Autor: Renate Ruhaltinger-Mader

Zeitumstellung: Ein kleiner Zeitsprung mit großer Wirkung

Zweimal im Jahr drehen wir die Uhren vor oder zurück – und jedes Mal sorgt die Zeitumstellung für Diskussionen. Während manche die längeren Sommerabende genießen, kämpfen andere mit Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und einem Mini-Jetlag. Doch welche Auswirkungen hat die Zeitumstellung tatsächlich auf unseren Körper und unsere Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz?

Der innere Rhythmus gerät aus dem Takt

Unser Körper folgt einer inneren Uhr, die eng mit dem Tageslicht verbunden ist. Wird diese durch die Zeitumstellung abrupt verändert, kann das zu Schlafstörungen, Müdigkeit und verminderter Konzentration führen. Besonders betroffen sind Menschen mit einem ohnehin sensiblen Schlaf-Wach-Rhythmus, wie Schichtarbeiter:innen oder Personen mit Schlafproblemen.

Dr. Helmut Stadlbauer, Arbeitsmediziner bei IBG, erklärt:
„Die Umstellung auf Sommerzeit bedeutet für viele eine plötzliche Verkürzung der Schlafdauer. Der Körper braucht oft mehrere Tage bis Wochen, um sich anzupassen. Das kann sich auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden im Job auswirken.“

Gesundheitliche Folgen – mehr als nur Müdigkeit

Die Forschung zeigt: In den Tagen nach der Zeitumstellung steigen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unfälle und Konzentrationsfehler. Besonders im Straßenverkehr und bei Tätigkeiten, die hohe Aufmerksamkeit erfordern, kann das gefährlich werden.

Tipps zur sanften Anpassung

  • Um besser mit der Zeitumstellung umzugehen, hilft es, den Körper frühzeitig darauf vorzubereiten:
  • Schrittweise früher ins Bett gehen (schon einige Tage vorher)
  • Morgens viel natürliches Licht tanken, um die innere Uhr zu stabilisieren
  • Abends auf Bildschirmlicht verzichten, um den Melatonin-Haushalt nicht zu stören
  • Leichte Bewegung am Morgen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen

Fazit: Kleine Anpassungen mit großer Wirkung

Die Zeitumstellung mag nur eine Stunde verändern – doch für unseren Körper kann das eine echte Herausforderung sein. Unternehmen und Arbeitnehmer:innen tun gut daran, sich bewusst darauf einzustellen. Denn: Ein ausgeruhter Körper ist nicht nur produktiver, sondern auch gesünder.

Pension mit 67? Warum ein steigendes Pensionsantrittsalter in vielen Berufen nicht machbar ist.

Die Diskussion um die Erhöhung des Pensionsantrittsalters ist nicht neu. Die Regierung sucht angesichts der Budgetnöte, den Anstieg der wachsenden Pensionskosten zu dämpfen. Doch bleibt eine zentrale Frage: Ist die österreichische Bevölkerung überhaupt gesund genug, um länger zu arbeiten? Während einige Berufsgruppen problemlos länger tätig sein können, ist es für andere eine enorme Belastung. Dr. Gerhard Klicka, Arbeitspsychologe und CEO des Beratungsunternehmens IBG, Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH (200 Mitarbeiter:innen) gibt Einblicke, warum eine differenzierte Betrachtung nach Berufsfeldern nötig ist und welche Lösungen Unternehmen und Gesetzgeber finden müssen.

  • Berufsabhängige Belastungen: Während Dienstleistungsberufe oft bis ins hohe Alter ausgeübt werden können, sind bei Berufen mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten klare Grenzen gesetzt.
  • Soziale Kompetenz als Stärke: Ältere Arbeitnehmer:innen bringen Erfahrung, Gelassenheit und soziale Fähigkeiten mit – wertvolle Ressourcen für Unternehmen.
  • Langfristige Planung erforderlich: Unternehmen und Politik müssen Lösungen finden, um alternsgerechte Arbeitsmodelle zu ermöglichen und Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden.

Provokant gefragt: Ist die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung überhaupt gut genug, um ein höheres Pensionsantrittsalter zu verkraften?

Dr. Gerhard Klicka:
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt sehr stark von der Branche, dem Standort und der Art der Tätigkeit ab. Manche Berufe ermöglichen längeres Arbeiten, andere nicht. Wer über Jahre hinweg körperlich schwer arbeitet, hat oft eine kürzere Lebenserwartung – für diese Menschen ist es nicht zumutbar, über das reguläre Pensionsantrittsalter hinaus arbeiten zu müssen.

Anders sieht es in Berufen mit geringer körperlicher Belastung aus, etwa in der Wissenschaft oder im Management. Dort spricht nichts gegen eine längere Berufstätigkeit, und viele Menschen arbeiten bereits über das Pensionsalter hinaus. Bei uns gibt es zum Beispiel Ärztinnen und Ärzte, die mit über 70 Jahren noch voll berufstätig sind. Ich kenne einige Kooperationspartner in den Bundesländern, die das genauso sehen – nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil sie ihre Tätigkeit als sinnstiftend empfinden.
Diesen Menschen sollte man keine Steine in den Weg legen. Ich denke, die geplanten steuerlichen Erleichterungen für weiterarbeitende Pensionist:innen sind in diesem Zusammenhang sehr begrüßenswert.

