bitte genügend Raum geben.
  • Kein Zuparken oder Halten auf Radwegen
  • Im Kreisverkehr sind Radfahrer:innen, wie alle Verkehrsteilnehmer:innen zu behandeln: kein Überholen im Kreisverkehr und beim Einfahren in den Kreisverkehr besonders auf Radfahrer:innen und Motorräder achten.
  • Vor dem Öffnen der Fahrertüre beim Aussteigen aus dem Fahrzeug sicherstellen, dass kein:e Radfahrer:in kommt. Hier ist der „Dutch Reach“ sehr hilfreich – er soll das Übersehen eines Radfahrersbeim Öffnen der Tür eines geparkten Fahrzeugs verhindern. Dabei wird die Autotür mit der rechten Hand statt mit der näheren linken Hand geöffnet. So dreht sich der Oberkörper des Fahrers bzw. der Fahrerin automatisch nach links und ein:e eventuell vorbeifahrende:r Radfahrer:in gerät in den Blickwinkel (Schulterblick).
  • Kein Überholmanöver starten, wenn ein:e Radfahrer:in entgegenkommt
  • Aufeinander rücksichtnehmen, kein Anhupen
  • Auch einmal als Autofahrer:in in die Perspektive des Radfahrenden wechseln

    Foto von Brett Sayles, www.pexels.com

DerStandard

Die Macht der Führung im Gesundheitswesen: Ein Gastbeitrag von IBG Arbeitspsychologe Tobias Glück im DerStandard.

In einem kürzlich veröffentlichten Gastbeitrag im DerStandard hebt IBG Arbeitspsychologe Tobias Glück die entscheidende Rolle der Führung im Gesundheitswesen hervor. In dem Artikel beschäftigt er sich mit den Dimensionen schlechter Führung und diskutiert mögliche Wege, wie diese verbessert werden können. Glück betont dabei, dass neben finanziellen Anreizen und Arbeitszeitflexibilität die Führung eine mächtige Hebelwirkung hat, um Gesundheitsberufe attraktiver zu gestalten. Seine Analyse wirft ein Licht auf die Bedeutung einer effektiven Führungskultur für die Mitarbeiterzufriedenheit und letztendlich auch für die Patientenversorgung.

Zum Beitrag

Experte/ Autor: Tobias Glück