Wie kann eine differenzierte Betrachtung nach Berufsgruppen aussehen?

Das wird zur Gretchenfrage. Wir haben in der Schwerarbeiterfrage erlebt, dass nicht immer die Belastung ausschlaggebend war, sondern das Geschick der gewerkschaftlichen Vertretung. Ich kann mir objektive Kriterien vorstellen, wie man den Pensionszugang regelt. Es ist eine arbeitsmedizinische Tatsache, dass es im Alter einen großen Unterschied macht, ob jemand körperlich oder geistig arbeitet. Gerade in Industriebetrieben oder in der Produktion gibt es Tätigkeiten, die mit zunehmendem Alter schwerer zu bewältigen sind – etwa Nachtschichten oder körperlich anstrengende Arbeiten. Hier müssen Politik und Unternehmen Lösungen finden.

Was macht das Alter mit den Menschen im Arbeitsalltag?

Es ist kein Geheimnis: Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt mit dem Alter ab, das geistige Potenzial bleibt in der Regel erhalten. Führungskräfte müssen das Stärke-Schwächen-Profil ihrer Mitarbeiter:innen nützen, das sich im Laufe der Lebensphasen verändert. Die zentrale Stärke Älterer ist die soziale Kompetenz. Mit zunehmendem Alter wächst die Gelassenheit, die Erfahrung im Umgang mit schwierigen Situationen und die Fähigkeit, Menschen einzuschätzen. Ältere Menschen sind vielleicht nicht mehr so schnell oder körperlich belastbar, aber sie bringen Bedachtsamkeit, Erfahrung und Besonnenheit mit. Man kann sagen, dass man mit 60 oder 65 Jahren souveräner mit Situationen umgeht als mit 20.

Was bedeutet das für das Arbeitsleben?

In der Personalführung ist es entscheidend, diese Vielfalt der Generationen zu nutzen – vom Berufseinstieg über die mittlere Karrierephase bis hin zur letzten Berufsetappe. Wer 50 Jahre lang immer nur dieselbe Tätigkeit ohne jeden Stimulus ausübt, freut sich auf die Pension. Aber wenn Menschen sich weiterentwickeln können, ihre Stärken anerkannt werden und sie neue Herausforderungen finden, dann bleiben sie motiviert und leistungsfähig.

Kommt der Ansatz in der Realität zum Tragen?

Es gibt es eine starke Differenzierung nach Unternehmensgröße. Ab 250 Mitarbeiter:innen gibt es ausreichend Managementressourcen, die sich der Frage des generationenübergreifenden Arbeitens und des Wissensmanagements widmen – schließlich geht mit jeder Frühpensionierung eine Menge Know-how verloren. In kleineren Unternehmen wird das Thema „gesundes Arbeitsleben“ eher stiefmütterlich behandelt. Die Argumente sind nicht neu: zu wenig Zeit, zu wenig Geld.

Aber was ist, wenn jemand gar nicht so lange arbeiten will?

Man kann Anreize schaffen. Wenn jeder Tag gleich ist, entsteht Frust. Zentral ist in dem Zusammenhang immer das Thema Weiterbildung: Vielfältige Kompetenzen erlauben neue Einsatzmöglichkeiten – und signalisieren Wertschätzung, die ältere Arbeitnehmer:innen anspornt. Das braucht natürlich eine Strategie, der man Zeit gibt, sich zu entwickeln. In Halbjahreszyklen geht das nicht.

Wie sollen Unternehmen mit den sich verändernden Kompetenzen und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter:innen umgehen?

Ein Flughafenmitarbeiter, der jeden Tag schwere Koffer verladen muss, wird das mit 50 oder 55 körperlich nicht mehr schaffen. Wenn wir solche Berufe nicht rechtzeitig umstrukturieren, landen diese Menschen in der Arbeitsunfähigkeit – und das belastet am Ende uns alle. Deshalb wäre es sinnvoll, schon bei der Arbeitsplatzbeschreibung zu überlegen: Welche Tätigkeiten sind für welche Altersgruppen geeignet? So wie bei Kinderspielen Altersangaben gemacht werden („ab 10 Jahren“), könnte man auch für Berufe arbeitsmedizinisch begründet festlegen, bis zu welchem Alter sie noch gesund ausgeübt werden können. Dies könnten Leitlinien mit Empfehlungscharakter sein.

Aber würde das nicht dazu führen, dass Unternehmen ältere Mitarbeiter:innen früher entlassen?

Diese Gefahr besteht, ja. Manche Firmen versuchen, Mitarbeiter:innen in körperlich anspruchsvollen Berufen frühzeitig loszuwerden. Dass viele Betriebe die Wucht der Demografie immer noch nicht verstanden haben, zeigt die Tatsache, dass Alterskündigungen auch in weniger belastenden Berufssparten an der Tagesordnung sind. Unternehmen, die sich nicht um ihre ältere Belegschaft kümmern, werden in fünf bis zehn Jahren akuten Personalmangel haben.

Wenn das Pensionsantrittsalter steigt, aber die Rahmenbedingungen nicht mitwachsen, haben wir ein Problem.

Ganz genau. Wir brauchen langfristige Konzepte, um die Menschen gesund bis zur Pension zu begleiten.

 

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiter:innen, davon 80 Arbeitsmediziner:innen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at  I office@fabelhaft.biz

DasHöfer Akademie

Generationenmanagement im Fokus: Erfolgreiches Miteinander im Unternehmen

Die DasHöfer Akademie widmet sich der Frage, wie Unternehmen ein nachhaltiges Generationenmanagement etablieren können. Im Interview gibt Ina Lukl (IBG) spannende Einblicke in Herausforderungen, Missverständnisse und Lösungsansätze für die Zusammenarbeit von Babyboomern, Generation X, Millennials und Generation Z.

Expertin: Ina Lukl

Zum Beitrag

Newsletter DiePresse.com

In ihrem aktuellen Newsletter thematisiert Esther Reiserer von Die Presse die Bedeutung eines erfolgreichen Generationenmanagements in Unternehmen . Wie lassen sich unterschiedliche Altersgruppendie Bedeutung eines erfolgreichen Generationenmanagements in Unternehmen. Wie lassen sich unterschiedliche Altersgruppen bestmöglich integrieren? Welche Maßnahmen helfen, Wissenstransfer zu sichern und Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten?

Expertin: Ina Lukl

Autorin: Esther Reiserer

 

Mobilitätsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung: Ein Zusammenspiel für eine gesunde Zukunft

Am 3. und 4. April 2025 findet in Rust das FSV-Seminar zum Thema Betriebliches Mobilitätsmanagement statt. Der Vortrag von Ina Lukl, Expertin für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) bei IBG – Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH – beleuchtet , wie nachhaltige Mobilität und Gesundheit am Arbeitsplatz Hand in Hand gehen können.

Ina Lukl, Expertin für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) bei IBG

Mobilität als Schlüssel zur Gesundheit

Die Förderung aktiver Mobilität – also Zufußgehen und Radfahren – zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus, sondern auch für die Gesundheit. Der sogenannte One Health-Ansatz setzt darauf, Mensch, Natur und Umwelt in Einklang zu bringen. Zudem unterstützt ein durchdachtes Mobilitätsmanagement die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 (SDGs) – insbesondere ökologische Verträglichkeit und soziale Gerechtigkeit.

 Wie beeinflusst man die Verkehrsmittelwahl positiv?

Im Forschungsprojekt ActNow (2021–2023) wurden verschiedene Maßnahmen getestet, um die Mobilitätsgewohnheiten von Beschäftigten nachhaltig zu verändern:

  • Bewusstseinsbildung durch Videos, Vorträge und Role Models
  • Anreize setzen durch Green Meetings, geförderte Klimatickets
  • Gesundheitsthemen verknüpfen: Ergonomische Bewegung, Ernährung & Verkehrssicherheit
  • Technische Unterstützung: Ein Routenplaner zur Optimierung der Arbeitswege

Das Ergebnis: Bis zu 25 % der Pkw-Wege könnten durch solche Initiativen eingespart werden. Gleichzeitig zeigten sich bei vielen Teilnehmer:innen ein positiver Trend hinsichtlich Gesundheitsbewusstsein und erste Anzeichen für nachhaltige Verhaltensänderungen.

Der Arbeitsweg als Gesundheitsprogramm

Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen die körperliche und mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen fördern. Regelmäßige Bewegung im Alltag:

  • Erhöht die Lebenserwartung
  • Stärkt Knochen & Muskulatur
  • Fördert besseren Schlaf
  • Reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Dazu gehört auch, klimafreundliche soziale Normen zu etablieren, wie beispielsweise Fahrgemeinschaften, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Radfahr-Initiativen. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden dabei aktiv unterstützen, schaffen nicht nur ein besseres Arbeitsklima, sondern auch eine nachhaltige Zukunft.

Fazit: Tauschen, nicht verzichten!

Wie der Autor Thomas Brudermann es treffend formuliert: „Wir verzichten nicht, wir tauschen. Wir tauschen unsere klimaschädlichen Lebensstile gegen eine lebenswertere Zukunft für uns selbst und unsere Nachkommen.“ Unternehmen haben die Chance, diesen Wandel aktiv zu gestalten – für gesündere, zufriedenere Mitarbeiter:innen und eine lebenswerte Umwelt.

 

Frühjahrsmüdigkeit: 7 Tipps für einen aktiven Start in den Frühling

Wenn im Frühjahr die Tage wieder länger werden, fühlen sich viele Menschen müde, schlapp und antriebslos.

Was passiert in unserem Körper?

Nach den langen, dunklen Wintermonaten ist nicht nur die Natur im Aufbruch, auch unser Körper erwacht bei den ersten Sonnenstrahlen aus seinem Winterschlaf. In der dunklen Jahreszeit schützt sich der Körper vor der Kälte und Dunkelheit, indem er den Stoffwechsel und die Körpertemperatur auf Sparflamme reduziert. Wenn im Frühling die Temperaturen steigen und die Tage länger werden, muss sich unser gesamter Organismus erst wieder umgewöhnen, das kann Auswirkungen auf unser körperliches und psychisches Wohlbefinden haben.

Dysbalance der Hormone

Im Winter ist die Konzentration des Schlaf-Hormons Melatonin im Blut besonders hoch, um den Körper auf Winterruhe umzustellen. Durch mehr Tageslichtstunden im Frühling wird die Produktion des Hormons Serotonin angeregt. Serotonin, das sogenannte Glückshormon, bewirkt nicht nur eine positive Stimmung, es wirkt auch auf zahlreiche Stoffwechselvorgänge ein und reguliert unseren Schlaf-Wachrhythmus. Die Umstellung der Wechselwirkung der Hormone Melatonin und Serotonin ist für den Körper anstrengend und eine Ursache für Frühjahrsmüdigkeit. Auch sorgen die steigenden Temperaturen dafür, dass sich die Blutgefäße weiten und dadurch der Blutdruck sinkt, man fühlt sich müde und schlapp. Wir können jedoch unseren Körper dabei unterstützen, den Stoffwechseln anzuregen und die Balance der Hormone wieder zu finden.

7 Tipps für einen aktiven Start in den Frühling

  • Viel Bewegung an der frischen Luft regt unseren Stoffwechsel an und wirkt positiv auf unsere Hormonbalance
  • Tägliche Kneipp-Wechselduschen morgens regen den Kreislauf an und helfen gegen Müdigkeit. Achten Sie darauf, dass die letzte Dusche kalt sein muss, um die Gefäße zu verengen und so den Kreislauf anzuregen. Für nicht so Mutige: die Wechselduschen nur an den Beinen durchführen und immer von unten nach oben!
  • Unterstützen Sie Ihren Leberstoffwechsel mit einer Alkoholpause und gesundem, leichtem Essen, vor allem abends. Legen Sie auch Entschlackungstage 1-2x Woche ein, ihr aktivierter Leberstoffwechsel lindert Müdigkeit, Schlafstörungen und Verstimmungen
  • Trinken Sie reichlich! Eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von 1,5-2l kann bei Müdigkeit helfen und unterstützt den Stoffwechsel
  • Ausreichend erholsamer Schlaf unterstützt den Leberstoffwechsel und bringt unsere Hormone in Balance
  • Tanken Sie viel Tageslicht und Sonne: Frühes Aufstehen und zeitiges Zubettgehen bewirken, dass der Körper mehr Serotonin ausschüttet und so das Schlafhormon Melatonin unterdrückt wird
  • Gönnen Sie sich häufig Entspannungspausen mit Yoga, Meditation oder einfach nur guter Musik. Das Senken der Stresshormone hilft auch unsere Hormone wieder in Balance zu bringen!

Guten Start in den Frühling!

 

Generationenmanagement in Unternehmen: Herausforderungen und Chancen im Wandel der Arbeitswelt

In einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt spielt das Miteinander der verschiedenen Generationen eine zunehmend zentrale Rolle. Doch wie gelingt es Unternehmen, ein erfolgreiches Generationenmanagement zu etablieren, das den Bedürfnissen und Erwartungen aller Altersgruppen gerecht wird? Ina Lukl, Leiterin der Bereiche Betriebliche Gesundheitsförderung und Generationenbalance bei IBG, spricht im Interview über die Herausforderungen, Missverständnisse und Lösungsansätze, die sich aus dem Zusammenwirken von Babyboomern, Generation X, Millennials und Generation Z ergeben.

  • Vielfalt nutzen statt Gegensätze betonen
    Jede Generation bringt eigene Stärken, Werte und Erwartungen in die Arbeitswelt ein. Ein bewusster Umgang mit diesen Unterschieden schafft eine wertschätzende Unternehmenskultur und stärkt die Zusammenarbeit.
  • Gesundheit und Arbeitsfähigkeit generationenübergreifend sichern
    Von mentaler Gesundheit über Stressbewältigung bis hin zu alternsgerechten Arbeitsmodellen – ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das alle Altersgruppen berücksichtigt, ist der Schlüssel für nachhaltige Leistungsfähigkeit.
  • Kommunikation und Wissenstransfer aktiv gestalten
    Klare Kommunikationsregeln und gezielte Maßnahmen für den Wissenstransfer fördern den Austausch zwischen den Generationen und sichern langfristig den Unternehmenserfolg.

Warum Generationenmanagement heute wichtiger ist, denn je

„Wir können am Arbeitsmarkt nicht aufeinander verzichten“, betont Ina Lukl zu Beginn des Gesprächs. „Nicht nur am Arbeitsmarkt, sondern generell. Wir brauchen die älteren Generationen genauso wie die jüngeren.“ Die demografische Entwicklung macht es notwendig, alle Altersgruppen in den Arbeitsprozess zu integrieren, da es für Unternehmen zunehmend schwieriger wird, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden.

Doch das Aufeinandertreffen verschiedener Generationen birgt auch Konfliktpotenzial. Oftmals unterscheiden sich Arbeitsauffassungen, Werte und Erwartungen erheblich – verstärkt durch hartnäckige Vorurteile. „Es gibt viele Zuschreibungen darüber, welche Generation welche Werte hat“, erklärt Lukl. „Wenn wir uns darauf ausruhen, kommen wir nicht wirklich zu einem echten gegenseitigen Verständnis.“

Unterschiedliche Generationen – unterschiedliche Herausforderungen

Ein zentrales Spannungsfeld zwischen den Generationen ist die Arbeitshaltung. Während Babyboomer und Teile der Generation X stark leistungsorientiert sind und Wert auf Erfahrung und Hierarchien legen, setzen jüngere Generationen vermehrt auf Work-Life-Balance, Flexibilität und Selbstverwirklichung. „Die älteren Generationen haben oft ein ausgeprägtes Respektdenken“, erklärt Lukl. „Sie erwarten, dass Erfahrung automatisch mit Anerkennung einhergeht. Doch jüngere Kolleg:innen denken oft anders – sie fordern eine andere Art von Wertschätzung.“

Gesundheitliche Bedürfnisse variieren ebenfalls je nach Altersgruppe. Während junge Mitarbeitende Gesundheit oft als selbstverständlich ansehen, rücken für ältere Arbeitnehmer:innen Themen wie Prävention, Stressbewältigung und Arbeitsfähigkeit stärker in den Fokus. „Gerade die Generation X ist besonders Burn-out-gefährdet, weil die Arbeit für sie einen hohen Stellenwert hat und sich ihr Ehrgeiz leicht mit der Angst, in einer vielseitigen Arbeitsumgebung übersehen zu werden, paart“, so Lukl.

Die Generationen Y – oft als Millennials bezeichnet – und Z wiederum sehen sich mit einem anderen Dilemma konfrontiert: „Diese Generationen hatten häufig eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten, insbesondere bei höherer Bildung“, sagt Lukl. „Doch diese Vielfalt kann einerseits zu Orientierungslosigkeit führen, andererseits sind die Ansprüche mitunter höher geworden, während gleichzeitig Kritikfähigkeit oder Selbsteinschätzung weniger gut ausgeprägt sind. Unternehmen müssen diesen Generationen vor allemsinnstiftende Tätigkeiten und ein gutes Arbeitsklima bieten, um sie für längere Zeit zu binden.“

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Schlüssel für ein erfolgreiches Generationenmanagement

Ein wirksames Generationenmanagement erfordert ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), das alle Altersgruppen berücksichtigt. „Unternehmen müssen sich bewusst machen, wer bei ihnen arbeitet, welche Altersgruppen vertreten sind und welche Belastungen bestehen“, erklärt Lukl. „Nur so können gezielte Maßnahmen entwickelt werden.“

Wichtig ist eine flexible Gestaltung des Angebots, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden und gezielt Belastungen entgegenzuwirken. Dabei ist es enorm wichtig, sowohl jüngere als auch ältere Mitarbeitende in die Planung und Umsetzung miteinzubeziehen. Nicht nur die Themen, auch die Aufbereitung der Themen sollte den jeweiligen Zielgruppen und deren Bedürfnissen angepasst werden.

Zudem sollten Unternehmen eine Unternehmenskultur fördern, in der alle Generationen voneinander lernen können. „Eine Möglichkeit ist es, gezielt verschiedene Generationen in Teams oder bei Events zusammenzubringen, um die Lebenswelten der jeweils anderen kennenzulernen“, schlägt Lukl vor. „Das fördert gegenseitiges Verständnis und baut Vorurteile ab.“

Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Ein weiteres zentrales Thema ist die Kommunikation zwischen den Generationen. Besonders in Zeiten hybrider Arbeitsmodelle und digitaler Kommunikation kann es zu Missverständnissen kommen. „Jede Generation hat eine andere Art zu kommunizieren“, erläutert Lukl. „Manche schreiben kurz und knapp, andere legen Wert auf ausführliche E-Mails mit förmlicher Anrede. Das kann schnell zu Fehlinterpretationen führen.“

Hier können klare Kommunikationsrichtlinien innerhalb des Unternehmens helfen. „Es ist sinnvoll, Regeln für die interne Kommunikation aufzustellen“, so Lukl. „Zum Beispiel: Wie gehen wir miteinander um? Welche Erwartungen haben wir hinsichtlich E-Mails, Meetings oder digitaler Kommunikation?“

Generationenmanagement als Teil der Unternehmenskultur

Die Nachfrage nach Generationenmanagement steigt, insbesondere in Hinblick auf den Wissenstransfer und den Übergang in den Ruhestand. „Unternehmen müssen sich zunehmend mit der Frage beschäftigen, wie Wissen im Unternehmen bleibt, wenn erfahrene Mitarbeitende ausscheiden“, erklärt Lukl. „Hier können Mentoring-Programme oder Wissensmanagement-Strategien eine große Rolle spielen.“

Auch gesundheitliche Themen gewinnen an Bedeutung. „Ein aktuelles Schwerpunktthema ist zum Beispiel die Sensibilisierung für die Wechseljahre“, berichtet Lukl. „Viele Unternehmen erkennen inzwischen, dass die persönlichen Herausforderungen in dieser Zeit auch Auswirkungen im beruflichen Kontext haben.“

Ein oft unterschätzter Aspekt ist zudem der Umgang mit Grenzüberschreitungen im Arbeitsumfeld. „Hier müssen nicht nur junge Mitarbeitende sensibilisiert werden“, so Lukl. „Auch ältere Generationen müssen verstehen, dass gewisse Umgangsformen, die früher akzeptiert wurden, heute nicht mehr angemessen sind.“

Fazit: Ein Bewusstseinswandel ist notwendig

Zum Abschluss des Gesprächs betont Lukl, dass Generationenmanagement nicht in starren Schubladen gedacht werden darf. „Oft sind die Unterschiede innerhalb einer Generation genauso groß wie zwischen verschiedenen Generationen“, erklärt sie. Ein Beispiel sei das Thema Elternzeit: „Ein 25-jähriger Vater kann mit einem 50-jährigen Vater mehr gemeinsam haben als mit Gleichaltrigen, die keine Kinder haben.“

Deshalb ist es essenziell, Mitarbeitende nicht allein nach ihrem Geburtsjahr zu beurteilen. „Wir neigen dazu, Menschen in einfache Kategorien einzuordnen, weil es bequemer ist“, so Lukl. „Aber Menschen und deren Lebenswelten sind komplexer – und das sollten wir auch in der Arbeitswelt berücksichtigen.“

Ein erfolgreiches Generationenmanagement bedeutet also vor allem eines: Offenheit, Empathie und ein Bewusstsein für die eigenen Vorurteile sowie die individuellen Bedürfnisse und Stärken aller Mitarbeitenden. Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, profitieren langfristig von motivierten, gesunden und produktiven Teams – unabhängig vom Geburtsjahr.

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiter:innen, davon 80 Arbeitsmediziner:innen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at  I office@fabelhaft.biz

Was essen Sieger?

Der Vienna City Marathon steht vor der Tür und viele sind schon lange voll im Training. Aber egal welchen Sport man betreibt, bei allen Sportarten ist die Ernährung ein wichtiger, unterstützender Aspekt. Ernährung ist grundsätzlich individuell – bezogen auf unsere Bedürfnisse und unsere Vorlieben. Ein 08/15- Programm, das für alle gleich passt, gibt es nicht. Trotzdem kann man generelle Empfehlungen gut für sich nutzen bzw. auch die eigene Ernährung aus diesem Blickwinkel überprüfen.

Die Basisernährung für Sportlerinnen und Sportler entspricht den Empfehlungen für gesunde Menschen. Vielseitig, bunt und abwechslungsreich ist die Devise. Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sind zum Beispiel nährstoffreiche Lebensmittel und daher empfehlenswert. Isst man jedoch unmittelbar vor einer sportlichen Aktivität, so greift man besser zu Leichtverdaulichem. Welche Besonderheiten kann man in punkto Sport zusätzlich beachten? Hier einige Empfehlungen:

Trinken bevor der Durst kommt

Der Durst ist kein rechtzeitiges Warnsignal, denn bei sportlicher Belastung setzt das Durstgefühl erst verspätet ein. Nur 2% an Flüssigkeitsverlust führen zu 20% Leistungseinbuße.  Die Faustregel für die tägliche Trinkmenge      lautet : 35-40 ml Wasser pro kg Körpergewicht (ohne Sport); zusätzlich 400 -1200ml pro Stunde Sport. Empfehlenswert ist Wiegen vor und nach der Sport-Einheit, denn der Schweißverlust in Liter entspricht dem Gewichtsunterschied in Kilogramm und soll ausgeglichen werden.

Die Qual der Wahl

Das richtige Sportgetränk zu finden, hängt von den jeweiligen Bedürfnissen ab. Ziel ist ein rascher Ersatz der Flüssigkeit, die Zufuhr von Elektrolyten und eine kontinuierliche Energieversorgung. Das Um und Auf ist aber, dass es gut schmeckt und als erfrischend empfunden wird.

Isoton-Hyperton-Hypoton

  •  Isoton ist ein Getränk, wenn es die gleiche Teilchenkonzentration wie unser Blut enthält. Einzelne Arten von Zucker wirken sich unterschiedlich auf die Teilchenkonzentration oder Osmolarität aus. Generell sind Sportgetränke, die Fruktose enthalten, von Vorteil, da sie kaum den Insulinspiegel beeinflussen und in Trainingsphasen nicht so schnell zu einer Unterzuckerung führen.
  • Hypertone Getränke haben mehr gelöste Teilchen als das Blut. Sie entziehen dem Körper Wasser, das kann zu Bauchschmerzen führen. Sie eignen sich aber gut zum schnellen Auffüllen der Energiereserven nach einer Belastung.
  • Hypotone Getränke enthalten weniger Teilchen als das Blut. Die Aufnahme dieser Getränke erfolgt sehr rasch. Diese Getränke sind besonders bei Belastungen mit hohem Schweißverlust sehr empfehlenswert. Wenn man die Sportgetränke stärker mit Wasser verdünnt, als auf der Verpackung steht, erhält man hypotone Getränke.

Isotone und Hypotone Getränke sind zum schnellen Flüssigkeitsersatz geeignet. Hypertone Getränke bringen nach einer Belastung eine schnelle Regeneration der Energiespeicher.

 

Isotone GetränkeHypotone GetränkeHypertone Getränke
Isotone SportgetränkeLeitungswasser, MineralwasserSportgetränke für die Regeneration
Gezuckerter Tee bis 60g Zucker pro LiterFrüchte-, KräuterteeLimonaden, Cola, Energy Drinks
Verdünnter Fruchtsaft 1:1Verdünnte Suppe100% Fruchtsaft
Alkoholfreies BierMalzbier

Was isst man am besten 3 Stunden vor der Sport-Einheit?

Die Mahlzeit soll nicht zu kalorienreich (ca. 400 kcal) und leicht verdaulich sein. Langsam essen und gut kauen ist wichtig, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund.

Blähende Speisen (Kohl, Kraut), Frittiertes sowie sehr scharfe und saure Speisen sind schwerer verdaulich. Vermeiden sollte man auch kohlensäurehaltige Getränke.

Eine ideale Hauptmahlzeit besteht aus Kohlenhydraten (Reis, Erdäpfel, Teigwaren, Mischbrot) für die Energiespeicher, dazu eine Handfläche Eiweiß, wie zum Beispiel Tofu, mageres Fleisch, Geflügel oder Fisch (gedünstet) und als Gemüsebeilage leicht verdauliches, gedünstetes Gemüse (Zucchini, Fenchel, Karotten, Sellerie, Erbsen, Spargelspitzen, Pastinaken, Spinat).

Als Dessert ist ein mageres Milchprodukt (Joghurt oder Topfen) mit Banane, Melone oder Beeren empfehlenswert.

Zu beachten ist jedoch: wer an Eisenmangel leidet, sollte nicht gleichzeitig bei einer Mahlzeit Milchprodukte und Fleisch essen, da dadurch die Aufnahme vom Eisen behindert wird. In diesem Fall ist es besser, die Beeren zum Beispiel als Nachtisch pur zu essen. Vitamin C im Obst hilft, das Eisen aus rotem Fleisch gut aufzunehmen.

 Was isst man am besten als Snack eine Stunde vor der Belastung?

Wichtig ist, dass man nur eine kleine Nahrungsmenge zu sich nehmen soll: beispielsweise ein Stück Striezel mit Marmelade, Hirse- oder Reisbrei mit Banane, eine Semmel mit Topfen und Marmelade.

In punkto Flüssigkeit trinkt man am besten 2 x 200ml eines hypotonen Sportgetränks.

Unmittelbar nach der Sport-Einheit

Hier ist das oberste Ziel, die Energiespeicher schnell zu füllen – zuerst in flüssiger, dann breiiger und erst dann in fester Form.

In der ersten Stunde nach einer Belastung sollte man die Reserven  auffüllen, um eine schnelle Regeneration zu forcieren. Der Magen ist nach einer Belastung allerdings noch nicht optimal durchblutet, und es kann bei der Aufnahme einer festen Mahlzeit leicht zu Magenschmerzen kommen. Deshalb beachtet man am besten die unterschiedlichen Konsistenzen, wie:

  • Flüssig in Form eines hypertonen Sportgetränks
  • Breiig in Form von Banane mit Magerjoghurt oder zum Beispiel Milchreis
  • Fest in Form von einer Hauptmahlzeit

Nach der sportlichen Belastung und wenn eine sportliche Einheit nicht unmittelbar bevorsteht, sind ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie Kraut, Kohlgemüse, Topinambur, Steinobst etc. empfehlenswert. Denn all diesen Lebensmittel ist gemein, dass sie als „Futter“ (bzw. Präbiotikum) für unsere Darmbakterien dienen. Je vielfältiger und natürlicher unsere Ernährung ist, desto größer ist die Vielfalt unseres Mikrobioms. Ein gesunder Darm ist mit Voraussetzung dafür, dass unser Körper gesund ist und optimal Leistung erbringen kann.

 

 

 

 

 

 

Gesunder Schlaf

Die deutsche Unfallversicherung IFA und die Berufsgenossenschaft VBG haben ein praktisches Online-Tool entwickelt, das Schichtarbeitenden einen Selbstcheck und Tipps für einen besseren Schlafen bietet. Auch für Normalarbeitende eine interessante Orientierung zur eigenen Schlafgesundheit.

Der Check basiert auf drei wissenschaftlichen Fragebögen und dauert etwa 20 Minu ten. Es werden die persönlichen Werte für die Themen Tagesschläfrigkeit, Schlafqualität und Chronotyp ermittelt. Die Auswertung erfolgt selbstverständlich anonym und sicher. Die Ergebnisse werden leicht erfassbar grafisch dargestellt. https://vbg-schlafometer.de

Tagesschläfrigkeit

Eine gute Orientierung, ob man genügend Schlaf bekommt, ist die Müdigkeit untertags. Das kann insbesondere bei betrieblicher Fahrtätigkeit, bei der Arbeit an Maschinen oder auf dem Weg zur Arbeit ein wesentlicher Sicherheitsfaktor sein. Das eigene Wohlbefinden hängt damit eng zusammen.

Schlafqualität

Viele Menschen haben das Gefühl, nicht so gut zu schlafen – knapp ein Drittel der Erwerbstätigen, bei Schichtarbeitenden ist es sogar die Hälfte. Mit dem Test im »Schlafometer« lässt sich objektivieren, wie gut Sie ein- und durchschlafen können.

Chronotyp

Morgenmensch, Abendmensch, oder irgendwo dazwischen? Ihre chronobiologische Veranlagung ist eine genetisch geprägte Eigenschaft, die beeinflusst, zu welcher Uhrzeit Sie Ihre beste Leistungsfä higkeit haben. Sie lässt sich mit einem gene tischen Haartest genau bestimmen, aber auch die Selbsteinschätzung mit Fragen wie im »Schlafometer« ist sehr zuverlässig.

Praktische Empfehlungen

Was können Sie mit den Ergebnissen der drei Tests anfan gen? Zum einen haben Sie eine schnelle per sönliche Orientierung zu Ihrem Schlaf und Chronotyp. Zum anderen bietet Ihnen das »Schlafometer« umfangreiche Empfehlungen für Ihren Alltag an – zugeschnitten auf Ihre Arbeitszeiten und Ihre Testergebnisse. Von Tipps zum besseren Ein- und Durchschlafen, Hinweisen zu Ernährung und Bewegung bis zur Gestaltung Ihres Tagesablaufs, speziell abgestimmt auf Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht.

Für Unternehmen gibt es außerdem Infos und weiterführende Links zu einer optimalen Schichtplangestaltung, zur Beleuchtung in der Nachtschicht, zur arbeitsmedizinischen Betreuung und weiteren Gesundheitsmaßnahmen für Schichtarbeitende.

Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie

Bei persönlichen Fragen rund um das Thema Schlaf, sowohl bei Schichtarbeit als auch bei Normalarbeitszeit, ist es gut, Ansprechpartner:innen im Betrieb zu haben, die sich mit diesen Themen auskennen oder Sie an entsprechende Expert:innen verweisen können. Ihre betreuenden Arbeitsmediziner:innen und Psycholog:innen von IBG stehen Ihnen dafür zur Verfügung. Auch zur Gesundheitsförderung im Betrieb hat IBG langjährige Erfahrung und vielfältige Angebote. Sei es die Gestaltung von Gesundheitstagen, speziell für Schichtarbeitende oder zu allgemeinen Gesundheitsthemen. Weiters die Beratung Ihrer Belegschaft durch unser Employee Assistance Program (EAP), eine telefonische Hotline für Problemstellungen aller Art. Oder eine fundierte Mitarbeiter:innen-Befragung rund um Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit als gute Ausgangsbasis und Benchmarks für weitere Überlegungen zu Gesundheitsangeboten in Ihrem Betrieb.

Foto: Marcus Aurelius (pexels)

Trinken hält jung und gesund

Trinken ist gleich nach dem Atmen unser wichtigstes körperliches Bedürfnis. Wer zu wenig trinkt, vermindert seine Leistungsfähigkeit und sein Wohlbefinden und gefährdet seine Gesundheit. Wir sollten täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu uns nehmen.

Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie Sie das Trinken in den Alltag einbauen können:

  • Stellen Sie sich eine Flasche oder einen Krug auf den Schreibtisch und trinken Sie über den Tag verteilt. So haben Sie auch immer im Blick, wie viel Sie trinken. Am besten mindestens 0,75 Liter am Morgen und 0,75 Liter am Nachmittag.
  • Vermeiden Sie stark gesüßte Getränke wie Limonaden, da diese viele Kalorien enthalten. Vermeiden Sie auch Light-Varianten.
  • Wechseln Sie die Getränke ab, z.B. Wasser, ungesüßte Tees und  Fruchtsäfte mit Wasser verdünnt (3:1).

Achten Sie auf sich und trinken Sie nicht erst, wenn Sie durstig sind. Das ist bereits ein Warnsignal!